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Erfahrungsaustausch zum Aufbau von 3D-Zustandsmodellen in der Grenzregion Saar-Lor-Lux-Wallonie-Westpfalz
Seit einigen Jahren werden Bauprojekte dies und jenseits der Grenzen mehr oder weniger umfassend mit Building Information Model (BIM) abgebildet. Der gegenseitige Informationsaustausch aller Stakeholder in Planung, Bau und Wartung ermöglicht einen umfassenden Blickwinkel auf das Bauwerk. Durch eine Verknüpfung vom BIM mit den betriebswirtschaftlichen Daten des Bestandsbauwerkes entsteht das Asset Information Model (AIM). Das AIM sammelt und analysiert Daten in elektronischer Form, vergleichbar zur Business Intelligence. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Asset Information Model ermöglichen bessere operative und strategische Entscheidungen. Durch den finanziellen Aufwand werden Erfahrungsgemäß nicht alle notwendigen Anstrengungen unternommen, um fehlende, unvollständige oder falsche Bestandsdaten vollständig zu rekonstruieren. Daher bleibt ein großer Schwachpunkt von BIM noch immer der Bestandsbau. Grenzregionen gehören in Europa oft zu den strukturschwächeren Gebieten. Die großen Metropolen und Industriezentren entstehen und wachsen meist abseits von den Grenzen eines Landes. Die Großregion (GR) Saarland-Lothringen-Luxemburg-Wallonien-Westpfalz zeichnet sich durch eine Jahrhunderte alte, gemeinsame Geschichte aus, durch die diese Region nicht immer durch territoriale Grenzen getrennt wurde. Im europäischen Raum kannten bereits die Baumeister der Antike Techniken, die sie befähigten, Bauwerke von großer Leistungsfähigkeit, Schönheit, hohem Nutzen und Langlebigkeit zu bauen. Die römische Zivilisation z. B. prägte die Großregion bereits nachhaltig mit ihren Bauwerken, sei es nun die Porta Nigra zu Trier, die römischen Straßen und Ansiedelungen des Saargau und Bliesgau oder der Ausbau von Metz zu einer der größten Städte Galliens. Aufgrund der Lage und der zahlreichen Ressourcen (z. B. Kupfer, Quarzsand, Kalk, Kohle) in der Region wurden bis weit in das 20. Jahrhundert hinein Infrastrukturbauwerke oder auch kulturhistorische Gebäude nach den jeweiligen länderspezifischen Auslegungen in Gebieten realisiert, deren territoriale Zugehörigkeiten heute nur noch auf historischen Karten wiederzufinden sind. Das Problem einer alternden Infrastruktur oder der Verfall der kulturhistorischen Bauwerke ist daher allein kein nationales Problem. Aber gerade in einem Landstrich wie der Großregion zeigt sich recht schnell, wie unterschiedlich die Ansätze zur Lösung aussehen können. Es beginnt bei unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen oder der Interpretationen von EU-Richtlinien und endet bei historisch gewachsenen Herangehensweisen oder Lösungsansätzen. Um die Infrastruktur und kulturhistorische Bauwerke auch weiterhin erhalten zu können sowie modernen Ingenieurbauwerken zu einer möglichst langen Lebensdauer zu verhelfen, muss proaktiv der Zustand der Bausubstanz überwacht werden. Heute finden wir neben den verschiedenen Bauweisen auch zahlreiche Verfahren und Methoden, die uns eine zerstörungsfreie Prüfung von Bauwerken (ZfPBau) ermöglichen. Anhand von Beispielen aus grenzüberschreitenden Projekten, soll gezeigt werden, wie Betreiber einer heterogenen Bauwerks- und Standortverwaltung die Möglichkeiten eines digitalen Ansatzes zur Optimierung der Zustandserfassung und -beurteilung ihrer Bestandsbauwerke nutzen können. Neben Vorteilen werden aber auch Schwachpunkte aufgezeigt, deren Lösung eine wichtige Voraussetzung darstellen um BIM im Bestandsbau zu einem effektiven Werkzeug werden zu lassen.
Erfahrungsaustausch zum Aufbau von 3D-Zustandsmodellen in der Grenzregion Saar-Lor-Lux-Wallonie-Westpfalz
Seit einigen Jahren werden Bauprojekte dies und jenseits der Grenzen mehr oder weniger umfassend mit Building Information Model (BIM) abgebildet. Der gegenseitige Informationsaustausch aller Stakeholder in Planung, Bau und Wartung ermöglicht einen umfassenden Blickwinkel auf das Bauwerk. Durch eine Verknüpfung vom BIM mit den betriebswirtschaftlichen Daten des Bestandsbauwerkes entsteht das Asset Information Model (AIM). Das AIM sammelt und analysiert Daten in elektronischer Form, vergleichbar zur Business Intelligence. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Asset Information Model ermöglichen bessere operative und strategische Entscheidungen. Durch den finanziellen Aufwand werden Erfahrungsgemäß nicht alle notwendigen Anstrengungen unternommen, um fehlende, unvollständige oder falsche Bestandsdaten vollständig zu rekonstruieren. Daher bleibt ein großer Schwachpunkt von BIM noch immer der Bestandsbau. Grenzregionen gehören in Europa oft zu den strukturschwächeren Gebieten. Die großen Metropolen und Industriezentren entstehen und wachsen meist abseits von den Grenzen eines Landes. Die Großregion (GR) Saarland-Lothringen-Luxemburg-Wallonien-Westpfalz zeichnet sich durch eine Jahrhunderte alte, gemeinsame Geschichte aus, durch die diese Region nicht immer durch territoriale Grenzen getrennt wurde. Im europäischen Raum kannten bereits die Baumeister der Antike Techniken, die sie befähigten, Bauwerke von großer Leistungsfähigkeit, Schönheit, hohem Nutzen und Langlebigkeit zu bauen. Die römische Zivilisation z. B. prägte die Großregion bereits nachhaltig mit ihren Bauwerken, sei es nun die Porta Nigra zu Trier, die römischen Straßen und Ansiedelungen des Saargau und Bliesgau oder der Ausbau von Metz zu einer der größten Städte Galliens. Aufgrund der Lage und der zahlreichen Ressourcen (z. B. Kupfer, Quarzsand, Kalk, Kohle) in der Region wurden bis weit in das 20. Jahrhundert hinein Infrastrukturbauwerke oder auch kulturhistorische Gebäude nach den jeweiligen länderspezifischen Auslegungen in Gebieten realisiert, deren territoriale Zugehörigkeiten heute nur noch auf historischen Karten wiederzufinden sind. Das Problem einer alternden Infrastruktur oder der Verfall der kulturhistorischen Bauwerke ist daher allein kein nationales Problem. Aber gerade in einem Landstrich wie der Großregion zeigt sich recht schnell, wie unterschiedlich die Ansätze zur Lösung aussehen können. Es beginnt bei unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen oder der Interpretationen von EU-Richtlinien und endet bei historisch gewachsenen Herangehensweisen oder Lösungsansätzen. Um die Infrastruktur und kulturhistorische Bauwerke auch weiterhin erhalten zu können sowie modernen Ingenieurbauwerken zu einer möglichst langen Lebensdauer zu verhelfen, muss proaktiv der Zustand der Bausubstanz überwacht werden. Heute finden wir neben den verschiedenen Bauweisen auch zahlreiche Verfahren und Methoden, die uns eine zerstörungsfreie Prüfung von Bauwerken (ZfPBau) ermöglichen. Anhand von Beispielen aus grenzüberschreitenden Projekten, soll gezeigt werden, wie Betreiber einer heterogenen Bauwerks- und Standortverwaltung die Möglichkeiten eines digitalen Ansatzes zur Optimierung der Zustandserfassung und -beurteilung ihrer Bestandsbauwerke nutzen können. Neben Vorteilen werden aber auch Schwachpunkte aufgezeigt, deren Lösung eine wichtige Voraussetzung darstellen um BIM im Bestandsbau zu einem effektiven Werkzeug werden zu lassen.
Erfahrungsaustausch zum Aufbau von 3D-Zustandsmodellen in der Grenzregion Saar-Lor-Lux-Wallonie-Westpfalz
Moryson, Ralf M. (Autor:in)
2020
Aufsatz (Konferenz)
Elektronische Ressource
Unbekannt
Fraunhofer Publica | 2020
|TIBKAT | Nr. 94 (Dezember 1997) [?]-136 (2019) ; damit Erscheinen eingestellt
|Aktionsprogramm Saarland-Westpfalz, Teilbereich Saarland
Katalog Agrar | 1969
Waterbeheer in Wallonie (3): de vaarwegen
British Library Online Contents | 2003
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