Innovative Untergrunderkundung mit GeoRail und RDG am Beispiel Sande

Innovative Untergrunderkundung mit GeoRail und RDG am Beispiel Sande - Varel

Saathoff, Fokke / Aufleiter, Jörn / Niessen, Jürgen

Um mehr Aufschluss über die Ausführungsqualität von Baumaßnahmen im Baugrund (z.B. Verlauf und Qualität von Schichtgrenzen) zu bekommen, hat die GBM Wiebe Gleisbaumaschinen GmbH das GeoRail-Verfahren in Verbindung mit RDG (Radar Detectable Geotextile) entwickelt, das eine effiziente, zerstörungsfreie und flächendeckende meterkontinuierliche Qualitätskontrolle ermöglicht. Zunächst wird das GeoRail-Verfahren kurz vorgestellt bevor auf die Reaktion des Systems auf vertikale Veränderungen im Schichtenverlauf, die Einflussgrößen und das Auflösungsvermögen, die qualitative Kontrolle mittels eines Radragrammes, in dem der Verlauf der Schichtgrenzen sowie Störungen zwischen Schotter und Planumsschutzschicht (PSS) klar erkennbar sind und auf den Einsatz von Geotextilien als Trenn- und Filterschichten eingegangen wird. Mit RDG, einem Vliesstoff, der zusätzlich mit Reflektorstreifen ausgerüstet ist, ist durch die Reflektion eines Georadarsignals eine genaue Ortung des Geokunststoffes im Untergrund möglich. Bei der Untergrundsanierung des zweigleisig ausgebauten Streckenabschnittes Sande - Varel der DB-Strecke Oldenburg - Wilhelmshaven wurde das GeoRail-Verfahren mit RDG angewendet. Es werden u.a. die Georail-Messungen mit RDG, die Genauigkeit der Messdaten, die Wiederholbarkeit der Messungen, die Kalibrierung der Radardaten sowie die Fehlerquellen beschrieben.