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Flächenkataster als Instrument einer geordneten Flächenhaushaltspolitik
Die Flächennutzungskonflikte haben sieh trotz deutlich geringerer quantitativer Flächeninanspruchnahmen in einzelnen Nutzungsbereichen insgesamt keineswegs verringert. Darüber hinaus hat eine Verlagerung hin zu einer mehr qualitativen Problemsicht stattgefunden, indem in wachsendem Maße neben den direkten Inanspruchnahmen auch die Auswirkungen der Nutzungsansprüche als kritisch eingestuft werden. Das Ziel, die Planung und Bewirtschaftung der Fläche künftig streng an der dauerhaften Sicherung ihres Leistungsvermögens in qualitativer und quantitativer Hinsicht auszurichten, beinhaltet die existenzielle Forderung nach Entwicklung und Durchsetzung einer konsequenten, geordneten Flächenhaushaltspolitik. Dies erfordert die getrennte Darstellung von Flächenansprüchen auf der einen und -angeboten auf der anderen Seite. Hierzu gehört aber auch die Ermittlung und Ausweisung von qualitativen Merkmalen und indirekten Flächenwirkungen und deren Prüfung vor dem Hintergrund der jeweiligen Möglichkeiten des Flächenhaushaltes sowie der Bilanz der spezifischen Raumbelastung. Dies setzt ferner für die instrumentelle Umsetzung einer Flächenhaushaltspolitik ausreichend vorhandene und auch zugängliche Informationssysteme voraus. Eine der grundlegenden Vorbedingungen ist die Zusammenfassung aller Informationen zu Flächenkatastern auf der Basis einer differenzierten Erhebung bzw. Erfassung und Bewertung der jeweiligen Bestandsstrukturen anhand einer nach Nutzungen gegliederten Flächensystematik. Das umfassende Datenmaterial derartiger Kataster eröffnet eine vielgestaltige Anwendungspalette. Sie reicht von den Instrumenten und Konzepten der Raum- und Fachplanung über die Vorbereitung Aufstellung oder Änderung von Plänen und Programmen oder Teilplänen, bis hin zu Bilanzen oder auch Standort- und Flächenuntersuchungen. Besonderes Gewicht dürften künftig Bilanzen im Sinne von Flächenhaushaltsbilanzen (Gesamtflächenbilanzen) erlangen.
Flächenkataster als Instrument einer geordneten Flächenhaushaltspolitik
Die Flächennutzungskonflikte haben sieh trotz deutlich geringerer quantitativer Flächeninanspruchnahmen in einzelnen Nutzungsbereichen insgesamt keineswegs verringert. Darüber hinaus hat eine Verlagerung hin zu einer mehr qualitativen Problemsicht stattgefunden, indem in wachsendem Maße neben den direkten Inanspruchnahmen auch die Auswirkungen der Nutzungsansprüche als kritisch eingestuft werden. Das Ziel, die Planung und Bewirtschaftung der Fläche künftig streng an der dauerhaften Sicherung ihres Leistungsvermögens in qualitativer und quantitativer Hinsicht auszurichten, beinhaltet die existenzielle Forderung nach Entwicklung und Durchsetzung einer konsequenten, geordneten Flächenhaushaltspolitik. Dies erfordert die getrennte Darstellung von Flächenansprüchen auf der einen und -angeboten auf der anderen Seite. Hierzu gehört aber auch die Ermittlung und Ausweisung von qualitativen Merkmalen und indirekten Flächenwirkungen und deren Prüfung vor dem Hintergrund der jeweiligen Möglichkeiten des Flächenhaushaltes sowie der Bilanz der spezifischen Raumbelastung. Dies setzt ferner für die instrumentelle Umsetzung einer Flächenhaushaltspolitik ausreichend vorhandene und auch zugängliche Informationssysteme voraus. Eine der grundlegenden Vorbedingungen ist die Zusammenfassung aller Informationen zu Flächenkatastern auf der Basis einer differenzierten Erhebung bzw. Erfassung und Bewertung der jeweiligen Bestandsstrukturen anhand einer nach Nutzungen gegliederten Flächensystematik. Das umfassende Datenmaterial derartiger Kataster eröffnet eine vielgestaltige Anwendungspalette. Sie reicht von den Instrumenten und Konzepten der Raum- und Fachplanung über die Vorbereitung Aufstellung oder Änderung von Plänen und Programmen oder Teilplänen, bis hin zu Bilanzen oder auch Standort- und Flächenuntersuchungen. Besonderes Gewicht dürften künftig Bilanzen im Sinne von Flächenhaushaltsbilanzen (Gesamtflächenbilanzen) erlangen.
Flächenkataster als Instrument einer geordneten Flächenhaushaltspolitik
Dietmar Scholich (Autor:in) / Gerd Turowski (Autor:in)
1986
Aufsatz (Zeitschrift)
Elektronische Ressource
Unbekannt
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Online Contents | 1999
Flächenhaushaltspolitik : ein Beitrag zur nachhaltigen Raumentwicklung
TIBKAT | 2004
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