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Beitrag sehr hochauflösender Satellitenfernerkundungsdaten zur Aktualisierung der Biotop- und Nutzungstypenkartierung in Stadtgebieten – dargestellt am Beispiel von Seoul
Entsprechend der steigenden Umweltprobleme in den letzten Jahren gewinnt der Naturschutz in Südkorea, vor allem im städtischen Bereich zunehmend an Bedeutung. Als ein effizientes Planungsinstrument wurde die städtische Biotop- und Nutzungstypenkartierung erst in den Jahren 1999 / 2000 in Seoul eingeführt. In der vorliegenden Arbeit wird die Anwendbarkeit neuer IKONOS- und QuickBird Satellitenfernerkundungsdaten für die Aktualisierung der flächendeckend terrestrisch durchgeführten Stadtbiotoptypenkartierung Seouls untersucht. Die detaillierte Darstellung der IKONOS- und QuickBird-Aufnahmen ermöglicht, eine äußerst heterogene und kompakte Bebauungsstruktur und Flächennutzungstypen im städtischen Bereich visuell sehr gut bis zum Einzelgebäude sowie zu Einzelbäume zu erkennen. Der besondere Vorteil der Fernerkundungsdaten liegt aber in der automatisierbaren Klassifikation, die den Arbeitsaufwand erheblich reduziert und gleichzeitig die Auswertungsergebnisse reproduzierbar macht. Um die Potenziale der IKONOS- und QuickBird-Satellitendaten mit sehr hoher räumlicher und radiometrischer Auflösung zu optimieren, werden in der vorliegenden Arbeit pixel- und objektbasierte Ansätze kombiniert angewendet. Das automatisierte Auswertungsverfahren leistet vor allem einen Beitrag zur Erfassung des Versiegelungsgrades, der eine wichtige Kenngröße zur Gliederung der Biotoptypen Seouls darstellt. Bezogen auf den räumlichen Kontext und die stadtspezifischen Gestaltungsarten können aber auch Siedlungsvegetationstypen (bzw. urbane Biotoptypen) sowie städtische Vegetationstypen automatisiert erfasst werden. Trotz der erheblich erhöhten Leistungsfähigkeit der neuartigen Satellitendaten und Auswertungsverfahren zur städtischen Biotop- und Nutzungstypenkartierungen resultieren neue Probleme bzw. Schwierigkeiten. Die schwenkbaren Aufnahmesysteme der IKONOS- bzw. QuickBird-Satellitensensoren ermöglichen Aufnahmen eines Gebietes innerhalb kurzer Zeit, was für Monitoringaufgaben in sich rasch ändernden Stadtbereichen vorteilhaft ist. Andererseits verursacht die damit verbundene Schrägsicht auf das städtische Gebiet, dass vertikale Objekte im Bild verkippt abgebildet werden. Insbesondere in hoch und dicht bebauten Metropolregionen ergibt sich durch stark verkippt abgebildete hohe Gebäude und sehr dunkel ausgeprägte Schlagschatten ein wesentlicher Informationsverlust. Darüber hinaus erfordern die relativ schmalen Aufnahmestreifen der sehr hochauflösenden Satellitendaten mehrere, mittels mehrmaliger Überflüge erhobene Szenen zur befriedigenden Abdeckung des gesamten Stadtgebietes. Aufgrund unterschiedlicher Schwenkwinkel, Aufnahmezeitpunkte sowie Datenqualitäten wird die einheitliche Datenauswertung beträchtlich erschwert.
Beitrag sehr hochauflösender Satellitenfernerkundungsdaten zur Aktualisierung der Biotop- und Nutzungstypenkartierung in Stadtgebieten – dargestellt am Beispiel von Seoul
Entsprechend der steigenden Umweltprobleme in den letzten Jahren gewinnt der Naturschutz in Südkorea, vor allem im städtischen Bereich zunehmend an Bedeutung. Als ein effizientes Planungsinstrument wurde die städtische Biotop- und Nutzungstypenkartierung erst in den Jahren 1999 / 2000 in Seoul eingeführt. In der vorliegenden Arbeit wird die Anwendbarkeit neuer IKONOS- und QuickBird Satellitenfernerkundungsdaten für die Aktualisierung der flächendeckend terrestrisch durchgeführten Stadtbiotoptypenkartierung Seouls untersucht. Die detaillierte Darstellung der IKONOS- und QuickBird-Aufnahmen ermöglicht, eine äußerst heterogene und kompakte Bebauungsstruktur und Flächennutzungstypen im städtischen Bereich visuell sehr gut bis zum Einzelgebäude sowie zu Einzelbäume zu erkennen. Der besondere Vorteil der Fernerkundungsdaten liegt aber in der automatisierbaren Klassifikation, die den Arbeitsaufwand erheblich reduziert und gleichzeitig die Auswertungsergebnisse reproduzierbar macht. Um die Potenziale der IKONOS- und QuickBird-Satellitendaten mit sehr hoher räumlicher und radiometrischer Auflösung zu optimieren, werden in der vorliegenden Arbeit pixel- und objektbasierte Ansätze kombiniert angewendet. Das automatisierte Auswertungsverfahren leistet vor allem einen Beitrag zur Erfassung des Versiegelungsgrades, der eine wichtige Kenngröße zur Gliederung der Biotoptypen Seouls darstellt. Bezogen auf den räumlichen Kontext und die stadtspezifischen Gestaltungsarten können aber auch Siedlungsvegetationstypen (bzw. urbane Biotoptypen) sowie städtische Vegetationstypen automatisiert erfasst werden. Trotz der erheblich erhöhten Leistungsfähigkeit der neuartigen Satellitendaten und Auswertungsverfahren zur städtischen Biotop- und Nutzungstypenkartierungen resultieren neue Probleme bzw. Schwierigkeiten. Die schwenkbaren Aufnahmesysteme der IKONOS- bzw. QuickBird-Satellitensensoren ermöglichen Aufnahmen eines Gebietes innerhalb kurzer Zeit, was für Monitoringaufgaben in sich rasch ändernden Stadtbereichen vorteilhaft ist. Andererseits verursacht die damit verbundene Schrägsicht auf das städtische Gebiet, dass vertikale Objekte im Bild verkippt abgebildet werden. Insbesondere in hoch und dicht bebauten Metropolregionen ergibt sich durch stark verkippt abgebildete hohe Gebäude und sehr dunkel ausgeprägte Schlagschatten ein wesentlicher Informationsverlust. Darüber hinaus erfordern die relativ schmalen Aufnahmestreifen der sehr hochauflösenden Satellitendaten mehrere, mittels mehrmaliger Überflüge erhobene Szenen zur befriedigenden Abdeckung des gesamten Stadtgebietes. Aufgrund unterschiedlicher Schwenkwinkel, Aufnahmezeitpunkte sowie Datenqualitäten wird die einheitliche Datenauswertung beträchtlich erschwert.
Beitrag sehr hochauflösender Satellitenfernerkundungsdaten zur Aktualisierung der Biotop- und Nutzungstypenkartierung in Stadtgebieten – dargestellt am Beispiel von Seoul
Application of Very High Resolution Remote Sensing Data for Biotope Type Mapping in Urban Areas: A Case Study of Seoul
Kim, Hyun Ok (Autor:in)
2007
Sonstige
Elektronische Ressource
Unbekannt
DDC:
710
UB Braunschweig | 2013
|TIBKAT | 2013
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