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Trag- und Verformungsverhalten von Verbunddübeln im Erdbebenfall
Nachträglich installierte Injektionsanker aus handelsüblichen Gewindestangen und Bewehrungsstäben nehmen inzwischen ein breites Spektrum von Einbaumöglichkeiten in der Bautechnik ein. Der aktuelle Forschungsstand ermöglicht den Einsatz von Befestigungen sowohl in ungerissenem als auch in gerissenem Beton unter quasistatischen und seismischen Beanspruchungen. Die Qualifikation und Zulassung von nachträglich in Beton installierten Injektionsankern erfolgt nach der gültigen Richtlinie EAD 330499-01-0601. Zur Beurteilung von Querzugtragfähigkeiten der Injektionsanker wird die Stahlzugfestigkeit des Befestigungsmittels bislang als eine maßgebliche Einflussgröße betrachtet. Der Einfluss der Stahldehnung bei Höchstlast auf verwendete Gewinde- und Bewehrungsstäbe wird für die Bewertung von statischen und seismischen Querzugversuchen jedoch in keiner Richtlinie berücksichtigt. Außerdem werden Einflüsse der Verbundmörteleigenschaften auf die Querzugtragfähigkeit von Injektionsankern nicht in die Versuchsauswertung einbezogen. In Rahmen dieser Dissertation stand das Trag- und Verformungsverhalten von querbelasteten Injektionsankern in gerissenem Beton im Fokus. Dafür wurden statische und seismische Querzugversuche mit unterschiedlichen Güteklassen und Verbundmörteln durchgeführt. Der Vergleich der Versuchsergebnisse und der rechnerischen Querzugtragfähigkeiten ergab, dass die Berechnung der Querzugtragfähigkeit die Berücksichtigung weiterer Einflussgrößen erfordert. In der vorliegenden Arbeit wird die Einflussnahme der Stahldehnung bei Höchstlast und der Verbundfestigkeit des verwendetes Verbundmörtels auf das Versuchsergebnis von statischen und seismischen Eignungsversuchen veranschaulicht. Die Bruchbildanalyse der freigestemmten Injektionsankern in Verbindung mit den ermittelten Materialkennwerten lieferte neue Erkenntnisse in Bezug auf eine qualitative Bewertung von querzugbeanspruchten Injektionsankern. Auf Grundlage der erfolgten Untersuchungen wurden Empfehlungen zur Versuchsdurchführung und zur Qualifikation von Injektionsankern in gerissenem Beton unter quasistatischen und seismischen Querzugbeanspruchungen ausgearbeitet und eine Ergänzung der bestehenden Richtlinie EAD 330499-01-0601 vorgeschlagen.
Trag- und Verformungsverhalten von Verbunddübeln im Erdbebenfall
Nachträglich installierte Injektionsanker aus handelsüblichen Gewindestangen und Bewehrungsstäben nehmen inzwischen ein breites Spektrum von Einbaumöglichkeiten in der Bautechnik ein. Der aktuelle Forschungsstand ermöglicht den Einsatz von Befestigungen sowohl in ungerissenem als auch in gerissenem Beton unter quasistatischen und seismischen Beanspruchungen. Die Qualifikation und Zulassung von nachträglich in Beton installierten Injektionsankern erfolgt nach der gültigen Richtlinie EAD 330499-01-0601. Zur Beurteilung von Querzugtragfähigkeiten der Injektionsanker wird die Stahlzugfestigkeit des Befestigungsmittels bislang als eine maßgebliche Einflussgröße betrachtet. Der Einfluss der Stahldehnung bei Höchstlast auf verwendete Gewinde- und Bewehrungsstäbe wird für die Bewertung von statischen und seismischen Querzugversuchen jedoch in keiner Richtlinie berücksichtigt. Außerdem werden Einflüsse der Verbundmörteleigenschaften auf die Querzugtragfähigkeit von Injektionsankern nicht in die Versuchsauswertung einbezogen. In Rahmen dieser Dissertation stand das Trag- und Verformungsverhalten von querbelasteten Injektionsankern in gerissenem Beton im Fokus. Dafür wurden statische und seismische Querzugversuche mit unterschiedlichen Güteklassen und Verbundmörteln durchgeführt. Der Vergleich der Versuchsergebnisse und der rechnerischen Querzugtragfähigkeiten ergab, dass die Berechnung der Querzugtragfähigkeit die Berücksichtigung weiterer Einflussgrößen erfordert. In der vorliegenden Arbeit wird die Einflussnahme der Stahldehnung bei Höchstlast und der Verbundfestigkeit des verwendetes Verbundmörtels auf das Versuchsergebnis von statischen und seismischen Eignungsversuchen veranschaulicht. Die Bruchbildanalyse der freigestemmten Injektionsankern in Verbindung mit den ermittelten Materialkennwerten lieferte neue Erkenntnisse in Bezug auf eine qualitative Bewertung von querzugbeanspruchten Injektionsankern. Auf Grundlage der erfolgten Untersuchungen wurden Empfehlungen zur Versuchsdurchführung und zur Qualifikation von Injektionsankern in gerissenem Beton unter quasistatischen und seismischen Querzugbeanspruchungen ausgearbeitet und eine Ergänzung der bestehenden Richtlinie EAD 330499-01-0601 vorgeschlagen.
Trag- und Verformungsverhalten von Verbunddübeln im Erdbebenfall
Sklarov, Nikolai (Autor:in)
2024
81120 KB , XIII, 321 pages
Sonstige
Elektronische Ressource
Deutsch
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