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Evolution de l’habitat traditionnel en Afrique. Exemple de la province de l’Ouest au Cameroun
Die Entwicklung der Wohnformen in Kamerun wie in den anderen Ländern Afrikas ist durch einen Modernisierungsprozess gekennzeichnet. Traditionelle Kultursysteme werden zerrüttet, die Baukunst verfällt, ein neuer Weg ist noch nicht beschritten. Die vorliegende Forschungsarbeit wird ein bislang kaum beachtetes Forschungsfeld eröffnen: die Schnittstellen zwischen der Modernisierung und Entwicklung von Siedlungsformen, traditionellen Familienstrukturen (Vielehe) und Bauformen (Lehmbau) in Kamerun. Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt des Interesses: Welche Siedlungsformen existierten bei den Vorfahren der heutigen Bewohner der Gebiete? Welche ist gegenwärtig vorzufinden? Wie kann die zukünftige Baukultur unter Bezugnahme auf die Vergangenheit gestaltet werden? Die Dissertation ist in acht Kapitel gegliedert. In einer Einführung wird die Forschungsfrage ausgeführt; die Forschungsmethode sowie der Forschungsstand werden dargestellt. Das zweite Kapitel behandelt die gegenwärtige Situation der Habitat in Kamerun. In dem dritten Teil wird die traditionelle Architektur in der West-Provinz untersucht; die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in einer Typologie der Habitate sowie der sozialen Organisationsformen und Strukturen der wichtigsten Volksgruppen dieser multiethnisch und von unterschiedlichen Landschaftsformationen geprägten Provinz zusammengefasst. In dem vierten Teil werden der Wandel der Habitate und der Siedlungen, der beeinflussenden Faktoren und der Symptome des Wandels dargestellt. Beispielhaft wurde dafür der kleine Ort Bafou untersucht; hier kann das Zusammentreffen moderner Stadtplanungspolitik und ihre Umsetzung im Aufeinandertreffen mit den vorhandenen Strukturen nachvollzogen werden. Im Kapitel sechs werden Überlegungen zur Verbesserung von Habitat in Kamerun angestellt. Dabei müssen der Architekt und der Stadtplaner, wie im Kapitel sieben behandelt, eine entscheidende Rolle spielen. Im letzten Kapitel erfolgt die Zusammenfassung der einzelnen Positionen getrennt nach Forschungszielen, gefolgt von einer Schlussfolgerung sowie einem Ausblick auf das noch offene Forschungsfeld. Diese Forschungsarbeit insgesamt lässt Erkenntnisse erwarten, die für eine nachhaltige Entwicklungspolitik und eine den Verhältnissen angemessene Planungskultur in Afrika wirksam werden.
Evolution de l’habitat traditionnel en Afrique. Exemple de la province de l’Ouest au Cameroun
Die Entwicklung der Wohnformen in Kamerun wie in den anderen Ländern Afrikas ist durch einen Modernisierungsprozess gekennzeichnet. Traditionelle Kultursysteme werden zerrüttet, die Baukunst verfällt, ein neuer Weg ist noch nicht beschritten. Die vorliegende Forschungsarbeit wird ein bislang kaum beachtetes Forschungsfeld eröffnen: die Schnittstellen zwischen der Modernisierung und Entwicklung von Siedlungsformen, traditionellen Familienstrukturen (Vielehe) und Bauformen (Lehmbau) in Kamerun. Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt des Interesses: Welche Siedlungsformen existierten bei den Vorfahren der heutigen Bewohner der Gebiete? Welche ist gegenwärtig vorzufinden? Wie kann die zukünftige Baukultur unter Bezugnahme auf die Vergangenheit gestaltet werden? Die Dissertation ist in acht Kapitel gegliedert. In einer Einführung wird die Forschungsfrage ausgeführt; die Forschungsmethode sowie der Forschungsstand werden dargestellt. Das zweite Kapitel behandelt die gegenwärtige Situation der Habitat in Kamerun. In dem dritten Teil wird die traditionelle Architektur in der West-Provinz untersucht; die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in einer Typologie der Habitate sowie der sozialen Organisationsformen und Strukturen der wichtigsten Volksgruppen dieser multiethnisch und von unterschiedlichen Landschaftsformationen geprägten Provinz zusammengefasst. In dem vierten Teil werden der Wandel der Habitate und der Siedlungen, der beeinflussenden Faktoren und der Symptome des Wandels dargestellt. Beispielhaft wurde dafür der kleine Ort Bafou untersucht; hier kann das Zusammentreffen moderner Stadtplanungspolitik und ihre Umsetzung im Aufeinandertreffen mit den vorhandenen Strukturen nachvollzogen werden. Im Kapitel sechs werden Überlegungen zur Verbesserung von Habitat in Kamerun angestellt. Dabei müssen der Architekt und der Stadtplaner, wie im Kapitel sieben behandelt, eine entscheidende Rolle spielen. Im letzten Kapitel erfolgt die Zusammenfassung der einzelnen Positionen getrennt nach Forschungszielen, gefolgt von einer Schlussfolgerung sowie einem Ausblick auf das noch offene Forschungsfeld. Diese Forschungsarbeit insgesamt lässt Erkenntnisse erwarten, die für eine nachhaltige Entwicklungspolitik und eine den Verhältnissen angemessene Planungskultur in Afrika wirksam werden.
Evolution de l’habitat traditionnel en Afrique. Exemple de la province de l’Ouest au Cameroun
Die Entwicklung der traditionellen Wohnformen in Afrika am Beispiel der West-Provinz Kamerun
Evolution of the traditional habitat in Africa. Example of the Western Province in Cameroon
Kana Donfack, Yves Aurélien (Autor:in)
2011
Sonstige
Elektronische Ressource
Französisch
Housing form , Afrika , Entwicklung , Development , Kamerun , Cameroon , Traditionnell , Traditional , Wohnformen , Africa
DDC:
720
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