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Planungskultur—Ost: Zwischen Chance zur Katharsis und Abgang eines Reformversuchs
Mit den gesellschaftlichen Umbrüchen im Osten Europas, deren Folgen für den Westen absehbar werden, eröffnen sich für Harald Kegler und Rolf Kuhn prinzipielle zwei Wege für die Planungskultur in ganz Europa: innere Läuterung und prinzipielle Umorientierung entsprechend der grossen zivilisatorischen Herausforderungen oder schrittweiser Abgang der westlichen Reform-Planungskultur in Richtung marktkonformer Deregulierungshilfe. Aus den Erfahrungen der gescheiterten DDR-Planwirtschaft und den hoffnungstiftenden demokratischen Erneuerungsversuchen der Nach-Wende-DDR sowie dem Erleben des seit der Währungsunion (1.7.1990) ablaufenden zweiten ökonomischen Zusammenbruchs im Osten Deutschlands erwachsen für die Autoren grundlegende Forderungen nach Erneuerung der Planungskultur. Diese werden unterstrichen durch die sich im Verlauf des sogenannten Aufschwung-Ost-Programmes vollziehende Unterminierung westdeutscher Planungskultur, beispielsweise durch Beschleunigungsgesetze. Mit dem Projekt «Industrielles Gartenreich» versucht das Bauhaus Dessau seit 1990 am Beispiel der altindustriellen Kulturregion Dessau-Bitterfeld-Wittenberg ein Vorhaben nachhaltiger Regionalerneuerung zu entwickeln, das die Perspektive für eine auf die östlichen Verhältnisse angemessene Planungskultur eröffnet, dabei historische Erfahrungen und aktuelle Umbrüche reflektiert, um kulturelle Kraft für Visionen und praktische Beispiele zu gewinnen.
Planungskultur—Ost: Zwischen Chance zur Katharsis und Abgang eines Reformversuchs
Mit den gesellschaftlichen Umbrüchen im Osten Europas, deren Folgen für den Westen absehbar werden, eröffnen sich für Harald Kegler und Rolf Kuhn prinzipielle zwei Wege für die Planungskultur in ganz Europa: innere Läuterung und prinzipielle Umorientierung entsprechend der grossen zivilisatorischen Herausforderungen oder schrittweiser Abgang der westlichen Reform-Planungskultur in Richtung marktkonformer Deregulierungshilfe. Aus den Erfahrungen der gescheiterten DDR-Planwirtschaft und den hoffnungstiftenden demokratischen Erneuerungsversuchen der Nach-Wende-DDR sowie dem Erleben des seit der Währungsunion (1.7.1990) ablaufenden zweiten ökonomischen Zusammenbruchs im Osten Deutschlands erwachsen für die Autoren grundlegende Forderungen nach Erneuerung der Planungskultur. Diese werden unterstrichen durch die sich im Verlauf des sogenannten Aufschwung-Ost-Programmes vollziehende Unterminierung westdeutscher Planungskultur, beispielsweise durch Beschleunigungsgesetze. Mit dem Projekt «Industrielles Gartenreich» versucht das Bauhaus Dessau seit 1990 am Beispiel der altindustriellen Kulturregion Dessau-Bitterfeld-Wittenberg ein Vorhaben nachhaltiger Regionalerneuerung zu entwickeln, das die Perspektive für eine auf die östlichen Verhältnisse angemessene Planungskultur eröffnet, dabei historische Erfahrungen und aktuelle Umbrüche reflektiert, um kulturelle Kraft für Visionen und praktische Beispiele zu gewinnen.
Planungskultur—Ost: Zwischen Chance zur Katharsis und Abgang eines Reformversuchs
Kegler, Harald (Autor:in) / Kuhn, Rolf (Autor:in)
disP - The Planning Review ; 29 ; 42-46
01.01.1993
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Elektronische Ressource
Deutsch
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