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Denken beim Planen und die Planungskultur der Schweiz
Der Beitrag beginnt mit der Exposition des Problems der Planung auf sehr grundsätzlicher Ebene, «Planen wurzelt im Denken», und stellt die Frage, ob innerhalb der westeuropäischen Kultur überhaupt wesentliche planungsrelevante Unterschiede erwartet werden können. Die Auseinandersetzung Jakob Maurers mit der Planungskultur orientiert sich dann an drei Dimensionen, die, mit den jeweiligen Gegensatzpaaren bezeichnet, heissen: Ableiten oder Erfinden, Uhren oder Wolken, Zustände oder Sequenzen. Im theoretischen Teil werden die Gegensatzpaare je planungstheoretisch ausgeleuchtet. Angewendet auf die Praxis zeigt sich, dass die offizielle, vordergründige Planung in der Schweiz Begründungen und Lösungen als gradlinige Ableitungen aus Übergeordnetem darstellt, ein uhrwerkähnlich mechanistisches Weltbild zeichnet und sich mit Zuständen beschäftigt, während tatsächlich sehr viele massgebende Planungen in der Schweiz genau gegenteilig gekennzeichnet sind durch Innovation, durch wolkenartig unpräzise Bilder und eine Ausrichtung auf Sequenzen. Diese Spannungen dürften grundsätzlich überall in Europa anzutreffen sein, bezeichnend für die Schweiz ist jedoch ihre hohe Intensität.
Denken beim Planen und die Planungskultur der Schweiz
Der Beitrag beginnt mit der Exposition des Problems der Planung auf sehr grundsätzlicher Ebene, «Planen wurzelt im Denken», und stellt die Frage, ob innerhalb der westeuropäischen Kultur überhaupt wesentliche planungsrelevante Unterschiede erwartet werden können. Die Auseinandersetzung Jakob Maurers mit der Planungskultur orientiert sich dann an drei Dimensionen, die, mit den jeweiligen Gegensatzpaaren bezeichnet, heissen: Ableiten oder Erfinden, Uhren oder Wolken, Zustände oder Sequenzen. Im theoretischen Teil werden die Gegensatzpaare je planungstheoretisch ausgeleuchtet. Angewendet auf die Praxis zeigt sich, dass die offizielle, vordergründige Planung in der Schweiz Begründungen und Lösungen als gradlinige Ableitungen aus Übergeordnetem darstellt, ein uhrwerkähnlich mechanistisches Weltbild zeichnet und sich mit Zuständen beschäftigt, während tatsächlich sehr viele massgebende Planungen in der Schweiz genau gegenteilig gekennzeichnet sind durch Innovation, durch wolkenartig unpräzise Bilder und eine Ausrichtung auf Sequenzen. Diese Spannungen dürften grundsätzlich überall in Europa anzutreffen sein, bezeichnend für die Schweiz ist jedoch ihre hohe Intensität.
Denken beim Planen und die Planungskultur der Schweiz
Maurer, Jakob (Autor:in)
disP - The Planning Review ; 29 ; 5-10
01.01.1993
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Elektronische Ressource
Deutsch
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