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Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Ermittlung der Emission flüchtiger organischer Verbindungen aus beschichteten Holzwerkstoffen und Möbeln
An verschiedenen beschichteten Holzwerkstoffen, Möbeln und Möbelbauteilen wurden mittels unterschiedlicher Emissionsmesskammern in Kombination mit einem geeigneten Probenahme- und Analysenverfahren Untersuchungen zur Emission flüchtiger organischer Verbindungen durchgeführt. Hierbei kamen Emissionsmesskammern mit Volumina von 20 l bis 20 m3 sowie eine Emissionsmesszelle (FLEC) mit einem Volumen von 35 ml zum Einsatz. Die Luftprobenahme und Analytik erfolgte mittels Tenax und anschließender Thermodesorption in Verbindung mit der Analytik über GC/MS. Mit dem eingesetzten Verfahren konnten für ein breites Spektrum an Verbindungen über einen weiten Flüchtigkeitsbereich die zeitlichen Konzentrationsverläufe hinab bis zu einer Konzentration von 1 Mikrogramm/3 bestimmt werden. Für die Darstellung der Konzentrationsverläufe der Einzelsubstanzen und der daraus durch Summenbildung ermittelten Gesamt-VOC-Konzentration kam eine nicht lineare Regressionsfunktion zur Anwendung, mit der in nahezu allen Fällen eine gute Anpassung an die ermittelten Konzentrationswerte möglich war. Für die eingesetzten Kammern unterschiedlicher Größe und Bauart, wie auch die Emissionsmesszelle wurde nachgewiesen, dass bei Einhaltung bestimmter Randbedingungen (homogenes Probenmaterial, Schmalflächenversiegelung) für einen eingeschränkten Flüchtigkeitsbereich vergleichbare Konzentrationswerte ermittelt werden können, wenn alle anderen Einflussparameter wie Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftwechsel und Raumbeladung, bzw. flächenspezifische Ventilationsrate, Luftströmungsgeschwindigkeit, wie auch die Reinstluftversorgung konstant gehalten werden. Da diese genannten Parameter teilweise einen wesentlichen Einfluss auf die Emission und damit auf die Alterung der zu untersuchenden Materialien haben, führen vereinfachende Methoden, wie die Vorkonditionierung der Proben zur Verkürzung der Kammermessung, bei nicht genau fixierten Randbedingungen zu abweichenden Versuchsergebnissen. Das entwickelte Prüfverfahren stellt die Grundlage für eine Überarbeitung des Umweltzeichens UZ 38 (Emissionsarme Produkte aus Holz und Holzwerkstoffen) dar.
Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Ermittlung der Emission flüchtiger organischer Verbindungen aus beschichteten Holzwerkstoffen und Möbeln
An verschiedenen beschichteten Holzwerkstoffen, Möbeln und Möbelbauteilen wurden mittels unterschiedlicher Emissionsmesskammern in Kombination mit einem geeigneten Probenahme- und Analysenverfahren Untersuchungen zur Emission flüchtiger organischer Verbindungen durchgeführt. Hierbei kamen Emissionsmesskammern mit Volumina von 20 l bis 20 m3 sowie eine Emissionsmesszelle (FLEC) mit einem Volumen von 35 ml zum Einsatz. Die Luftprobenahme und Analytik erfolgte mittels Tenax und anschließender Thermodesorption in Verbindung mit der Analytik über GC/MS. Mit dem eingesetzten Verfahren konnten für ein breites Spektrum an Verbindungen über einen weiten Flüchtigkeitsbereich die zeitlichen Konzentrationsverläufe hinab bis zu einer Konzentration von 1 Mikrogramm/3 bestimmt werden. Für die Darstellung der Konzentrationsverläufe der Einzelsubstanzen und der daraus durch Summenbildung ermittelten Gesamt-VOC-Konzentration kam eine nicht lineare Regressionsfunktion zur Anwendung, mit der in nahezu allen Fällen eine gute Anpassung an die ermittelten Konzentrationswerte möglich war. Für die eingesetzten Kammern unterschiedlicher Größe und Bauart, wie auch die Emissionsmesszelle wurde nachgewiesen, dass bei Einhaltung bestimmter Randbedingungen (homogenes Probenmaterial, Schmalflächenversiegelung) für einen eingeschränkten Flüchtigkeitsbereich vergleichbare Konzentrationswerte ermittelt werden können, wenn alle anderen Einflussparameter wie Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftwechsel und Raumbeladung, bzw. flächenspezifische Ventilationsrate, Luftströmungsgeschwindigkeit, wie auch die Reinstluftversorgung konstant gehalten werden. Da diese genannten Parameter teilweise einen wesentlichen Einfluss auf die Emission und damit auf die Alterung der zu untersuchenden Materialien haben, führen vereinfachende Methoden, wie die Vorkonditionierung der Proben zur Verkürzung der Kammermessung, bei nicht genau fixierten Randbedingungen zu abweichenden Versuchsergebnissen. Das entwickelte Prüfverfahren stellt die Grundlage für eine Überarbeitung des Umweltzeichens UZ 38 (Emissionsarme Produkte aus Holz und Holzwerkstoffen) dar.
Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Ermittlung der Emission flüchtiger organischer Verbindungen aus beschichteten Holzwerkstoffen und Möbeln
Jann, O. (Autor:in) / Wilke, O. (Autor:in) / Brödner, D. (Autor:in)
1999
169 Seiten, 60 Bilder, 28 Tabellen, 51 Quellen
Report
Deutsch
Anwendung eines Prüfverfahrens zur Ermittlung der Sedimentationssensibilität von Rüttelbeton
HENRY – Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) | 2018
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