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Das grüne kulturelle Erbe des Iran, das Beispiel Shiraz
Die vorliegende Untersuchung beruht auf drei Ausgangsthesen: 1.Es gibt eine reiche internationale Literatur zum Thema "islamische Gärten" und auch zum engeren Thema "iranische Gartenkunst". Doch ist diese überwiegend (garten-) kunsthistorisch ausgerichtet und regional, manchmal auch zeitlich relativ unspezifisch und für die Praxis der Denkmalpflege nur bedingt hilfreich. 2.Auf der anderen Seite ist die Denkmalpflege inzwischen im Iran gut institutionalisiert, widmet sich aber historischen Gärten als schutzwürdigen Objekten noch nicht so intensiv, wie dies geboten ist. Diese Beobachtung steht im Widerspruch dazu, dass Gärten in der iranischen Kulturgeschichte eine außerordentliche Rolle spielten. 3.Die demographische Dynamik der iranischen Gesellschaft stellt die Verwaltungen der Städte vor so viele akute Aufgaben, dass diese nur selten dazu kommen, langfristige Strategien zu verfolgen. Doch zeigt die internationale Erfahrung, dass das kulturelle Erbe einer Stadt und Region zu einem wichtigen Impulsgeber für die Stadtentwicklung werden kann. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende exemplarische Untersuchung dem grünen kulturellen Erbe von Shiraz/širāz, der Hauptstadt jener Provinz Fars/fārs, die als Ausgangspunkt der iranischen Gartenkunst gelten kann. Die Stadt zehrt national und international vom Nimbus des Gartenzentrums. Wie berechtigt ist diese Vorstellung? Wenn sie sich als zutreffend erweist, welchen Beitrag kann man dann vom grünen Erbe für die zukünftige Stadtentwicklung erwarten? Den Anfang bilden methodische Überlegungen und eine möglichst umfassende Literaturübersicht zum Stand der Forschung. Das zweite Kapitel bildet den Versuch, das "grüne kulturelle Erbe" des Iran zu strukturieren und überblicksartig vorzustellen. Es folgt eine monographische Übersicht zu den natürlichen und kulturhistorischen Aspekten der Stadt und ihres Umlands. Den Hauptteil bildet eine Inventur von 14 zugänglichen historischen Gärten innerhalb der Stadtgrenzen von Shiraz/širāz, die im Rahmen von 5 Aufenthalten vor Ort zwischen 2005 und 2011 entstand. Die Erhebung orientiert sich methodisch an ähnlichen Verfahren der Gartendenkmalpflege in Europa und erfolgte im Austausch mit Vertretern der örtlichen Denkmalpflege. Den Abschluss bilden Folgerungen zur Gartenkunstgeschichte und Denkmalpflege, die bei kurzfristigen und strategischen Entscheidungen zur Stadtentwicklung berücksichtigt werden sollten.
Das grüne kulturelle Erbe des Iran, das Beispiel Shiraz
Die vorliegende Untersuchung beruht auf drei Ausgangsthesen: 1.Es gibt eine reiche internationale Literatur zum Thema "islamische Gärten" und auch zum engeren Thema "iranische Gartenkunst". Doch ist diese überwiegend (garten-) kunsthistorisch ausgerichtet und regional, manchmal auch zeitlich relativ unspezifisch und für die Praxis der Denkmalpflege nur bedingt hilfreich. 2.Auf der anderen Seite ist die Denkmalpflege inzwischen im Iran gut institutionalisiert, widmet sich aber historischen Gärten als schutzwürdigen Objekten noch nicht so intensiv, wie dies geboten ist. Diese Beobachtung steht im Widerspruch dazu, dass Gärten in der iranischen Kulturgeschichte eine außerordentliche Rolle spielten. 3.Die demographische Dynamik der iranischen Gesellschaft stellt die Verwaltungen der Städte vor so viele akute Aufgaben, dass diese nur selten dazu kommen, langfristige Strategien zu verfolgen. Doch zeigt die internationale Erfahrung, dass das kulturelle Erbe einer Stadt und Region zu einem wichtigen Impulsgeber für die Stadtentwicklung werden kann. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende exemplarische Untersuchung dem grünen kulturellen Erbe von Shiraz/širāz, der Hauptstadt jener Provinz Fars/fārs, die als Ausgangspunkt der iranischen Gartenkunst gelten kann. Die Stadt zehrt national und international vom Nimbus des Gartenzentrums. Wie berechtigt ist diese Vorstellung? Wenn sie sich als zutreffend erweist, welchen Beitrag kann man dann vom grünen Erbe für die zukünftige Stadtentwicklung erwarten? Den Anfang bilden methodische Überlegungen und eine möglichst umfassende Literaturübersicht zum Stand der Forschung. Das zweite Kapitel bildet den Versuch, das "grüne kulturelle Erbe" des Iran zu strukturieren und überblicksartig vorzustellen. Es folgt eine monographische Übersicht zu den natürlichen und kulturhistorischen Aspekten der Stadt und ihres Umlands. Den Hauptteil bildet eine Inventur von 14 zugänglichen historischen Gärten innerhalb der Stadtgrenzen von Shiraz/širāz, die im Rahmen von 5 Aufenthalten vor Ort zwischen 2005 und 2011 entstand. Die Erhebung orientiert sich methodisch an ähnlichen Verfahren der Gartendenkmalpflege in Europa und erfolgte im Austausch mit Vertretern der örtlichen Denkmalpflege. Den Abschluss bilden Folgerungen zur Gartenkunstgeschichte und Denkmalpflege, die bei kurzfristigen und strategischen Entscheidungen zur Stadtentwicklung berücksichtigt werden sollten.
Das grüne kulturelle Erbe des Iran, das Beispiel Shiraz
The Green Cultural Heritage of Iran, a Case Study of Shiraz
Barsin, Behrooz (Autor:in)
2013
Sonstige
Elektronische Ressource
Deutsch
DDC:
710
Das grüne kulturelle Erbe des Iran, das Beispiel Shiraz
UB Braunschweig | 2013
|Das grüne kulturelle Erbe des Iran, das Beispiel Shiraz
TIBKAT | 2013
|Elsevier | 1978
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