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Bodenorganismen als Bioindikatoren für Veränderungen in der Habitatqualität von Kippenstandorten
Zusammenfassung Zur Bioindikation der Veränderungen in der Habitatqualität aufgeforsteter Kippböden wurden Carabiden (Laufkäfer) als Repräsentanten der epigäischen und Enchytraeiden (Kleinringelwürmer) als Repräsentanten der endogäischen Fauna ausgewählt. Laufkäfer zählen zu den ersten Arthropoden, die junge Kippsubstrate besiedeln (Neumann 1971; Hejkal 1985; Parmenter & MacMahon 1987). Als Vertreter einer höheren trophischen Ebene ist ihr quantitativer Einfluss auf Umsetzungsprozesse in Ökosystemen gering, ihre Eignung als Indikatoren in der Rekultivierung wurde allerdings durch eine Reihe von Untersuchungen in deutschen Tagebaugebieten belegt (Mader 1985; Vogel & Dunger 1991; Topp et al. 1992; Haag & Depenbusch 1995; Skambracks et al. 1997; Topp 1999). Enchytraeiden als Wiederbesiedler von gestörten Böden haben bisher in wissenschaftlichen Untersuchungen eine untergeordnete Rolle gespielt. In der Regel wurden bevorzugt Regenwürmer und Springschwänze als Indikatorarten für die Besiedlung von Kippenflächen und deren ökologischen Reifegrad herangezogen (Dunger 1991; Fromm 1998). Zur Besiedlung von Braunkohlekippen durch Kleinringelwürmer gab es bisher nur Untersuchungen aus Tagebauen in der Oberlausitz und aus dem mitteldeutschen Revier bei Leipzig. Diese Untersuchungen waren rein quantitativer Natur und lassen aufgrund der anders gearteten Kippsubstrate nur bedingt Vergleiche zu (Dunger 1998 a; 1998 b). Aus anderen Lebensräumen ist die Indikatorfunktion von Enchytraeiden bereits gut belegt (Beylich et al. 1995; Graefe 1997).
Bodenorganismen als Bioindikatoren für Veränderungen in der Habitatqualität von Kippenstandorten
Zusammenfassung Zur Bioindikation der Veränderungen in der Habitatqualität aufgeforsteter Kippböden wurden Carabiden (Laufkäfer) als Repräsentanten der epigäischen und Enchytraeiden (Kleinringelwürmer) als Repräsentanten der endogäischen Fauna ausgewählt. Laufkäfer zählen zu den ersten Arthropoden, die junge Kippsubstrate besiedeln (Neumann 1971; Hejkal 1985; Parmenter & MacMahon 1987). Als Vertreter einer höheren trophischen Ebene ist ihr quantitativer Einfluss auf Umsetzungsprozesse in Ökosystemen gering, ihre Eignung als Indikatoren in der Rekultivierung wurde allerdings durch eine Reihe von Untersuchungen in deutschen Tagebaugebieten belegt (Mader 1985; Vogel & Dunger 1991; Topp et al. 1992; Haag & Depenbusch 1995; Skambracks et al. 1997; Topp 1999). Enchytraeiden als Wiederbesiedler von gestörten Böden haben bisher in wissenschaftlichen Untersuchungen eine untergeordnete Rolle gespielt. In der Regel wurden bevorzugt Regenwürmer und Springschwänze als Indikatorarten für die Besiedlung von Kippenflächen und deren ökologischen Reifegrad herangezogen (Dunger 1991; Fromm 1998). Zur Besiedlung von Braunkohlekippen durch Kleinringelwürmer gab es bisher nur Untersuchungen aus Tagebauen in der Oberlausitz und aus dem mitteldeutschen Revier bei Leipzig. Diese Untersuchungen waren rein quantitativer Natur und lassen aufgrund der anders gearteten Kippsubstrate nur bedingt Vergleiche zu (Dunger 1998 a; 1998 b). Aus anderen Lebensräumen ist die Indikatorfunktion von Enchytraeiden bereits gut belegt (Beylich et al. 1995; Graefe 1997).
Bodenorganismen als Bioindikatoren für Veränderungen in der Habitatqualität von Kippenstandorten
Keplin, Beate (Autor:in) / Düker, Christian (Autor:in) / Kielhorn, Karl-Hinrich (Autor:in) / Hüttl, Reinhard F. (Autor:in)
01.01.2000
9 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Elektronische Ressource
Deutsch
Einsatz und Verwendung von Bioindikatoren in der Stadtplanung am Beispiel von Esslingen am Neckar
DOAJ | 1991
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