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Die Polis war ein Partyzelt : Retroaktive Montagen
Am Projekt Building A Proposition For Future Activities untersuchen wir in dieser Forschungsarbeit die durchgeführte Summer School 2017 auf deren Potenzial, gemeinsame Handlungen als Artikulationsweise von (Raum)Wissen einzusetzen. Die Untersuchungen basieren auf der grundlegenden Annahme, dass Handlungen – durch implizites Wissen informiert - Raum produzieren. Raum (beziehungsweise Stadt) ist demnach nicht nur die materiale Struktur, wie beispielsweise das Gebäude, sondern in (alltäglichen) Handlungen produziert. Bei der Stadtsoziologin Martina Löw findet sich dieser Ansatz in ihrer Unterscheidung zwischen dem „relativistischen“ und dem „absolutistischen“ Raumbegriff. Der antiken Vorstellung von einem „Behälterraum“, der „wie eine Schachtel oder ein Behälter die Dinge, Lebenswelten und Sphären umschließt“ setzt sie hierbei die relativistische Raumtheorie entgegen, bei der Raum nicht unabhängig von den Handlungen und Körpern existiert, sondern daraus erst abgeleitet werden kann. „Während im absolutistischen Denken Räume die unbewegte und für alle gleichermaßen existente (deshalb homogene) Grundlage des Handelns sind, geht im relativistischen Denken die Aktivität des Handelns unmittelbar mit der Produktion von Räumen einher.“ Aus der Setzung, Raum werde in Handlung produziert, leitet sie außerdem die dem Raum immanente zeitliche Dimension ab. „Geht man von einem starren Raumbegriff aus, so kann man unterstellen, daß diese Starrheit über die Zeit andauert; nimmt man jedoch einen bewegten Raum an, so wird Zeit zur immanenten Kategorie.“ Raumplanung kann somit nicht nur die Zukunft als zu planenden, starren Raum begreifen, sondern muss sich dessen Prozesshaftigkeit bewusst werden.
Die Polis war ein Partyzelt : Retroaktive Montagen
Am Projekt Building A Proposition For Future Activities untersuchen wir in dieser Forschungsarbeit die durchgeführte Summer School 2017 auf deren Potenzial, gemeinsame Handlungen als Artikulationsweise von (Raum)Wissen einzusetzen. Die Untersuchungen basieren auf der grundlegenden Annahme, dass Handlungen – durch implizites Wissen informiert - Raum produzieren. Raum (beziehungsweise Stadt) ist demnach nicht nur die materiale Struktur, wie beispielsweise das Gebäude, sondern in (alltäglichen) Handlungen produziert. Bei der Stadtsoziologin Martina Löw findet sich dieser Ansatz in ihrer Unterscheidung zwischen dem „relativistischen“ und dem „absolutistischen“ Raumbegriff. Der antiken Vorstellung von einem „Behälterraum“, der „wie eine Schachtel oder ein Behälter die Dinge, Lebenswelten und Sphären umschließt“ setzt sie hierbei die relativistische Raumtheorie entgegen, bei der Raum nicht unabhängig von den Handlungen und Körpern existiert, sondern daraus erst abgeleitet werden kann. „Während im absolutistischen Denken Räume die unbewegte und für alle gleichermaßen existente (deshalb homogene) Grundlage des Handelns sind, geht im relativistischen Denken die Aktivität des Handelns unmittelbar mit der Produktion von Räumen einher.“ Aus der Setzung, Raum werde in Handlung produziert, leitet sie außerdem die dem Raum immanente zeitliche Dimension ab. „Geht man von einem starren Raumbegriff aus, so kann man unterstellen, daß diese Starrheit über die Zeit andauert; nimmt man jedoch einen bewegten Raum an, so wird Zeit zur immanenten Kategorie.“ Raumplanung kann somit nicht nur die Zukunft als zu planenden, starren Raum begreifen, sondern muss sich dessen Prozesshaftigkeit bewusst werden.
Die Polis war ein Partyzelt : Retroaktive Montagen
Töpfer, Marius (Autor:in) / Wall, Rebecca (Autor:in)
01.01.2018
Hochschulschrift
Elektronische Ressource
Deutsch
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