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Ist die aktuelle Trassierungstechnik noch zeitgemäß für die moderne Bahn?
Ist die Trasse einer Eisenbahn einmal erstellt, kann sie später nur noch wenig verändert werden, insbesondere liegen die Längsneigung und die Bogenradien weitgehend fest. Gerade diese Elemente bestimmen beim Neubau die Kosten, was bei der Entwicklung von Zughöchstgeschwindigkeiten heute von größerer Bedeutung wird. Wie bekannt ist, wird die Höchstgeschwindigkeit aus Bogenradius und Querneigung des Gleises bestimmt. Nicht in erster Linie fahrdynamische, sondern trassierungstechnische Gründe sind dafür ausschlaggebend, ob geschwungene oder gerade Rampen mit flacher Neigung vorgezogen werden. Bei einer geschwungenen Rampe, die in Deutschland seit den dreißiger Jahren bei Geschwindigkeitserhöhungen zur Anwendung kommt, können bei unverändertem Abrückmaß die Übergangsbögen verlängert und in Verbindung mit einer steileren Neigung in Rampenmitte größere Überhöhungen eingebaut werden. Die Frage nach der optimalen Übergangsbogen- und Rampenform wurde in der Vergangenheit wiederholt diskutiert, so auch in neuerer Zeit. In Österreich wurde der sogenannte "Wiener Bogen" entwickelt. Im Beitrag werden die Trassierungsregeln der Eisenbahn aus heutiger Sicht kritisch betrachtet und die Philosophie der Trassierung grundsätzlich hinterfragt.
Ist die aktuelle Trassierungstechnik noch zeitgemäß für die moderne Bahn?
Ist die Trasse einer Eisenbahn einmal erstellt, kann sie später nur noch wenig verändert werden, insbesondere liegen die Längsneigung und die Bogenradien weitgehend fest. Gerade diese Elemente bestimmen beim Neubau die Kosten, was bei der Entwicklung von Zughöchstgeschwindigkeiten heute von größerer Bedeutung wird. Wie bekannt ist, wird die Höchstgeschwindigkeit aus Bogenradius und Querneigung des Gleises bestimmt. Nicht in erster Linie fahrdynamische, sondern trassierungstechnische Gründe sind dafür ausschlaggebend, ob geschwungene oder gerade Rampen mit flacher Neigung vorgezogen werden. Bei einer geschwungenen Rampe, die in Deutschland seit den dreißiger Jahren bei Geschwindigkeitserhöhungen zur Anwendung kommt, können bei unverändertem Abrückmaß die Übergangsbögen verlängert und in Verbindung mit einer steileren Neigung in Rampenmitte größere Überhöhungen eingebaut werden. Die Frage nach der optimalen Übergangsbogen- und Rampenform wurde in der Vergangenheit wiederholt diskutiert, so auch in neuerer Zeit. In Österreich wurde der sogenannte "Wiener Bogen" entwickelt. Im Beitrag werden die Trassierungsregeln der Eisenbahn aus heutiger Sicht kritisch betrachtet und die Philosophie der Trassierung grundsätzlich hinterfragt.
Ist die aktuelle Trassierungstechnik noch zeitgemäß für die moderne Bahn?
Is current technique for laying out lines really still appropriate for modern railways?
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 56 ; 612-618
01.01.2007
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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