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Abstract in Deutsch Donald Judd – Architekturen und Projekte 1968 bis 1994 Der US-amerikanische Bildhauer und Architekt Donald Judd gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der sogenannten Minimal Art, obgleich er sich selbst immer wieder von dieser Klassifizierung distanzierte. Er gelangte über die Malerei zur plastischen Kunst, der Bildhauerei. Der Künstler erstellte Raumkonzepte, die er stufenweise über ein Schema- und Konstruktionsentwurf und schließlich über eine Werkzeichnung entwarf und im Folgenden mit verschiedenen Materialien realisierte. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen die Architekturen und architektonischen Entwürfe Judds, die für Orte in den Vereinigten Staaten und Europa entstanden sind. Judd hatte sich 1947 gegen den Beruf eines Architekten entschieden, da er die Kommerzialisierung dieses originär schöpferischen Berufes ablehnte. Judds Tätigkeit auf dem Gebiet der Architektur erstreckt sich dennoch über einen Zeitraum von über zwanzig Jahren. In einem ersten Teil der Arbeit werden zunächst die unterschiedlichen Projekte in New York, Marfa, Texas und in der Schweiz (Eichholteren) sowie seine Arbeiten für den öffentlichen Raum in Münster und Winterthur interpretierend beschrieben und vorgestellt. Dieser erste Hauptteil wird durch eine Darstellung der projektierten Bauvorhaben in Basel und Bregenz abgeschlossen. Über sein skulpturales Werk wird im folgenden Judds Architekturauffassung analysiert und sein Formenvokabular mit Beispielen aus der europäischen und amerikanischen Baugeschichte kontrastiert, um Unterschiede in inhaltlicher Ausprägung und formaler Ausführung aufzuzeigen und Parallelen hervorzuheben. Weitere Kapitel widmen sich dem Landschaftsbegriff des Künstlers im Kontext der amerikanischen Tradition der Landschaftserfahrung und des Frontier-Mythos. Ebenso erhält die Betrachtung der Chinati Foundation in Marfa Texas als Konzept eines alternativen Museumsmodells breiten Raum sowie Raumentwürfe Judds, die in Zusammenhang mit konkreten Ausstellungsvorhaben entstanden sind.
Abstract in Deutsch Donald Judd – Architekturen und Projekte 1968 bis 1994 Der US-amerikanische Bildhauer und Architekt Donald Judd gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der sogenannten Minimal Art, obgleich er sich selbst immer wieder von dieser Klassifizierung distanzierte. Er gelangte über die Malerei zur plastischen Kunst, der Bildhauerei. Der Künstler erstellte Raumkonzepte, die er stufenweise über ein Schema- und Konstruktionsentwurf und schließlich über eine Werkzeichnung entwarf und im Folgenden mit verschiedenen Materialien realisierte. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen die Architekturen und architektonischen Entwürfe Judds, die für Orte in den Vereinigten Staaten und Europa entstanden sind. Judd hatte sich 1947 gegen den Beruf eines Architekten entschieden, da er die Kommerzialisierung dieses originär schöpferischen Berufes ablehnte. Judds Tätigkeit auf dem Gebiet der Architektur erstreckt sich dennoch über einen Zeitraum von über zwanzig Jahren. In einem ersten Teil der Arbeit werden zunächst die unterschiedlichen Projekte in New York, Marfa, Texas und in der Schweiz (Eichholteren) sowie seine Arbeiten für den öffentlichen Raum in Münster und Winterthur interpretierend beschrieben und vorgestellt. Dieser erste Hauptteil wird durch eine Darstellung der projektierten Bauvorhaben in Basel und Bregenz abgeschlossen. Über sein skulpturales Werk wird im folgenden Judds Architekturauffassung analysiert und sein Formenvokabular mit Beispielen aus der europäischen und amerikanischen Baugeschichte kontrastiert, um Unterschiede in inhaltlicher Ausprägung und formaler Ausführung aufzuzeigen und Parallelen hervorzuheben. Weitere Kapitel widmen sich dem Landschaftsbegriff des Künstlers im Kontext der amerikanischen Tradition der Landschaftserfahrung und des Frontier-Mythos. Ebenso erhält die Betrachtung der Chinati Foundation in Marfa Texas als Konzept eines alternativen Museumsmodells breiten Raum sowie Raumentwürfe Judds, die in Zusammenhang mit konkreten Ausstellungsvorhaben entstanden sind.
Donald Judd
Köhler, Thomas (Autor:in)
23.03.2005
Hochschulschrift
Elektronische Ressource
Deutsch
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