Stand der Sanierungstechnik von technischen Einrichtungen: Fid-Bau Portal

Stand der Sanierungstechnik von technischen Einrichtungen

Wollner, H.P.

Üblicherweise sind Produktionsanlagen hierzulande so beschaffen, dass normale Umgebungsbedingungen aus dem Produktionsprozess die Zuverlässigkeit nicht nachteilig beeinflussen. Nach Schadenfällen treten jedoch die berechtigten Fragen auf, inwieweit eine plötzliche Veränderung von Umgebungsbedingungen zu Beschädigungen an Produktionseinrichtungen führen könnte, und ob die Zuverlässigkeit wie auch das Verschleißverhalten mittel- bis langfristig beeinträchtigt sind. Es bedurfte aufwendiger analytischer Methoden und konsequent weiterentwickelter Sanierungsverfahren, um im Lauf der Zeit zunehmende Akzeptanz seitens der Gerätehersteller zu erreichen. Durch ständige Weiterentwicklung von Sanierungsverfahren konnten die Grenzen entsprechender Wiederherstellungsmaßnahmen stetig ausgeweitet werden. Wesentliche Parameter für die Reinigungswirkung sind die Art der Chemikalie, die Temperatur, die Einwirkungsdauer und die eingesetzte mechanische Energie. Wegen der begrenzten Reinigungswirkung einer Trockensanierung wird in vielen Schadenfällen die Reinigung mit wässrigen Medien vorgezogen. Die jeweils angewandte Verfahrenstechnik ist selbstredend den zu reinigenden Objekten anzupassen. Der prinzipielle Ablauf von Elektroniksanierungen gliedert sich in: Dokumentation, Demontage, Vorreinigung, Hauptreinigung, Spülen, Trocknung, Feinreinigung, Qualitätssicherung, Montage und Wiederinbetriebnahme. Bei den Sanierungsverfahren für Maschinen und technische Einrichtungen werden Trockensanierungsverfahren und Naßsanierungsverfahren diskutiert. In beiden Bereichen wird auf die Wirtschaftlichkeit und Garantie der Sanierungsmaßnamen eingegangen.