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Innerstädtische Gebäudeaufstockungen in Hamburg : konstruktive, rechtliche und gestalterische Rahmenbedingungen
Das Wachstum deutscher Städte wie Hamburg, Berlin oder München generiert einen erhöhten innerstädtischen Wohnungsbedarf, der aufgrund knappem Baulandes und wenigen Neubauwohnungen nicht gedeckt wird. Infolgedessen steigen die Immobilienpreise und das städtische Wohnen wird besonders für Neuankömmlinge immer teurer. Sozioökonomische Verdrängungsprozesses sind die Folge. Die städtische Nachverdichtung mittels Gebäudeaufstockungen kann diesem Phänomen entgegenwirken, da Gebäudeaufstockungen zusätzlichen Wohnraum generieren, ohne zusätzliches Bauland zu verbrauchen, im Bauprozess zwar die Hausbewohner beeinträchtigen, die soziale Struktur des Hauses nicht zwangsläufig verändern und auf die zahlreichen innerstädtischen Bauten der nicht gewinnorientierten Wohnungsbaugenossenschaften gebaut werden könnten. Mit dieser Arbeit sollen wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu den technischen, rechtlichen und gestalterischen Rahmenbedingungen von innerstädtischen Gebäudeaufstockungen in Hamburg gewonnen werden, um Entscheidungsprozesse in Bezug auf Gebäudeaufstockungen zu erleichtern. Hierzu wurde die historische Entwicklung der Hamburger Wohnungsbauten und deren Bauteile von 1870-1970 erforscht und in Modellen dargestellt. Anschließend wurden die für Gebäudeaufstockungen relevanten Bauteile, Fundamente, Wände und Decken analysiert und im Hinblick auf eine Gebäudeaufstockung konstruktiv bewertet. Auf Grundlage der Analyse aktueller baukonstruktiver und baurechtlicher Anforderungen an Gebäudeaufstockungen wurden deren grundsätzlichen konstruktiven Eigenschaften bestimmt. Anschließend wurden Konstruktionssysteme ermittelt und Konstruktionsbeispiele entwickelt, die den konstruktiven Zwängen der historischen Bestandsbauten und den aktuellen Anforderungen an Gebäudeaufstockungen entsprechen. Abschließend wurde eine Methode dargestellt, die es erlaubt, frühzeitig auf Grundlage einer räumlichen Kontextanalyse erste gestalterische Vorgaben zu treffen. Hierbei hat sich gezeigt, dass die historischen hamburgischen Baukonstruktionen ...
Innerstädtische Gebäudeaufstockungen in Hamburg : konstruktive, rechtliche und gestalterische Rahmenbedingungen
Das Wachstum deutscher Städte wie Hamburg, Berlin oder München generiert einen erhöhten innerstädtischen Wohnungsbedarf, der aufgrund knappem Baulandes und wenigen Neubauwohnungen nicht gedeckt wird. Infolgedessen steigen die Immobilienpreise und das städtische Wohnen wird besonders für Neuankömmlinge immer teurer. Sozioökonomische Verdrängungsprozesses sind die Folge. Die städtische Nachverdichtung mittels Gebäudeaufstockungen kann diesem Phänomen entgegenwirken, da Gebäudeaufstockungen zusätzlichen Wohnraum generieren, ohne zusätzliches Bauland zu verbrauchen, im Bauprozess zwar die Hausbewohner beeinträchtigen, die soziale Struktur des Hauses nicht zwangsläufig verändern und auf die zahlreichen innerstädtischen Bauten der nicht gewinnorientierten Wohnungsbaugenossenschaften gebaut werden könnten. Mit dieser Arbeit sollen wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu den technischen, rechtlichen und gestalterischen Rahmenbedingungen von innerstädtischen Gebäudeaufstockungen in Hamburg gewonnen werden, um Entscheidungsprozesse in Bezug auf Gebäudeaufstockungen zu erleichtern. Hierzu wurde die historische Entwicklung der Hamburger Wohnungsbauten und deren Bauteile von 1870-1970 erforscht und in Modellen dargestellt. Anschließend wurden die für Gebäudeaufstockungen relevanten Bauteile, Fundamente, Wände und Decken analysiert und im Hinblick auf eine Gebäudeaufstockung konstruktiv bewertet. Auf Grundlage der Analyse aktueller baukonstruktiver und baurechtlicher Anforderungen an Gebäudeaufstockungen wurden deren grundsätzlichen konstruktiven Eigenschaften bestimmt. Anschließend wurden Konstruktionssysteme ermittelt und Konstruktionsbeispiele entwickelt, die den konstruktiven Zwängen der historischen Bestandsbauten und den aktuellen Anforderungen an Gebäudeaufstockungen entsprechen. Abschließend wurde eine Methode dargestellt, die es erlaubt, frühzeitig auf Grundlage einer räumlichen Kontextanalyse erste gestalterische Vorgaben zu treffen. Hierbei hat sich gezeigt, dass die historischen hamburgischen Baukonstruktionen ...
Innerstädtische Gebäudeaufstockungen in Hamburg : konstruktive, rechtliche und gestalterische Rahmenbedingungen
Dahlgrün, Bernd (Autor:in) / Kritzmann, Bernd
01.01.2016
Hochschulschrift
Elektronische Ressource
Deutsch
Nachverdichtung , Wohnungsbau , ddc: , 720 Architektur , Gebäude , Aufstockung , Architektur , Umbau
DDC:
720
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