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Der ressourcenschonende Bau als technische, ökonomische und kulturelle Herausforderung
Ressourcenschonung ist im Bauwesen aus vielen Gründen anstrebenswert. Dieser Beitrag befasst sich mit der Vielschichtigkeit der Transformation. Es benennt zunächst die gravierenden Umwelt- und Klimafolgen des globalen Bauwesens. Dann fasst es Gründe dafür zusammen anzunehmen, dass sich mehr Nachhaltigkeit in einer pluralen, demokratischen Gesellschaft nicht einfachh „herbeiregulieren“ lässt. Die Gründe liegen nicht nur im ökonomischen Handlungsrahmen der Akteure, sondern auch etwa in der sozial differenzierten Struktur der Gesellschaft, in Machtaspekten innerhalb von Organisationen − oder auch in der partiellen Reaktanz auf Nachhaltigkeits-Appelle in Teilen der Bevölkerung. Somit stehen klimawissenschaftliche Appelle für eine schnelle, dringliche Transformation einerseits gewissen Trägheiten der Verwirklichung gegenüber. Gerade deshalb ist der Blick auf kommunikative Innovationen in diesem Zusammenhang einschlägig. Ein kulturelles Verständnis des Bauens und Wohnens ist dabei hilfreich. Als Ansätze wären die Konzepte der Atmosphären, des Charakters, der Geschichtlichkeit oder der ästhetischen Wirkung von Bauwerken zu berücksichtigen. Aber wie lassen sich diese im Planungsprozess adressieren? Moderierte Stakeholderdialoge und andere Partizipationsformen sind Möglichkeiten. Der weite Überblick in diesem Beitrag soll – im Lichte der Würdigung der Beiträge technischer Innovation – zum einen ein problemadäquates Verständnis von Kommunikation in einer technisch geprägten Fachwelt vermitteln. Zum anderen sollte er Fachleuten dabei helfen, die Erwartungen bezüglich der Transformationsgeschwindigkeit angemessen einschätzen zu können. Als Motivation zum nachhaltigen Handeln brauchen Menschen mehr als die vernünftige Einsicht in die Notwendigkeit.
Der ressourcenschonende Bau als technische, ökonomische und kulturelle Herausforderung
Ressourcenschonung ist im Bauwesen aus vielen Gründen anstrebenswert. Dieser Beitrag befasst sich mit der Vielschichtigkeit der Transformation. Es benennt zunächst die gravierenden Umwelt- und Klimafolgen des globalen Bauwesens. Dann fasst es Gründe dafür zusammen anzunehmen, dass sich mehr Nachhaltigkeit in einer pluralen, demokratischen Gesellschaft nicht einfachh „herbeiregulieren“ lässt. Die Gründe liegen nicht nur im ökonomischen Handlungsrahmen der Akteure, sondern auch etwa in der sozial differenzierten Struktur der Gesellschaft, in Machtaspekten innerhalb von Organisationen − oder auch in der partiellen Reaktanz auf Nachhaltigkeits-Appelle in Teilen der Bevölkerung. Somit stehen klimawissenschaftliche Appelle für eine schnelle, dringliche Transformation einerseits gewissen Trägheiten der Verwirklichung gegenüber. Gerade deshalb ist der Blick auf kommunikative Innovationen in diesem Zusammenhang einschlägig. Ein kulturelles Verständnis des Bauens und Wohnens ist dabei hilfreich. Als Ansätze wären die Konzepte der Atmosphären, des Charakters, der Geschichtlichkeit oder der ästhetischen Wirkung von Bauwerken zu berücksichtigen. Aber wie lassen sich diese im Planungsprozess adressieren? Moderierte Stakeholderdialoge und andere Partizipationsformen sind Möglichkeiten. Der weite Überblick in diesem Beitrag soll – im Lichte der Würdigung der Beiträge technischer Innovation – zum einen ein problemadäquates Verständnis von Kommunikation in einer technisch geprägten Fachwelt vermitteln. Zum anderen sollte er Fachleuten dabei helfen, die Erwartungen bezüglich der Transformationsgeschwindigkeit angemessen einschätzen zu können. Als Motivation zum nachhaltigen Handeln brauchen Menschen mehr als die vernünftige Einsicht in die Notwendigkeit.
Der ressourcenschonende Bau als technische, ökonomische und kulturelle Herausforderung
Grossarth, Jan (Autor:in)
Bioökonomie und Zirkulärwirtschaft im Bauwesen ; Kapitel: 2 ; 17-53
05.03.2024
37 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Elektronische Ressource
Deutsch
Nachhaltige Nutzung von Wärmeenergie : eine technische, soziale und ökonomische Herausforderung
UB Braunschweig | 2012
|UB Braunschweig | 2013
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