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Wasserstoffinduzierte Spannungsrisskorrosion an unverzinkten und verzinkten Baustaehlen
Es werden Schaedigungsvorgaenge diskutiert, die bei Spannstaehlen in unverpressten Huellrohren zur wasserstoffinduzierten Spannungsrisskorrosion fuehren koennen. Dazu gehoeren die Vorzuege der atmoaphaeischen Korrosion sowie der Korrosion in Huellrohrwaessern, die nach dem Betonieren in den Spannkanaelen auftreten. Wasserstoffaufnahme waehrend der Korrosion ist sowohl in schwach sauren wie auch in neutralen bis alkalischen Loesungen moeglich. Die in sauren Loesungen unmittelbare Wasserstoffaufnahme durch Entladung von Wasserstoffionen verliert mit steigenden pH-Wert des Elektrolyten an Bedeutung. In neutralen bis schwach alkalischen Loesungen koennen kritische Wasserstoffmengen auch bei plastischer Verformung des Stahls durch Reaktion des Wassers mit reiner Eisenoberflaeche aufgenommen werden. In alkalischen Loesungen ist oertliche Korrosion an der sonst passiven Stahloberflaeche (Lochfrass, Spaltkorrosion), Bildung von Lokalelemnten und pH-Abfall in der Korrosionsnarbe Voraussetzung fuer eine den Stahl gefaehrdende Wasserstoffaufnahme. Bei verzinkten Staehlen mit verletzter Zinkschicht kann Wasserstoff infolge der kathodischen Polarisation der freien Stahloberflaeche durch Zink abgeschieden und aufgenommen werden. Der aufgenommene Wasserstoff tritt in Wechselwirkung mit den Gefuegeelementen des Stahls und kann die Bindung zwischen den Eisenatomen schwaechen. Das Bruchverhalten des Stahls wird in Abhaengigkeit vom Gefuege auf der Grundlage der sogenannten Dekohaesions-Theorie diskutiert.
Wasserstoffinduzierte Spannungsrisskorrosion an unverzinkten und verzinkten Baustaehlen
Es werden Schaedigungsvorgaenge diskutiert, die bei Spannstaehlen in unverpressten Huellrohren zur wasserstoffinduzierten Spannungsrisskorrosion fuehren koennen. Dazu gehoeren die Vorzuege der atmoaphaeischen Korrosion sowie der Korrosion in Huellrohrwaessern, die nach dem Betonieren in den Spannkanaelen auftreten. Wasserstoffaufnahme waehrend der Korrosion ist sowohl in schwach sauren wie auch in neutralen bis alkalischen Loesungen moeglich. Die in sauren Loesungen unmittelbare Wasserstoffaufnahme durch Entladung von Wasserstoffionen verliert mit steigenden pH-Wert des Elektrolyten an Bedeutung. In neutralen bis schwach alkalischen Loesungen koennen kritische Wasserstoffmengen auch bei plastischer Verformung des Stahls durch Reaktion des Wassers mit reiner Eisenoberflaeche aufgenommen werden. In alkalischen Loesungen ist oertliche Korrosion an der sonst passiven Stahloberflaeche (Lochfrass, Spaltkorrosion), Bildung von Lokalelemnten und pH-Abfall in der Korrosionsnarbe Voraussetzung fuer eine den Stahl gefaehrdende Wasserstoffaufnahme. Bei verzinkten Staehlen mit verletzter Zinkschicht kann Wasserstoff infolge der kathodischen Polarisation der freien Stahloberflaeche durch Zink abgeschieden und aufgenommen werden. Der aufgenommene Wasserstoff tritt in Wechselwirkung mit den Gefuegeelementen des Stahls und kann die Bindung zwischen den Eisenatomen schwaechen. Das Bruchverhalten des Stahls wird in Abhaengigkeit vom Gefuege auf der Grundlage der sogenannten Dekohaesions-Theorie diskutiert.
Wasserstoffinduzierte Spannungsrisskorrosion an unverzinkten und verzinkten Baustaehlen
Hydrogen induced stress corrosion cracking of non galvanized construction steels
Riecke, E. (Autor:in) / Johnen, B. (Autor:in)
Werkstoffe und Korrosion ; 37 ; 310-317
1986
8 Seiten, 12 Bilder, 2 Tabellen, 35 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Wasserstoffinduzierte Spannungsrißkorrosion an vergüteten Spannstählen
Tema Archiv | 1999
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