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croci e fasci : Der italienische Kirchenbau in der Zeit des Faschismus, 1919-1945
Die Zeit von 1919 bis 1945 ist in Italien geprägt vom politischen und gesellschaftlichen Ringen um eine neue Ordnung. Dabei erweist sich die Herrschaftspraxis des von Mussolini 1922 installierten faschistischen Regimes als Metrum der Entwicklungen. Trotz seiner heterogenen Ideologie gelingt dem mussolinischen Faschismus die Etablierung und Konsolidierung einer neuen Wirklichkeit, zu der auch die Verständigung mit der katholischen Kirche gehört. Diese Verständigung schafft wiederum die Voraussetzungen für eine im italienischen Einheitsstaat bislang beispiellose kirchenbauliche Expansion. Zugleich ist die Auseinandersetzung mit den Fragen einer zeitgemäßen repräsentativen Architektur sowohl dem Regime als auch der Kirche gemein. Im Spannungsfeld erhitzter Debatten, progressiver und traditionsverbundener Denkweisen, entfaltet sich die wechselvolle Geschichte der Suche nach einem neuen, der Lebenswirklichkeit des 20. Jahrhunderts angemessenen katholischen Kirchenbau. Unter dem begünstigenden Eindruck der faschistischen Architekturpolitik profitiert die kirchenbauliche Entwicklung von der Neuausrichtung der architektonischen Gemengelage, so dass sich schließlich ein Kirchenbau verfestigt, der die typische Verlustempfindlichkeit der Kirche überwindet und heute als Mittler zwischen der Kontinuität jahrhundertealter Traditionen und dem liturgisch motivierten Aufbruch der 1950er und 1960er Jahre gelesen werden kann.
croci e fasci : Der italienische Kirchenbau in der Zeit des Faschismus, 1919-1945
Die Zeit von 1919 bis 1945 ist in Italien geprägt vom politischen und gesellschaftlichen Ringen um eine neue Ordnung. Dabei erweist sich die Herrschaftspraxis des von Mussolini 1922 installierten faschistischen Regimes als Metrum der Entwicklungen. Trotz seiner heterogenen Ideologie gelingt dem mussolinischen Faschismus die Etablierung und Konsolidierung einer neuen Wirklichkeit, zu der auch die Verständigung mit der katholischen Kirche gehört. Diese Verständigung schafft wiederum die Voraussetzungen für eine im italienischen Einheitsstaat bislang beispiellose kirchenbauliche Expansion. Zugleich ist die Auseinandersetzung mit den Fragen einer zeitgemäßen repräsentativen Architektur sowohl dem Regime als auch der Kirche gemein. Im Spannungsfeld erhitzter Debatten, progressiver und traditionsverbundener Denkweisen, entfaltet sich die wechselvolle Geschichte der Suche nach einem neuen, der Lebenswirklichkeit des 20. Jahrhunderts angemessenen katholischen Kirchenbau. Unter dem begünstigenden Eindruck der faschistischen Architekturpolitik profitiert die kirchenbauliche Entwicklung von der Neuausrichtung der architektonischen Gemengelage, so dass sich schließlich ein Kirchenbau verfestigt, der die typische Verlustempfindlichkeit der Kirche überwindet und heute als Mittler zwischen der Kontinuität jahrhundertealter Traditionen und dem liturgisch motivierten Aufbruch der 1950er und 1960er Jahre gelesen werden kann.
croci e fasci : Der italienische Kirchenbau in der Zeit des Faschismus, 1919-1945
Monzo, Luigi (Autor:in) / Böker, J.
01.01.2017
Hochschulschrift
Elektronische Ressource
Deutsch
Scuola Beato Angelico , Opera di Soccorso , Eur , Razionalismo , Mailand , Moderne , Faschismus , The arts , Marcello Piacentini , Novecento , Scuola Romana , Rom , Giovanni Costantini , fine & decorative arts , Italien , Opera Pontificia per la Preservazione della Fede , Triveneto , info:eu-repo/classification/ddc/700 , Kirchenbau , ddc:700 , Architektur , Pontificia Commissione per l'Arte Sacra in Italia , Giuseppe Polvara , E42
Croci e fasci : der italienische Kirchenbau in der Zeit des Faschismus 1919-1945
TIBKAT | 2017
|Croci e fasci : der italienische Kirchenbau in der Zeit des Faschismus 1919-1945
UB Braunschweig | 2017
|Italienische Architektur in der Zeit des Faschismus
DataCite | 2007
|TIBKAT | 1989
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