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Die Entwicklung des flachen Daches in der modernen Architektur in Deutschland
Die Arbeit untersucht die Einflussfaktoren, die am Anfang des 20. Jahrhunderts und bis heute dazu geführt haben, dass das flache Dach die Architektur so nachhaltig prägt, wie das gegenwärtig der Fall ist. Neben den architektonischen Aspekten, die das Erscheinungsbild eines Gebäudes wesentlich beeinflussen, wie der Übergang von der Fassade zum Dach, werden die technischen Aspekte der Material- und Konstruktionsentwicklung behandelt Darüber hinaus sind es sowohl gesellschaftspolitische als auch ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen, die die Planung und Ausführung von Flachdächern beeinflussen. Soweit zum Verständnis des Themas erforderlich, wird auf diese Faktoren eingegangen. Für die Untersuchung werden ausgewählte zeittypische Beispiele herangezogen, die die Entwicklung des flachen Daches dokumentieren. Dies erfolgt unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungs-baus, da unabhängig von Stilfragen sowohl nach dem 1. Weltkrieg als auch nach dem 2. Weltkrieg vor allen Dingen Wohnraum benötigt wurde, so dass der Wohn- und Siedlungsbau die Architektur bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt hat. Das Flachdach als flächenärmste Überspannung der Außenwände wurde zum Standard und allein durch die Multiplikation zum Erkennungsmerkmal der neuen Architektur. Parallel dazu setzten auch Solitärbauten Maßstäbe für das "Neue Bauen". So ist das Bauhaus zum Synonym der deutschen Moderne geworden, untrennbar verbunden mit dem Flachdach als oberen Abschluss des kubischen Baukörpers. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte eine bewusste Anknüpfung an die Architekturtradition der Weimarer Republik, sozusagen als Gegenmodell zu der Zeit von 1933-45, wo Flachdächer auf Wohngebäuden unerwünscht waren. Exkurse zu Gebäuden, die entweder durch ihre Architektur, durch den Einsatz neuartiger Materialien und Verarbeitungstechniken oder im Hinblick auf Zusatzfunktionen richtungs-weisend für die "Flachdacharchitektur" waren und sind, ergänzen diese Betrachtung. Auch die Paral-lelentwicklung in der ehemaligen DDR wird behandelt. Mit Hilfe von Bauakten, zeitgenössischer Literatur sowie aktueller Fachliteratur wird der Frage nach Entstehung, Entwicklung und Neuerungen der verschiedenen Konstruktionsarten und Materialien nachgegangen und Rückschlüsse für die Gegenwart und die Zukunft gezogen, als Grundlage für eine anforderungsgerechte und nachhaltige Planung, insbesondere vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen, der Energieverknappung sowie der Ressourcenschonung durch nachträgliche Ver-dichtung der Innenstädte.
Die Entwicklung des flachen Daches in der modernen Architektur in Deutschland
Die Arbeit untersucht die Einflussfaktoren, die am Anfang des 20. Jahrhunderts und bis heute dazu geführt haben, dass das flache Dach die Architektur so nachhaltig prägt, wie das gegenwärtig der Fall ist. Neben den architektonischen Aspekten, die das Erscheinungsbild eines Gebäudes wesentlich beeinflussen, wie der Übergang von der Fassade zum Dach, werden die technischen Aspekte der Material- und Konstruktionsentwicklung behandelt Darüber hinaus sind es sowohl gesellschaftspolitische als auch ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen, die die Planung und Ausführung von Flachdächern beeinflussen. Soweit zum Verständnis des Themas erforderlich, wird auf diese Faktoren eingegangen. Für die Untersuchung werden ausgewählte zeittypische Beispiele herangezogen, die die Entwicklung des flachen Daches dokumentieren. Dies erfolgt unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungs-baus, da unabhängig von Stilfragen sowohl nach dem 1. Weltkrieg als auch nach dem 2. Weltkrieg vor allen Dingen Wohnraum benötigt wurde, so dass der Wohn- und Siedlungsbau die Architektur bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt hat. Das Flachdach als flächenärmste Überspannung der Außenwände wurde zum Standard und allein durch die Multiplikation zum Erkennungsmerkmal der neuen Architektur. Parallel dazu setzten auch Solitärbauten Maßstäbe für das "Neue Bauen". So ist das Bauhaus zum Synonym der deutschen Moderne geworden, untrennbar verbunden mit dem Flachdach als oberen Abschluss des kubischen Baukörpers. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte eine bewusste Anknüpfung an die Architekturtradition der Weimarer Republik, sozusagen als Gegenmodell zu der Zeit von 1933-45, wo Flachdächer auf Wohngebäuden unerwünscht waren. Exkurse zu Gebäuden, die entweder durch ihre Architektur, durch den Einsatz neuartiger Materialien und Verarbeitungstechniken oder im Hinblick auf Zusatzfunktionen richtungs-weisend für die "Flachdacharchitektur" waren und sind, ergänzen diese Betrachtung. Auch die Paral-lelentwicklung in der ehemaligen DDR wird behandelt. Mit Hilfe von Bauakten, zeitgenössischer Literatur sowie aktueller Fachliteratur wird der Frage nach Entstehung, Entwicklung und Neuerungen der verschiedenen Konstruktionsarten und Materialien nachgegangen und Rückschlüsse für die Gegenwart und die Zukunft gezogen, als Grundlage für eine anforderungsgerechte und nachhaltige Planung, insbesondere vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen, der Energieverknappung sowie der Ressourcenschonung durch nachträgliche Ver-dichtung der Innenstädte.
Die Entwicklung des flachen Daches in der modernen Architektur in Deutschland
The development of the flat roof in modern architecture in Germany
Roeske, Dieter (Autor:in)
2009
Sonstige
Elektronische Ressource
Deutsch
Nachhaltigkei , Large housing estates , Regelwerke , Green roof , Gründach , International Style , Codes of practice , Roof edge , German Modern movement , International style , Roof waterproofing , Dachrand , Deutsch Moderne , Flachdach , Dachabdichtung , Dachaufbauten , Solarintegration , Flat roof
DDC:
720
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