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Nachdem die Grundelemente betrachtet wurden, über die der Entwerfende und Konstruierende für den Gebäudeentwurf verfügt, d. h. die Werkstoffe, mit denen man diese zu einem nutzbaren und gebrauchstauglichen baulichen Gefüge zusammensetzen kann, wird man sich im Folgenden mit einer wichtigen Frage des Konstruierens beschäftigen, die sich oftmals im Bewusstsein des Planers nicht mit besonders großer Deutlichkeit stellt, aber zu den fundamentalen, manchmal nicht leicht lösbaren Aufgaben jedes Konstrukteurs gehört: Sie gründet sich auf der elementaren Einsicht, dass Gebäude im Wesentlichen aus Flächenbauteilen bestehen, die eine im Regelfall räumlich geschlossene Hülle schaffen. Das Gebäude aus dieser Perspektive zu betrachten, nämlich zunächst einmal als ein mehr oder weniger komplexes Gefüge einzelner gebauter Flächen, an welche teilweise sehr unterschiedliche Anforderungen gestellt werden und die in ihrer bauüblichen Größenordnung erst einmal konstruiert und gebaut werden wollen, ist eine intellektuell ganz brauchbare Übung. Sie ist zwar ungewohnt und erscheint möglicherweise auf den ersten Blick viel zu reduktionistisch, will sagen: ungebührlich vereinfachend, da sie im Vorfeld eine ganze Reihe gewichtiger, emotional stark beladener Aspekte der menschlichen Wahrnehmung und des Erlebens gebauter Architektur ausblendet.
Nachdem die Grundelemente betrachtet wurden, über die der Entwerfende und Konstruierende für den Gebäudeentwurf verfügt, d. h. die Werkstoffe, mit denen man diese zu einem nutzbaren und gebrauchstauglichen baulichen Gefüge zusammensetzen kann, wird man sich im Folgenden mit einer wichtigen Frage des Konstruierens beschäftigen, die sich oftmals im Bewusstsein des Planers nicht mit besonders großer Deutlichkeit stellt, aber zu den fundamentalen, manchmal nicht leicht lösbaren Aufgaben jedes Konstrukteurs gehört: Sie gründet sich auf der elementaren Einsicht, dass Gebäude im Wesentlichen aus Flächenbauteilen bestehen, die eine im Regelfall räumlich geschlossene Hülle schaffen. Das Gebäude aus dieser Perspektive zu betrachten, nämlich zunächst einmal als ein mehr oder weniger komplexes Gefüge einzelner gebauter Flächen, an welche teilweise sehr unterschiedliche Anforderungen gestellt werden und die in ihrer bauüblichen Größenordnung erst einmal konstruiert und gebaut werden wollen, ist eine intellektuell ganz brauchbare Übung. Sie ist zwar ungewohnt und erscheint möglicherweise auf den ersten Blick viel zu reduktionistisch, will sagen: ungebührlich vereinfachend, da sie im Vorfeld eine ganze Reihe gewichtiger, emotional stark beladener Aspekte der menschlichen Wahrnehmung und des Erlebens gebauter Architektur ausblendet.
Flächen
Moro, José Luis (Autor:in)
Baukonstruktion - vom Prinzip zum Detail ; Kapitel: 6 ; 250-273
01.06.2024
24 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
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