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Bewertung von Handlungsalternativen bei Investitionen in den Gebäudebestand - Eine Aufgabe für Architekten
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit 'Bewertung von Handlungsalternativen bei Investitionen in den Gebäudebestand' ist die Frage: Wie kann der Architekt die für den Eigentümer optimale Handlungsalternative im weiteren Umgang mit einem bestehenden Gebäude ermitteln? Neben der gestalterischen und technischen Kompetenz – die im Rahmen dieser Untersuchung für den Architekten vorausgesetzt wird – ist dafür insbesondere die wirtschaftliche Qualifikation entscheidend. In der Fachliteratur ist der Umgang mit dem Gebäudebestand aus wirtschaftlicher Sicht bisher nur in Teilaspekten, aber nie umfassend erörtert worden. Trotz der offenkundigen Brisanz der Themen Leerstand, Instandhaltungsstau etc., fehlen statistische Aussagen zum Gebäudebestand und eindeutige Definitionen der spezifischen Begriffe (z.B. Instandhaltung, Sanierung) ebenso wie Aussagen zu den Lebensdauerkosten oder ein Modell zur Beurteilung von Handlungsalternativen im Bestand. Diese Untersuchung ist auf den Nutzungszeitraum eines bestehenden Gebäudes ausgerichtet. Um alternative Handlungsmöglichkeiten vergleichen zu können, ist ihr Wert zu quantifizieren. Betrachtet man den Gewinn als entscheidende Wertgröße, ist für die weiteren Untersuchungen der jeweilige Erfolg einer Handlungsalternative mit Hilfe einer Investitionsplanung zu ermitteln. Die Aufgabe der Investitionsplanung besteht in der Optimierung der Investitionsentscheidung. Auf Grundlage von Investitionsplanungsmodellen der Betriebswirtschaft, der Architektur, des Bauingenieurwesens und der Projektentwicklung wird eine auf die spezifischen Belange des Gebäudebestands ausgerichtete Investitionsplanung entwickelt. Der entscheidende Unterschied zwischen der Vorgehensweise bei Neubau und bei bestehenden Gebäuden besteht in der Tatsache, dass ein Neubau ohne größeren finanziellen Verlust auch unterbleiben kann, während im Bestand bereits Kapital gebunden ist, das in der Regel angemessen verzinst werden soll. Darüber hinaus kann der Neubau von Anfang an optimal an die Rahmenbedingungen angepasst werden, während sich die Investitionsplanung im Bestand nach den vorhandenen Gegebenheiten richten muss. Mit der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, Lücken im bisherigen Umgang mit bestehenden Gebäuden zu schließen. Das entwickelte Modell der Investitionsplanung im Bestand ist dabei als Grundgerüst zur Erfassung der entscheidenden Parameter zu verstehen, um anhand ihrer Interpretation und Berechnung letztendlich die wirtschaftlichste Alternative für den Eigentümer zu bestimmen. Insbesondere im Umgang mit privaten Gebäudebeständen öffnen sich für den Architekten neue Tätigkeitsfelder jenseits der gewerblichen Immobilienentwickler. Das ökonomische Urteilsvermögen als Zusatznutzen für den Bauherren in Kombination mit den architektonischen Kernkompetenzen Gestaltung Technik und verantwortungsvoller Handhabung der Baukosten, prädestinieren Architekten als Partner der Eigentümer in der Entwicklung des häufig in seinen Potentialen unterschätzten Gebäudebestands.
Bewertung von Handlungsalternativen bei Investitionen in den Gebäudebestand - Eine Aufgabe für Architekten
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit 'Bewertung von Handlungsalternativen bei Investitionen in den Gebäudebestand' ist die Frage: Wie kann der Architekt die für den Eigentümer optimale Handlungsalternative im weiteren Umgang mit einem bestehenden Gebäude ermitteln? Neben der gestalterischen und technischen Kompetenz – die im Rahmen dieser Untersuchung für den Architekten vorausgesetzt wird – ist dafür insbesondere die wirtschaftliche Qualifikation entscheidend. In der Fachliteratur ist der Umgang mit dem Gebäudebestand aus wirtschaftlicher Sicht bisher nur in Teilaspekten, aber nie umfassend erörtert worden. Trotz der offenkundigen Brisanz der Themen Leerstand, Instandhaltungsstau etc., fehlen statistische Aussagen zum Gebäudebestand und eindeutige Definitionen der spezifischen Begriffe (z.B. Instandhaltung, Sanierung) ebenso wie Aussagen zu den Lebensdauerkosten oder ein Modell zur Beurteilung von Handlungsalternativen im Bestand. Diese Untersuchung ist auf den Nutzungszeitraum eines bestehenden Gebäudes ausgerichtet. Um alternative Handlungsmöglichkeiten vergleichen zu können, ist ihr Wert zu quantifizieren. Betrachtet man den Gewinn als entscheidende Wertgröße, ist für die weiteren Untersuchungen der jeweilige Erfolg einer Handlungsalternative mit Hilfe einer Investitionsplanung zu ermitteln. Die Aufgabe der Investitionsplanung besteht in der Optimierung der Investitionsentscheidung. Auf Grundlage von Investitionsplanungsmodellen der Betriebswirtschaft, der Architektur, des Bauingenieurwesens und der Projektentwicklung wird eine auf die spezifischen Belange des Gebäudebestands ausgerichtete Investitionsplanung entwickelt. Der entscheidende Unterschied zwischen der Vorgehensweise bei Neubau und bei bestehenden Gebäuden besteht in der Tatsache, dass ein Neubau ohne größeren finanziellen Verlust auch unterbleiben kann, während im Bestand bereits Kapital gebunden ist, das in der Regel angemessen verzinst werden soll. Darüber hinaus kann der Neubau von Anfang an optimal an die Rahmenbedingungen angepasst werden, während sich die Investitionsplanung im Bestand nach den vorhandenen Gegebenheiten richten muss. Mit der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, Lücken im bisherigen Umgang mit bestehenden Gebäuden zu schließen. Das entwickelte Modell der Investitionsplanung im Bestand ist dabei als Grundgerüst zur Erfassung der entscheidenden Parameter zu verstehen, um anhand ihrer Interpretation und Berechnung letztendlich die wirtschaftlichste Alternative für den Eigentümer zu bestimmen. Insbesondere im Umgang mit privaten Gebäudebeständen öffnen sich für den Architekten neue Tätigkeitsfelder jenseits der gewerblichen Immobilienentwickler. Das ökonomische Urteilsvermögen als Zusatznutzen für den Bauherren in Kombination mit den architektonischen Kernkompetenzen Gestaltung Technik und verantwortungsvoller Handhabung der Baukosten, prädestinieren Architekten als Partner der Eigentümer in der Entwicklung des häufig in seinen Potentialen unterschätzten Gebäudebestands.
Bewertung von Handlungsalternativen bei Investitionen in den Gebäudebestand - Eine Aufgabe für Architekten
Evaluation of Alternative Paths for Investing in the Edificial Portfolio - An Architects Task
Zeitner, Regina (Autor:in)
2006
Sonstige
Elektronische Ressource
Unbekannt
DDC:
720
TIBKAT | 2006
|UB Braunschweig | 2006
|Klimaneutraler Gebäudebestand 2050
DataCite | 2016
|Klimaneutraler Gebäudebestand 2050
DataCite | 2017
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