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Städtebau als Prozess

Reicher, Christa

Städtebauliches Entwerfen bedeutet in Zeiten von immer komplexer werdenden Transformationsprozessen von Stadt und Quartier, dass neben der Auseinandersetzung mit dem Raum als Produkt auch der Raum als Prozess eine zunehmend große Rolle spielt.

Dabei sind Beteiligungsverfahren und die Einbindung verschiedener Akteur*innen nicht mehr wegzudenken. Voraussetzung für eine qualitätsvolle Umsetzung von städtebaulichen Plänen und Projekten ist die Überzeugungskraft, welche die städtebauliche Vision als solche hat, aber auch deren Verankerung bei den Entscheidungsträger*innen und in der Bevölkerung vor Ort. Dies macht Verfahren zur Beteiligung der unterschiedlichen Akteur*innengruppen in den verschiedenen Planungsphasen unabdingbar. Auch Image- und Brandingstrategien sind dabei von großer Bedeutung. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs der Städte untereinander, wird es für die Kommunen immer wichtiger, sich mit Strategien zu profilieren, die eine systematische Weiterentwicklung des Stadtimages oder gar die Entwicklung einer Art „Marke“ für die Stadt oder einzelne Quartiere beinhalten.