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Zusammenfassung Recycling als die Rückführung genutzter Produkte und Materialien in den Stoff- kreislauf ist kein Phänomen unserer Zeit. Für Materialien wie Altmetalle, Lumpen, Kleidung, Papier, Knochen und Asche war das Sammeln und Verwerten seit dem späten Mittelalter üblich. In Bezug auf das Baustoffrecycling kann bei den meisten erhaltenen Bauwerken von der Antike bis zum Mittelalter der Rückgriff auf das Material älterer Bauwerke nachgewiesen werden. Erst nachdem die industrielle Revolution die Massenproduktion von Baustoffen ermöglichte, verlor das Baustoffrecycling seine Bedeutung und war immer nur dann wieder notwendig, wenn in Krisensituationen der Baustoffbedarf nicht anders gedeckt werden konnte. Das meistgenannte Beispiel hierfür ist das Recycling in deutschen Großstädten nach dem 2. Weltkrieg. Den Zeitpunkt des Beginns des "modernen" Baustoffrecycling angeben zu wollen, ist sicher schwierig. Hervorgehend oftmals aus Fuhrunternehmen begann Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts der Aufbau von stationären Recyclinganlagen. So wird bereits 1984 in der Fachpresse über den Einsatz eines Aquamators in einer neu errichteten Recyclinganlage berichtet [1]. Eine Wende vollzieht sich – vom Abbruch zum Rückbau und von der Deponierung von Bauabfällen zur Verwertung. Bauwerke, welche nicht mehr benötigt werden, oder solche, die nicht mehr den Ansprüchen der Nutzer oder den technischen Anforderungen genügen, werden zurückgebaut, um Neuem Platz zu machen oder einfach der Natur ihr Terrain zurückzugeben. Zumindest der Abbruch und Rückbau und die Aufbereitung sind mittlerweile notwendiger und akzeptierter Bestandteil des Baugeschehens. Beim Einsatz von Recycling-Baustoffen gibt es dagegen immer noch Vorbehalte. Gründe dafür sind Defizite bei den eingesetzten Technologien, welche den immer komplexer werdenden Baustoffen und Baustoffverbünden nicht gewachsen sind, und die einseitige Betrachtung bei der stofflichen Beurteilung, die bisher hauptsächlich unter dem Schadstoffaspekt, nicht aber unter den Ressourcenaspekt erfolgt.
Zusammenfassung Recycling als die Rückführung genutzter Produkte und Materialien in den Stoff- kreislauf ist kein Phänomen unserer Zeit. Für Materialien wie Altmetalle, Lumpen, Kleidung, Papier, Knochen und Asche war das Sammeln und Verwerten seit dem späten Mittelalter üblich. In Bezug auf das Baustoffrecycling kann bei den meisten erhaltenen Bauwerken von der Antike bis zum Mittelalter der Rückgriff auf das Material älterer Bauwerke nachgewiesen werden. Erst nachdem die industrielle Revolution die Massenproduktion von Baustoffen ermöglichte, verlor das Baustoffrecycling seine Bedeutung und war immer nur dann wieder notwendig, wenn in Krisensituationen der Baustoffbedarf nicht anders gedeckt werden konnte. Das meistgenannte Beispiel hierfür ist das Recycling in deutschen Großstädten nach dem 2. Weltkrieg. Den Zeitpunkt des Beginns des "modernen" Baustoffrecycling angeben zu wollen, ist sicher schwierig. Hervorgehend oftmals aus Fuhrunternehmen begann Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts der Aufbau von stationären Recyclinganlagen. So wird bereits 1984 in der Fachpresse über den Einsatz eines Aquamators in einer neu errichteten Recyclinganlage berichtet [1]. Eine Wende vollzieht sich – vom Abbruch zum Rückbau und von der Deponierung von Bauabfällen zur Verwertung. Bauwerke, welche nicht mehr benötigt werden, oder solche, die nicht mehr den Ansprüchen der Nutzer oder den technischen Anforderungen genügen, werden zurückgebaut, um Neuem Platz zu machen oder einfach der Natur ihr Terrain zurückzugeben. Zumindest der Abbruch und Rückbau und die Aufbereitung sind mittlerweile notwendiger und akzeptierter Bestandteil des Baugeschehens. Beim Einsatz von Recycling-Baustoffen gibt es dagegen immer noch Vorbehalte. Gründe dafür sind Defizite bei den eingesetzten Technologien, welche den immer komplexer werdenden Baustoffen und Baustoffverbünden nicht gewachsen sind, und die einseitige Betrachtung bei der stofflichen Beurteilung, die bisher hauptsächlich unter dem Schadstoffaspekt, nicht aber unter den Ressourcenaspekt erfolgt.
Baustoffrecycling
Müller, A. (Autor:in)
2011
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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