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Patente der Tageslichtlenkung und Raumtiefenausleuchtung - ein Beitrag zur passiven Solararchitektur
Gebäude mit großen, weit in die Tiefe reichenden Räumen bedürfen einer ausgeklügelten Belichtungstechnik, soll der Einsatz von Kunstlicht weitestgehend vermieden werden. Systeme zur Tageslichtumlenkung in Form von speziell geformten Lamellen können eine gleichmäßigere Lichtverteilung nicht nur für die Raumtiefe erzielen, sondern auch die Überbelichtung im Fensterbereich reduzieren und den Wärmehaushalt des Gebäudes verbessern. Durch den veränderlichen Sonnenstand je nach Jahreszeit und Tageszeit ist eine präzise Kotrolle und Steuerung des Lichteinfalls schwierig. Auch die Forderung nach kühlender Wirkung im Sommer und Nutzung der Einstrahlungswärme im Winter muß einbezogen werden. Neben vielen solcher Faktoren muß auch noch die freie Durchsicht gewährleistet sein, und das System darf nach außen keine Blendwirkung entfalten. Zudem dürfen der Investitions- und Wartungsaufwand nicht hoch sein. Verschiedene Patente auf der Basis neuer Lamellensysteme bauen auf diesem Kriterienkatalog auf und erfüllen die Anforderungen, wobei nicht unbedingt eine Nachführung mit der Sonne notwendig ist. Die Lamellen bestehen aus zwei Funktionsteilen, von denen das vordere gestuft ist und der Ausblendung der direkten Sonneneinstrahlung dient, während das hintere als Lichtschaufel ausgebildet ist und die Verteilung des diffusen Lichtanteiles tief in den Raum hinein übernimmt. Dabei übernimmt der obere Fensterbereich vor allem die Lichtverteilung, weshalb die Lamellen dort anders ausgebildet sind als im unteren Bereich. Die Systeme sind für Innen- und Außenjalousien mit 80 mm Breite ausgelegt. Die Lamellen sind 35 mm breit und werden in übliche Leiterkordeln eingehängt. Sie sind schwenkbar, was allerdings nur selten nötig ist. Eine 15 mm breite Version soll in Isolierglasfenster eingebaut angeboten werden. Auch als Großlamellen werden die Systeme angeboten. Die vorgestellten Berechnungen und die grafisch dargestellten Tagesverlaufskurven zeigen die Wirkungen der Lamellenkonstruktion für Wärmeregelung, Tageslichtmodulation und Tiefenausleuchtung beispielhaft auf.
Patente der Tageslichtlenkung und Raumtiefenausleuchtung - ein Beitrag zur passiven Solararchitektur
Gebäude mit großen, weit in die Tiefe reichenden Räumen bedürfen einer ausgeklügelten Belichtungstechnik, soll der Einsatz von Kunstlicht weitestgehend vermieden werden. Systeme zur Tageslichtumlenkung in Form von speziell geformten Lamellen können eine gleichmäßigere Lichtverteilung nicht nur für die Raumtiefe erzielen, sondern auch die Überbelichtung im Fensterbereich reduzieren und den Wärmehaushalt des Gebäudes verbessern. Durch den veränderlichen Sonnenstand je nach Jahreszeit und Tageszeit ist eine präzise Kotrolle und Steuerung des Lichteinfalls schwierig. Auch die Forderung nach kühlender Wirkung im Sommer und Nutzung der Einstrahlungswärme im Winter muß einbezogen werden. Neben vielen solcher Faktoren muß auch noch die freie Durchsicht gewährleistet sein, und das System darf nach außen keine Blendwirkung entfalten. Zudem dürfen der Investitions- und Wartungsaufwand nicht hoch sein. Verschiedene Patente auf der Basis neuer Lamellensysteme bauen auf diesem Kriterienkatalog auf und erfüllen die Anforderungen, wobei nicht unbedingt eine Nachführung mit der Sonne notwendig ist. Die Lamellen bestehen aus zwei Funktionsteilen, von denen das vordere gestuft ist und der Ausblendung der direkten Sonneneinstrahlung dient, während das hintere als Lichtschaufel ausgebildet ist und die Verteilung des diffusen Lichtanteiles tief in den Raum hinein übernimmt. Dabei übernimmt der obere Fensterbereich vor allem die Lichtverteilung, weshalb die Lamellen dort anders ausgebildet sind als im unteren Bereich. Die Systeme sind für Innen- und Außenjalousien mit 80 mm Breite ausgelegt. Die Lamellen sind 35 mm breit und werden in übliche Leiterkordeln eingehängt. Sie sind schwenkbar, was allerdings nur selten nötig ist. Eine 15 mm breite Version soll in Isolierglasfenster eingebaut angeboten werden. Auch als Großlamellen werden die Systeme angeboten. Die vorgestellten Berechnungen und die grafisch dargestellten Tagesverlaufskurven zeigen die Wirkungen der Lamellenkonstruktion für Wärmeregelung, Tageslichtmodulation und Tiefenausleuchtung beispielhaft auf.
Patente der Tageslichtlenkung und Raumtiefenausleuchtung - ein Beitrag zur passiven Solararchitektur
Köster, H. (Autor:in)
Das Bauzentrum ; 48 ; 76-79
2000
4 Seiten, 6 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Glas in der passiven Solararchitektur : Glastypen, Eigenschaften, Problemlösungen
UB Braunschweig | 1986
|British Library Online Contents | 2002
|Online Contents | 2002
|British Library Online Contents | 2004
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