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Das Pionierlager Artek. Realität und Utopie in der sowjetischen Architektur der sechziger Jahre
Das in den 1960er Jahren gebaute, internationale Pionierlager Artek an der Schwarzmeerküste der Krim war das größte Kinderferienlager der Sowjetunion. Als Prestigeobjekt und Vorzeigeinstitution steht Artek für die Architektur der Ära Chruschtschows, des sogenannten „Tauwetters“. Anhand des dialektischen Prinzips von Präsentation und Repräsentation werden vier Aspekte des Lagers untersucht: Architektur, städtebauliche Struktur, Erziehung und Gesamtkunstwerk. Durch dieses Prinzip, das sich aus der Widerspiegelungstheorie ableiten läßt, kann jedem dieser Aspekte die Kongruenz zur ideologischen Zielsetzung und damit die gestalterische Kohärenz der Ferienanlage nachgewiesen werden. In Abgrenzung zur modernen Architektur der westlichen Industrienationen wurde in Artek eine spezifisch „sozialistische Moderne“ für die Sowjetunion und die übrigen Staaten des Ostblocks definiert. Diese war eng verbunden mit dem Städtebau auf der Grundlage von Mikrorayons und der Ausgestaltung von Stadt- und Subzentren. Artek ist mit seiner idealtypischen, architektonischen und städtebaulichen Gestaltung ein Denkmal für die frühere Sowjetunion.
Das Pionierlager Artek. Realität und Utopie in der sowjetischen Architektur der sechziger Jahre
Das in den 1960er Jahren gebaute, internationale Pionierlager Artek an der Schwarzmeerküste der Krim war das größte Kinderferienlager der Sowjetunion. Als Prestigeobjekt und Vorzeigeinstitution steht Artek für die Architektur der Ära Chruschtschows, des sogenannten „Tauwetters“. Anhand des dialektischen Prinzips von Präsentation und Repräsentation werden vier Aspekte des Lagers untersucht: Architektur, städtebauliche Struktur, Erziehung und Gesamtkunstwerk. Durch dieses Prinzip, das sich aus der Widerspiegelungstheorie ableiten läßt, kann jedem dieser Aspekte die Kongruenz zur ideologischen Zielsetzung und damit die gestalterische Kohärenz der Ferienanlage nachgewiesen werden. In Abgrenzung zur modernen Architektur der westlichen Industrienationen wurde in Artek eine spezifisch „sozialistische Moderne“ für die Sowjetunion und die übrigen Staaten des Ostblocks definiert. Diese war eng verbunden mit dem Städtebau auf der Grundlage von Mikrorayons und der Ausgestaltung von Stadt- und Subzentren. Artek ist mit seiner idealtypischen, architektonischen und städtebaulichen Gestaltung ein Denkmal für die frühere Sowjetunion.
Das Pionierlager Artek. Realität und Utopie in der sowjetischen Architektur der sechziger Jahre
The Pioneer Camp Artek. Reality and Utopia in Soviet Architecture of the 1960's
Winkelmann, Arne (Autor:in) / Thüringer Universitäts- Und Landesbibliothek Jena (Gastgebende Institution) / Wirth, Hermann (Akademische:r Betreuer:in)
2004
Sonstige
Elektronische Ressource
Deutsch
Das Pionierlager Artek : Realität und Utopie in der sowjetischen Architektur der sechziger Jahre
TIBKAT | 2004
|Das Pionierlager Artek : Realität und Utopie in der sowjetischen Architektur der sechziger Jahre
UB Braunschweig | 2004
|Architektur der sechziger Jahre
TIBKAT | 1990
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TIBKAT | 1992
|rakennuksia.buildings: Artek-paviljonki - Artek Pavilion - Shigeru Ban
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