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Genetic Determinants of Empathy. Research perspectives derived from a comprehensive research review and from the analysis of a study associating dispositional emotional empathy with a common oxytocin receptor polymorphism ; Genetische Determinanten der Empathiefähigkeit. Ableitung von Forschungsperspektiven aus einer umfassenden Literaturstudie und aus der Analyse einer Studie zur Assoziation eines häufigen Oxytocin Rezeptor Polymorphismus mit Empathiefähigkeit
HINTERGRUND Diese Arbeit beschreibt die Ergebnisse einer Literaturstudie zur aktuellen genetischen Empathieforschung sowie die Ergebnisse einer eigenen empirischen Untersuchung zur Assoziation zwischen einem gängigen Polymorphismus des Oxytocin Rezeptor (OXTR) Gens mit dem Persönlichkeitsmerkmal der Empathiefähigkeit. Die Ergebnisse der Literaturstudie wurden zur Analyse der eigenen Studie herangezogen und dienten der Ableitung von Perspektiven für die künftige genetische Empathieforschung METHODEN Die Literaturstudie basiert auf einer strukturierten Suche in den NCBI Datenbanken PubMed, Gene und dbSNP. Für die empirische Studie wurden 421 gesunde Blutspender am Institut für Transfusionsmedizin der Universitätsklinik Essen rekrutiert (231 Männer, 190 Frauen, Alter zwischen 18 und 74 Jahren). Die Probanden füllten die deutsche Version des Interpersonal Reactivity Index (IRI), eines häufig verwendeten Empathie-Fragebogens aus. Sodann erfolgte die Genotypisierung nach dem OXTR rs53576 Polymorphismus. ERGEBNISSE In der Literaturstudie fanden sich Evidenzen für neuronale Korrelate der im IRI gemessenen Subskalen der Empathiefähigkeit. Da der Großteil der genetischen Empathieforschung sich auf OXTR Polymorphismen konzentriert, wurde dieser Forschungsschwerpunkt im Kontext einer polygenetischen Determinierung der Empathiefähigkeit mit erheblichen Einflüssen von Gen x Gen- sowie Gen x Umwelt- Interaktionen perspektiviert. In der Studie war die Empathiefähigkeit signifikant mit dem rs53576 Polymorphismus assoziiert (p = 0.01), wobei die Mediane entsprechend der Allel-Dosis von AA zu GA anstiegen. Dieser Haupteffekt wurde explorativ in einer spezifischen Assoziation des Polymorphismus mit der emotionalen ‘empathic concern’ Skala des IRI verortet (p = 0.02). Eine geschlechtsspezifische Analyse ergab nur in der Gruppe der Frauen (p = 0.04), nicht jedoch in der Gruppe der Männer (p = 0.20) einen signifikanten Zusammenhang. Diese Tatsache wurde als Hinweis auf einen möglichen Geschlechterdimorphismus diskutiert. Bei der ...
Genetic Determinants of Empathy. Research perspectives derived from a comprehensive research review and from the analysis of a study associating dispositional emotional empathy with a common oxytocin receptor polymorphism ; Genetische Determinanten der Empathiefähigkeit. Ableitung von Forschungsperspektiven aus einer umfassenden Literaturstudie und aus der Analyse einer Studie zur Assoziation eines häufigen Oxytocin Rezeptor Polymorphismus mit Empathiefähigkeit
HINTERGRUND Diese Arbeit beschreibt die Ergebnisse einer Literaturstudie zur aktuellen genetischen Empathieforschung sowie die Ergebnisse einer eigenen empirischen Untersuchung zur Assoziation zwischen einem gängigen Polymorphismus des Oxytocin Rezeptor (OXTR) Gens mit dem Persönlichkeitsmerkmal der Empathiefähigkeit. Die Ergebnisse der Literaturstudie wurden zur Analyse der eigenen Studie herangezogen und dienten der Ableitung von Perspektiven für die künftige genetische Empathieforschung METHODEN Die Literaturstudie basiert auf einer strukturierten Suche in den NCBI Datenbanken PubMed, Gene und dbSNP. Für die empirische Studie wurden 421 gesunde Blutspender am Institut für Transfusionsmedizin der Universitätsklinik Essen rekrutiert (231 Männer, 190 Frauen, Alter zwischen 18 und 74 Jahren). Die Probanden füllten die deutsche Version des Interpersonal Reactivity Index (IRI), eines häufig verwendeten Empathie-Fragebogens aus. Sodann erfolgte die Genotypisierung nach dem OXTR rs53576 Polymorphismus. ERGEBNISSE In der Literaturstudie fanden sich Evidenzen für neuronale Korrelate der im IRI gemessenen Subskalen der Empathiefähigkeit. Da der Großteil der genetischen Empathieforschung sich auf OXTR Polymorphismen konzentriert, wurde dieser Forschungsschwerpunkt im Kontext einer polygenetischen Determinierung der Empathiefähigkeit mit erheblichen Einflüssen von Gen x Gen- sowie Gen x Umwelt- Interaktionen perspektiviert. In der Studie war die Empathiefähigkeit signifikant mit dem rs53576 Polymorphismus assoziiert (p = 0.01), wobei die Mediane entsprechend der Allel-Dosis von AA zu GA anstiegen. Dieser Haupteffekt wurde explorativ in einer spezifischen Assoziation des Polymorphismus mit der emotionalen ‘empathic concern’ Skala des IRI verortet (p = 0.02). Eine geschlechtsspezifische Analyse ergab nur in der Gruppe der Frauen (p = 0.04), nicht jedoch in der Gruppe der Männer (p = 0.20) einen signifikanten Zusammenhang. Diese Tatsache wurde als Hinweis auf einen möglichen Geschlechterdimorphismus diskutiert. Bei der ...
Genetic Determinants of Empathy. Research perspectives derived from a comprehensive research review and from the analysis of a study associating dispositional emotional empathy with a common oxytocin receptor polymorphism ; Genetische Determinanten der Empathiefähigkeit. Ableitung von Forschungsperspektiven aus einer umfassenden Literaturstudie und aus der Analyse einer Studie zur Assoziation eines häufigen Oxytocin Rezeptor Polymorphismus mit Empathiefähigkeit
Hütter, Franz (Autor:in) / Siffert, Winfried
26.06.2018
Hochschulschrift
Elektronische Ressource
Englisch
High Academic Self-Efficacy and Dispositional Empathy in Future Teachers
DOAJ | 2020
|Elsevier | 1962
|Design, empathy, interpretation : toward interpretive design research
TIBKAT | 2023
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