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Grundlagen der Wärmebehandlung
Die Zustandsdiagramme geben denjenigen Zustand an, den der Stoff im Gleichgewicht anstrebt. Viele wichtige Werkstoffeigenschaften werden aber durch Zustände erzielt, die auf dem Wege zum Gleichgewicht entstehen, aber noch nicht dem endgültigen Gleichgewichtszustand entsprechen. Wesentliches Element einer solchen Behandlung des Werkstoffs ist eine kontrollierte Erwärmung. Oft werden diese Wärmebehandlungen nach dem technischen Ziel benannt: Härten, Aushärten, Weichglühen, Spannungsfreiglühen. Ziel der Wärmebehandlung kann auch sein, eine bestimmte Korngröße oder Textur herzustellen. Beim Nitrierhärten oder Einsatzhärten (Aufkohlen) von Stahl dringen während der Erwärmung Atome aus der Umgebung in den Werkstoff ein. In einigen Fällen wird auch durch eine Kältebehandlung, zum Beispiel durch Eintauchen in flüssigen Stickstoff, die Eigenschaft eines Werkstoffs — meist in Zusammenhang mit martensitischer Umwandlung, verbessert. Der Verlauf von Wärmebehandlungen wird in Temperatur-Zeit-Diagrammen dargestellt (Bild 3.1 a-d). Die Temperaturen T folgen aus den Zustandsdiagrammen. Glühdauer, Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeiten werden durch Diffusionsvorgänge bestimmt.
Grundlagen der Wärmebehandlung
Die Zustandsdiagramme geben denjenigen Zustand an, den der Stoff im Gleichgewicht anstrebt. Viele wichtige Werkstoffeigenschaften werden aber durch Zustände erzielt, die auf dem Wege zum Gleichgewicht entstehen, aber noch nicht dem endgültigen Gleichgewichtszustand entsprechen. Wesentliches Element einer solchen Behandlung des Werkstoffs ist eine kontrollierte Erwärmung. Oft werden diese Wärmebehandlungen nach dem technischen Ziel benannt: Härten, Aushärten, Weichglühen, Spannungsfreiglühen. Ziel der Wärmebehandlung kann auch sein, eine bestimmte Korngröße oder Textur herzustellen. Beim Nitrierhärten oder Einsatzhärten (Aufkohlen) von Stahl dringen während der Erwärmung Atome aus der Umgebung in den Werkstoff ein. In einigen Fällen wird auch durch eine Kältebehandlung, zum Beispiel durch Eintauchen in flüssigen Stickstoff, die Eigenschaft eines Werkstoffs — meist in Zusammenhang mit martensitischer Umwandlung, verbessert. Der Verlauf von Wärmebehandlungen wird in Temperatur-Zeit-Diagrammen dargestellt (Bild 3.1 a-d). Die Temperaturen T folgen aus den Zustandsdiagrammen. Glühdauer, Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeiten werden durch Diffusionsvorgänge bestimmt.
Grundlagen der Wärmebehandlung
Hornbogen, Erhard (Autor:in)
01.01.1994
30 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Elektronische Ressource
Deutsch
Wärmebehandlung metallischer Werkstoffe : Grundlagen und Verfahren
UB Braunschweig | 1994
|Springer Verlag | 2023
|Springer Verlag | 2023
|Resistenz durch Wärmebehandlung
Tema Archiv | 2004
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