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Integrierte Gebäudeautomation im Naubau der ILB
Es wird über die zweijährigen Erfahrungen mit dem neuen Gebäude der InvestitionsBank des Landes Brandeburg in Potsdam (ILB) berichtet. Während dieser Zeit war das Interesse an dem innovativen Gebäudekonzept so groß, daß die Bank bzw. der Gebäudebetreiber wöchentlich Führungen veranstalten musste. Für die Mitarbeiter der ILB war das Interesse an ihrer Arbeitsstelle mit ein Grund, sich mit der ungewöhnlichen Gebäudetechnik stärker auseinanderzusetzen. Heute findet sowohl die Art der Klimatisierung mit Kühldecken und Primärlüftung als auch die automatische Beleuchtungs- und Sonnenschutzsteuerung fast uneingeschränkte Zustimmung. Allerdings reagieren Kunden immer noch verwundert, wenn sich Sonnenschutz, Neigungswinkel der Jalousien und die Beleuchtung bei Beratungsgesprächen automatisch verstellen. Vorteil der gewählten Lösung ist die Möglichkeit des Nutzers, den automatischen Betrieb jederzeit durch einen manuellen Eingriff über die Bedienkonsole seinen individuellen Bedürfnissen anzupassen. Der Facility Manager (FM) geht davon aus, daß mit Hilfe der Gebäudeautomation in Verbindung mit dem FM-System weitere Energie- und Kostensenkungspotentiale erschlossen werden können. Als nachteilig hat sich die späte Vergabe des Gebäudebetriebs an einen externen Dienstleistler erwiesen. Nach heutigem Verständnis sollte der Gebäudedienstleistler bereits bei der Bauplanung mit einbezogen werden. Ist dies nicht möglich, sollte der FM-Dienstleistler mindestens ein halbes Jahr vor Fertigstellung des Gebäudes feststehen und aktiv werden können. Durch die Integration bislang separat arbeitender gebäudetechnischer Leitsysteme können in hohem Maße Energie- und Betriebskosten eingespart werden. Wichtig bei dieser Art moderner Gebäudetechnik ist eine exakte Dokumentation der Datenschnittstellen mit eindeutigen Verantwortlichkeiten. Die derzeit übliche Generalunternehmer-Praxis, mehrfach gestufte Subunternehmen in einem Gewerk zuzulassen, steht dem hohen technischen Anspruch solcher Systeme entgegen. Sinvoll erscheint die Auftragsvergabe an solche Firmen, die bereits Erfahrungen mit integrierten Gebäudeleitsystemen nachweisen können.
Integrierte Gebäudeautomation im Naubau der ILB
Es wird über die zweijährigen Erfahrungen mit dem neuen Gebäude der InvestitionsBank des Landes Brandeburg in Potsdam (ILB) berichtet. Während dieser Zeit war das Interesse an dem innovativen Gebäudekonzept so groß, daß die Bank bzw. der Gebäudebetreiber wöchentlich Führungen veranstalten musste. Für die Mitarbeiter der ILB war das Interesse an ihrer Arbeitsstelle mit ein Grund, sich mit der ungewöhnlichen Gebäudetechnik stärker auseinanderzusetzen. Heute findet sowohl die Art der Klimatisierung mit Kühldecken und Primärlüftung als auch die automatische Beleuchtungs- und Sonnenschutzsteuerung fast uneingeschränkte Zustimmung. Allerdings reagieren Kunden immer noch verwundert, wenn sich Sonnenschutz, Neigungswinkel der Jalousien und die Beleuchtung bei Beratungsgesprächen automatisch verstellen. Vorteil der gewählten Lösung ist die Möglichkeit des Nutzers, den automatischen Betrieb jederzeit durch einen manuellen Eingriff über die Bedienkonsole seinen individuellen Bedürfnissen anzupassen. Der Facility Manager (FM) geht davon aus, daß mit Hilfe der Gebäudeautomation in Verbindung mit dem FM-System weitere Energie- und Kostensenkungspotentiale erschlossen werden können. Als nachteilig hat sich die späte Vergabe des Gebäudebetriebs an einen externen Dienstleistler erwiesen. Nach heutigem Verständnis sollte der Gebäudedienstleistler bereits bei der Bauplanung mit einbezogen werden. Ist dies nicht möglich, sollte der FM-Dienstleistler mindestens ein halbes Jahr vor Fertigstellung des Gebäudes feststehen und aktiv werden können. Durch die Integration bislang separat arbeitender gebäudetechnischer Leitsysteme können in hohem Maße Energie- und Betriebskosten eingespart werden. Wichtig bei dieser Art moderner Gebäudetechnik ist eine exakte Dokumentation der Datenschnittstellen mit eindeutigen Verantwortlichkeiten. Die derzeit übliche Generalunternehmer-Praxis, mehrfach gestufte Subunternehmen in einem Gewerk zuzulassen, steht dem hohen technischen Anspruch solcher Systeme entgegen. Sinvoll erscheint die Auftragsvergabe an solche Firmen, die bereits Erfahrungen mit integrierten Gebäudeleitsystemen nachweisen können.
Integrierte Gebäudeautomation im Naubau der ILB
Integrated facility automation in the new ILB-building
Schmid, W. (Autor:in)
Technik am Bau ; 31 ; 73-78
2000
5 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Gebäudeleittechnik , Gebäudeheizung , Bürogebäude , Wirtschaftlichkeit , Automatisierung , Klimatechnik , Lüftungsanlage , Regelungstechnik , Bauplanung , Auftragsabwicklung , Beleuchtungstechnik , Jalousie , Systemintegration , Sonnenschutz , Bauingenieurwesen , Brandschutz , Sicherheitstechnik , Energieeinsparung , Kostenersparnis
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