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Quo vadis, Berliner Straßenbahn?
1. Teil
In Berlin droht auf Grund von angekündigten Sparmaßnahmen der Renaissance der Straßenbahn ein frühes Ende. Schon im Laufe der 1950er Jahre begann in Westberlin der Kahlschlag im Straßenbahnnetz zu Gunsten des Bus- und Individualverkehrs, dem schließlich trotz des aus politischen Gründen ausgerufenen Boykotts der S-Bahn 275 km Straßenbahnstrecke, davon ca. 105 km auf eigenem Gleiskörper, zum Opfer fielen. Demgegenüber wurden nur 57 km U-Bahn gebaut. Die Strategie im Ostteil der Stadt zielte in die gleiche Richtung, wurde aber nicht so konsequent umgesetzt, so dass Gesamt-Berlin nach der Wiedervereinigung wieder eine Straßenbahn im Osten hatte. Trotz Investitionen von 500 Mio. Euro, vor allem in die Erneuerung des bestehenden Netzes, blieb die Verkehrspolitik halbherzig, da sie kein klares Betriebskonzept zur Belebung des Straßenbahnverkehrs auf rentablen Strecken vor Augen hatte. Erst "Alex 1", die Wiederanbindung der Innenstadt an das Straßenbahnnetz mit täglich über 40 000 Fahrgästen eröffnete neue Chancen. Das Folgeprojekt "Alex II" ist nun trotz erheblicher Baufortschritte mit Baustopp belegt, was erhebliche Mehrausgaben mit sich bringt. Fortsetzung folgt.
Quo vadis, Berliner Straßenbahn?
1. Teil
In Berlin droht auf Grund von angekündigten Sparmaßnahmen der Renaissance der Straßenbahn ein frühes Ende. Schon im Laufe der 1950er Jahre begann in Westberlin der Kahlschlag im Straßenbahnnetz zu Gunsten des Bus- und Individualverkehrs, dem schließlich trotz des aus politischen Gründen ausgerufenen Boykotts der S-Bahn 275 km Straßenbahnstrecke, davon ca. 105 km auf eigenem Gleiskörper, zum Opfer fielen. Demgegenüber wurden nur 57 km U-Bahn gebaut. Die Strategie im Ostteil der Stadt zielte in die gleiche Richtung, wurde aber nicht so konsequent umgesetzt, so dass Gesamt-Berlin nach der Wiedervereinigung wieder eine Straßenbahn im Osten hatte. Trotz Investitionen von 500 Mio. Euro, vor allem in die Erneuerung des bestehenden Netzes, blieb die Verkehrspolitik halbherzig, da sie kein klares Betriebskonzept zur Belebung des Straßenbahnverkehrs auf rentablen Strecken vor Augen hatte. Erst "Alex 1", die Wiederanbindung der Innenstadt an das Straßenbahnnetz mit täglich über 40 000 Fahrgästen eröffnete neue Chancen. Das Folgeprojekt "Alex II" ist nun trotz erheblicher Baufortschritte mit Baustopp belegt, was erhebliche Mehrausgaben mit sich bringt. Fortsetzung folgt.
Quo vadis, Berliner Straßenbahn?
1. Teil
Naumann, Thoma (Autor:in)
Stadtverkehr ; 48 ; 30-35
01.01.2003
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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