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Stadtumbau
Der „Stadtumbau“ hat als Handlungsstrategie in der Stadtentwicklungsdebatte eine lange Tradition, die sich vor allem auf die großen Stadtumbauprojekte in den europäischen Großstädten im 18. und 19. Jahrhundert gründen lässt. Aus jener Zeit sind die durchgreifenden Umstrukturierungen in Paris und London oder später auch die vergleichsweise bescheideneren Umbauprojekte in Berlin und Hamburg als Vorbilder des heutigen Stadtumbaus viel genannt. Der Begriff Stadtumbau steht seit jener Zeit für eine planmäßige Erneuerung und Anpassung der Städte an neue Anforderungen (Fehl und Rodriguez-Lores 1995, 7 f.). Auslöser für die durchgreifende Erneuerung der Stadtstruktur, die zumeist mit Funktionsänderungen, Abriss und Neubau sowie der Verdrängung der ansässigen Bevölkerung einher ging, waren gesellschaftliche, politische, ökonomische und technologische Wandlungsprozesse. Über die Zeit hinweg entstanden ein umfassendes Instrumentarium und planerische Handlungsstrategien mit unterschiedlichen Eingriffsintensitäten, deren Grundzüge ungebrochene Aktualität besitzen (BBSR 2020, 35 f.; s. auch Kap. 4). Eine in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert gewachsene Wertschätzung der „alten Stadt“ – verbunden mit der Denkmalschutzbewegung, sozialer Verpflichtung gegenüber den ansässigen Bewohner:innen, Berücksichtigung ökologischer Belange und der Sicherung des Standortes Innenstadt – gerieten umfassende Neustrukturierungen, wie die Flächensanierungen in den 1970er-Jahren, zunehmend in die Kritik (s. auch Kap. 3).
Stadtumbau
Der „Stadtumbau“ hat als Handlungsstrategie in der Stadtentwicklungsdebatte eine lange Tradition, die sich vor allem auf die großen Stadtumbauprojekte in den europäischen Großstädten im 18. und 19. Jahrhundert gründen lässt. Aus jener Zeit sind die durchgreifenden Umstrukturierungen in Paris und London oder später auch die vergleichsweise bescheideneren Umbauprojekte in Berlin und Hamburg als Vorbilder des heutigen Stadtumbaus viel genannt. Der Begriff Stadtumbau steht seit jener Zeit für eine planmäßige Erneuerung und Anpassung der Städte an neue Anforderungen (Fehl und Rodriguez-Lores 1995, 7 f.). Auslöser für die durchgreifende Erneuerung der Stadtstruktur, die zumeist mit Funktionsänderungen, Abriss und Neubau sowie der Verdrängung der ansässigen Bevölkerung einher ging, waren gesellschaftliche, politische, ökonomische und technologische Wandlungsprozesse. Über die Zeit hinweg entstanden ein umfassendes Instrumentarium und planerische Handlungsstrategien mit unterschiedlichen Eingriffsintensitäten, deren Grundzüge ungebrochene Aktualität besitzen (BBSR 2020, 35 f.; s. auch Kap. 4). Eine in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert gewachsene Wertschätzung der „alten Stadt“ – verbunden mit der Denkmalschutzbewegung, sozialer Verpflichtung gegenüber den ansässigen Bewohner:innen, Berücksichtigung ökologischer Belange und der Sicherung des Standortes Innenstadt – gerieten umfassende Neustrukturierungen, wie die Flächensanierungen in den 1970er-Jahren, zunehmend in die Kritik (s. auch Kap. 3).
Stadtumbau
Basiswiss.Architek.
Schmitt, Gisela (Autor:in) / Schröteler-von Brandt, Hildegard (Autor:in)
01.08.2023
53 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Elektronische Ressource
Deutsch
Stadtumbau West - Städtebauliche Qualitäten im Stadtumbau
Online Contents | 2007
|TIBKAT | 2006
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|Stadtumbau West : Befragung von Kommunen im Stadtumbau West
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