Gewerkeübergreifende Gebäudeautomation in der Praxis. Koordinationsaufwand wird meist unterschätzt: Fid-Bau Portal

Gewerkeübergreifende Gebäudeautomation in der Praxis. Koordinationsaufwand wird meist unterschätzt

Ottinger, E. / Knorr, R. / Biebl, A. / Höcherl, S.

Beim Bau des neuen Verwaltungsgebäudes der Bayerischen Allianz in Unterföhring bei München (D) stellte der Bauherr die Aufgabe, alle gewerkespezifischen Überwachungssysteme, Meldesysteme und Automationssysteme auf eine gemeinsame Leitebene zu integrieren. Dies bedeutete, die Automationsstationen der Heizungstechnik, Lüftungstechnik und Klimatechnik mit den Fremdsystemen, wie Brandmeldung und Einbruchmeldetechnik, EIB-geführte Anlagen (Lichtmanagement, Jalousiensteuerung, RWA-Steuerung), Personensuchanlage und Videoüberwachungsanlage auf der Managementebene so zusammenzufassen, dass die Bedienung für alle Subsysteme über eine einheitliche Visualisierungssoftware, in diesem Fall über die Bedienstation Desigo von Landis & Staefa, erfolgen kann. Hintergrund dieser Forderung war der Wunsch des Bauherrn nach einer generellen Weichenstellung zu integrierten Systemen. Wichtig war auch die Reduzierung von Bildschirmen und Druckern in Überwachungszentralen und die Anordnung weiterer Stationen im Gebäude zur Weiterverarbeitung der Daten. Über die Anpassung der verschiedenen Systeme, insbesondere der Gefahrenmeldeanlagen, wird berichtet; dazu wurde eine Testanlage mit Siemens-Sigmasys (Gefahrenmeldung) und Desigo (Gebäudeautomation) aufgebaut und der bidirektionale Verkehr über die Schnittstellen erprobt. Auch über die Einbindung der EIB-Installationen in die übergeordnete Gebäudeautomation wird berichtet.