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Wie können Kieshersteller die künftige Norm für Gesteinskörnungen nutzen? Betrachtungen zum Größtkorn für Betonzuschlag
In der deutschen Norm DIN 4226 'Zuschlag für Beton' sind seit 1972 die heute noch gebräuchlichen Prüfkorngrößen eingeführt, die zu folgenden hauptsächlichen Lieferkorngrößeren geführt haben: 2/8 (4/8), 8/16, 16/32 (31,5). Diese Änderungen, in der Rückschau betrachtet, liefen dem Trend zu immer feingliedrigen Betonbauteilen und der damit verbundenen Bevorzugung eines kleinen Größtkorns in der Sieblinie eines Zugschlags für Beton eindeutig entgegen. Damit hat sich im Laufe der letzten drei Jahrzehnte in der Praxis verschiedentlich die Forderung nach Begrenzung des Zuschlags für Beton bei einem kleineren Größtkorn als 32 mm für Rundkorn nach DIN 4226 verstärkt (allerdings mit regional deutlichen Unterschieden). Die kommende europäische Norm, wie auch die kommende neue deutsche Norm DIN 4226 sehen hinsichtlich der Siebgrößen und Bezeichnung von Korngruppen einen Grundsiebsatz sowie zwei Ergänzungssiebsätze vor. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß sich die derzeit noch getrennten Siebsätze für Zuschlag je nach Beschaffenheit - ungebrochen oder gebrochen - zu einem Siebsatz vereinigen. Das wird für die deutsche Kies- und Sand-Industrie künftig bedeuten, daß auch sie den bislang gebrochenen Mineralstoffen vorbehaltenen Siebsatz verwenden dürfen, was in etwa zu einem Größtkorn von 24 mm führen würde. Es wird dargestellt, welche Folgerungen wirtschaftlicher Art eine solche Maßnahme sowohl für den Hersteller als auch für den Anwender haben könnte: 1. Zusätzliches Brechen des Überschußkieses 16/32 mm. 2. Erhöhung der Bruchflächigkeit von Kies-Edelsplitten. 3. Vergleich mit der Produktion von Kies 16/27 mm. 4. Herabsetzung des Aufwandes für Aufbereitung und Überwachung. Als Folgerungen für die Transportbeton-Industrie werden genannt: Einsparung von Vorratsraum, Reduzierung von Betonrezepturen im Betonsortenverzeichnis sowie Herabsetzung des Aufwandes für Überwachung. Die Herausgabe der europäischen Norm für Gesteinskörnungen ist für das Jahr 2003 geplant.
Wie können Kieshersteller die künftige Norm für Gesteinskörnungen nutzen? Betrachtungen zum Größtkorn für Betonzuschlag
In der deutschen Norm DIN 4226 'Zuschlag für Beton' sind seit 1972 die heute noch gebräuchlichen Prüfkorngrößen eingeführt, die zu folgenden hauptsächlichen Lieferkorngrößeren geführt haben: 2/8 (4/8), 8/16, 16/32 (31,5). Diese Änderungen, in der Rückschau betrachtet, liefen dem Trend zu immer feingliedrigen Betonbauteilen und der damit verbundenen Bevorzugung eines kleinen Größtkorns in der Sieblinie eines Zugschlags für Beton eindeutig entgegen. Damit hat sich im Laufe der letzten drei Jahrzehnte in der Praxis verschiedentlich die Forderung nach Begrenzung des Zuschlags für Beton bei einem kleineren Größtkorn als 32 mm für Rundkorn nach DIN 4226 verstärkt (allerdings mit regional deutlichen Unterschieden). Die kommende europäische Norm, wie auch die kommende neue deutsche Norm DIN 4226 sehen hinsichtlich der Siebgrößen und Bezeichnung von Korngruppen einen Grundsiebsatz sowie zwei Ergänzungssiebsätze vor. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß sich die derzeit noch getrennten Siebsätze für Zuschlag je nach Beschaffenheit - ungebrochen oder gebrochen - zu einem Siebsatz vereinigen. Das wird für die deutsche Kies- und Sand-Industrie künftig bedeuten, daß auch sie den bislang gebrochenen Mineralstoffen vorbehaltenen Siebsatz verwenden dürfen, was in etwa zu einem Größtkorn von 24 mm führen würde. Es wird dargestellt, welche Folgerungen wirtschaftlicher Art eine solche Maßnahme sowohl für den Hersteller als auch für den Anwender haben könnte: 1. Zusätzliches Brechen des Überschußkieses 16/32 mm. 2. Erhöhung der Bruchflächigkeit von Kies-Edelsplitten. 3. Vergleich mit der Produktion von Kies 16/27 mm. 4. Herabsetzung des Aufwandes für Aufbereitung und Überwachung. Als Folgerungen für die Transportbeton-Industrie werden genannt: Einsparung von Vorratsraum, Reduzierung von Betonrezepturen im Betonsortenverzeichnis sowie Herabsetzung des Aufwandes für Überwachung. Die Herausgabe der europäischen Norm für Gesteinskörnungen ist für das Jahr 2003 geplant.
Wie können Kieshersteller die künftige Norm für Gesteinskörnungen nutzen? Betrachtungen zum Größtkorn für Betonzuschlag
Sievers, H. (Autor:in)
2000
7 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Baustoff , Kies , Korngröße , Siebanalyse , Prüfvorschrift , DIN-Norm , Euronorm , Beton , Gestein
Wie können Kieshersteller die künftige Norm für Gesteinskörnung nutzen?
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