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Development of fire protection standards for the EPR project
Im Jahr 1989 haben Frameatom und Siemens ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung des EPR (Europäischer Druckwasserreaktor) mit der Gründung des Unternehmens NPI (Nuclear Power International) unter Beteiligung französischer/deutscher EVU vereinbart. Da seither auch atomrechtliche Genehmigungsbehörden und Gutachter beider Länder zwecks Harmonisierung ihrer Anforderungen an das Projekt eng zusammenarbeiteten, war geplant, gemeinsame Vorschriften, die ''ETC (EPR Technical Codes)'', und die darin integrierten Vorschriften für den Brandschutz, die ETC-F, zu entwickeln. Die ETC-F sollten einen vergleichbaren Tiefgang aufweisen, wie er in den französischen (RCC-I) und deutschen (KTA) sicherheitstechnischen Regeln sowie in den DIN oder den EDF N4 Serien (Electricite de France) vorhanden ist. Im Beitrag wird zunächst die jeweilige Hierarche der nukleartechnischen Regelwerke (wie Gesetze, Verordnungen, Richt-/Leitlinien, technische Normen) in den beiden Ländern beschrieben und deren Unterschiede herausgearbeitet. Desweiteren werden Kompetenzen/Aktivitäten während des Erarbeitungsprozesses zu den ETC-F von Genehmigungsbehörden einschließlich deren Kommissionen, von Gutachterstellen und Ausschüssen vorgestellt. Da der ERP nicht nur für den deutschen oder französischen Markt, sondern für den internationalen Markt konzipiert war, mussten die nationalen Brandschutzanforderung wie etwa nach RCC-I, nach KTA 2101(Kerntechnischer Ausschuß) oder der EDF N4 Serie lediglich als Basis für einen neu zu schaffenden Rechencode in der ETC-F dienen. So konnte Ende 1997 nach vorheriger Begutachtung von GRS (Gesellschaft für Reaktorsicherheit) und IPSN (Institute de Protection et de Surete Nucleaire) eine aktualisierte Version der ETC-F den nationalen Reaktorsicherheitskommissionen zur abschließenden Beurteilung/Bestätigung vorgelegt werden. Geänderte politische Konstellation der deutschen RSK (Reaktorsicherheitskommission) versagte diesem Entwurf der ETC-F seit 1998 die Zustimmung. Es ist vorgesehen, eine abgeänderte Version der ETC-F, in der für einige Sachverhalte noch Diskussionsbedarf im Falle von zukünftigen brandschutzrelevanten Erkenntnissen signalisiert wird, den Genehmigungsbehörden erneut vorzulegen.
Development of fire protection standards for the EPR project
Im Jahr 1989 haben Frameatom und Siemens ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung des EPR (Europäischer Druckwasserreaktor) mit der Gründung des Unternehmens NPI (Nuclear Power International) unter Beteiligung französischer/deutscher EVU vereinbart. Da seither auch atomrechtliche Genehmigungsbehörden und Gutachter beider Länder zwecks Harmonisierung ihrer Anforderungen an das Projekt eng zusammenarbeiteten, war geplant, gemeinsame Vorschriften, die ''ETC (EPR Technical Codes)'', und die darin integrierten Vorschriften für den Brandschutz, die ETC-F, zu entwickeln. Die ETC-F sollten einen vergleichbaren Tiefgang aufweisen, wie er in den französischen (RCC-I) und deutschen (KTA) sicherheitstechnischen Regeln sowie in den DIN oder den EDF N4 Serien (Electricite de France) vorhanden ist. Im Beitrag wird zunächst die jeweilige Hierarche der nukleartechnischen Regelwerke (wie Gesetze, Verordnungen, Richt-/Leitlinien, technische Normen) in den beiden Ländern beschrieben und deren Unterschiede herausgearbeitet. Desweiteren werden Kompetenzen/Aktivitäten während des Erarbeitungsprozesses zu den ETC-F von Genehmigungsbehörden einschließlich deren Kommissionen, von Gutachterstellen und Ausschüssen vorgestellt. Da der ERP nicht nur für den deutschen oder französischen Markt, sondern für den internationalen Markt konzipiert war, mussten die nationalen Brandschutzanforderung wie etwa nach RCC-I, nach KTA 2101(Kerntechnischer Ausschuß) oder der EDF N4 Serie lediglich als Basis für einen neu zu schaffenden Rechencode in der ETC-F dienen. So konnte Ende 1997 nach vorheriger Begutachtung von GRS (Gesellschaft für Reaktorsicherheit) und IPSN (Institute de Protection et de Surete Nucleaire) eine aktualisierte Version der ETC-F den nationalen Reaktorsicherheitskommissionen zur abschließenden Beurteilung/Bestätigung vorgelegt werden. Geänderte politische Konstellation der deutschen RSK (Reaktorsicherheitskommission) versagte diesem Entwurf der ETC-F seit 1998 die Zustimmung. Es ist vorgesehen, eine abgeänderte Version der ETC-F, in der für einige Sachverhalte noch Diskussionsbedarf im Falle von zukünftigen brandschutzrelevanten Erkenntnissen signalisiert wird, den Genehmigungsbehörden erneut vorzulegen.
Development of fire protection standards for the EPR project
Erarbeitung von Brandschutzvorschriften für den Europäischen Druckwasserreaktor EPR
Frank, H.J. (Autor:in) / Kaercher, M. (Autor:in) / Wittmann, R. (Autor:in)
Kerntechnik ; 65 ; 91-94
2000
4 Seiten, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
British Library Conference Proceedings | 1992
|Small Cutter Fire Protection Project
NTIS | 1996
|British Library Online Contents | 2003
Differences between standards related to fire protection systems design
DOAJ | 2021
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