Verkehrssicherung im Küstenvorfeld und auf Seeschiffahrtsstraßen: Fid-Bau Portal

Verkehrssicherung im Küstenvorfeld und auf Seeschiffahrtsstraßen

Ministerialrat Dipl.-Ing. Hartung, Wolfgang

Zusammenfassung In den vergangenen zwei Jahrzehnten mußten die Häfen und deren seewärtige Zufahrten dem sprunghaften Anstieg der Schiffsgrößen, der Schiffszahlen und der Schiffsgeschwindigkeiten sowie den geänderten Strukturen der Seeschiffahrt angepaßt werden (Abb. 1, 2), Großtanker der 250 000 tdw-Klasse, Trocken-Massengutfrachter bis zu 150 000 tdw und Containerschiffe mit 50 000 tdw Ladefähigkeit und neuerdings Gastanker mit 125 000m3 Ladung bestimmen heute das Bild der Hafenregionen eines modernen Industriestaates. Auch die Bundesrepublik Deutschland mußte sich diesem Prozeß unterwerfen. In Erkenntnis der mit dem Strukturwandel der Schiffahrt auf die Seehäfen und ihre seewärtigen Zufahrten zukommenden Probleme hat im Jahre 1972 eine Tiefwasserhäfenkommission versucht, die Entwicklung der Häfen und damit auch ihrer Zufahrten in gesamtwirtschaftlich vertretbare Bahnen zu lenken [1]. Es hat auch Ansätze für eine bessere Abstimmung zwischen Schiffbau und Hafenbau gegeben [2]. Ein nicht unerheblicher Teil der Ausbaumaßnahmen dient der Sicherung und Erleichterung des Verkehrs. Die bestimmenden Faktoren sind hierbei die Art und Größe der Schiffe, die Verkehrsdichte, die Zusammensetzung des Verkehrs sowie die morphologische Gestalt des Fahrwassers.