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Solarfassaden im Industriebau bieten nicht nur Potentiale hinsichtlich der direkten Umwandlung von Licht in elektrische Energie, auch indirekt läßt sich in erheblichem Umfang damit Energie sparen. Denn die gezielte, blendungsfreie und diffuse Umlenkung von Licht in Werkhallen und Großraumbüros trägt nicht nur zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei, sie kann auch den Einsatz von Kunstlicht überflüssig machen oder wenigstens stark reduzieren. Voraussetzung ist eine gute Planung, angefangen vom architektonischen Entwurf (Strukturierung und Ausrichtung des Baukörpers), über die Raumbildung (Geschoßhöhen, Raumtiefen, horizontale Transparenz), die Fassaden- und Dachgestaltung (Anteil transparenter Flächen, Lichtverteilung), Farbe und Struktur der Materialien in den Räumen bis hin zu geeigneten Sonnen- und Blendschutzsystemen und der richtigen Dimensionierung und Positionierung notwendiger Kunstlicht-Systeme. Aber auch für die passive Kühlung lassen sich Fassaden nutzen. Dazu sind Gebäudehüllen notwendig, die sich gezielt und außerhalb der Räume beschatten und durchlüften lassen. Besonders effektiv sind Systeme, die mittels Wasser- oder Luftaustausch Wärme an Erdregister abführen. Die Nutzung der Fassade zur Wärmeerzeugung ist schon mehr etabliert. Für Niedrigenergiegebäude mit Büros ist der Heizaufwand heute deutlich gesunken. Industriehallen oder industrielle Prozesse im Niedertemperaturbereich benötigen warme Luft in großen Mengen. Hier eignen sich preiswerte großflächige Kollektorfassaden aus gelochtem Trapezblech und mit einer ausgeklügelten Luftstromführung, ein System, das sich auch zur Nachrüstung an sanierungsbedürftigen Gebäuden eignet. Wird durch Photovoltaik elektrische Energie gewonnen, kann sie in das Netz der Energieversorger eingespeist werden. Die seit April 2000 geltende Vergütungsgarantie macht mit für 20 Jahre sichergestellten 99 Pfennig Einspeisevergütung solche Systeme fast schon wirtschaftlich. Die Investitionskosten betragen rund 15000 DM pro kW installierter Leistung (mit steigender Größe noch kostengünstiger).
Solarfassaden im Industriebau bieten nicht nur Potentiale hinsichtlich der direkten Umwandlung von Licht in elektrische Energie, auch indirekt läßt sich in erheblichem Umfang damit Energie sparen. Denn die gezielte, blendungsfreie und diffuse Umlenkung von Licht in Werkhallen und Großraumbüros trägt nicht nur zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei, sie kann auch den Einsatz von Kunstlicht überflüssig machen oder wenigstens stark reduzieren. Voraussetzung ist eine gute Planung, angefangen vom architektonischen Entwurf (Strukturierung und Ausrichtung des Baukörpers), über die Raumbildung (Geschoßhöhen, Raumtiefen, horizontale Transparenz), die Fassaden- und Dachgestaltung (Anteil transparenter Flächen, Lichtverteilung), Farbe und Struktur der Materialien in den Räumen bis hin zu geeigneten Sonnen- und Blendschutzsystemen und der richtigen Dimensionierung und Positionierung notwendiger Kunstlicht-Systeme. Aber auch für die passive Kühlung lassen sich Fassaden nutzen. Dazu sind Gebäudehüllen notwendig, die sich gezielt und außerhalb der Räume beschatten und durchlüften lassen. Besonders effektiv sind Systeme, die mittels Wasser- oder Luftaustausch Wärme an Erdregister abführen. Die Nutzung der Fassade zur Wärmeerzeugung ist schon mehr etabliert. Für Niedrigenergiegebäude mit Büros ist der Heizaufwand heute deutlich gesunken. Industriehallen oder industrielle Prozesse im Niedertemperaturbereich benötigen warme Luft in großen Mengen. Hier eignen sich preiswerte großflächige Kollektorfassaden aus gelochtem Trapezblech und mit einer ausgeklügelten Luftstromführung, ein System, das sich auch zur Nachrüstung an sanierungsbedürftigen Gebäuden eignet. Wird durch Photovoltaik elektrische Energie gewonnen, kann sie in das Netz der Energieversorger eingespeist werden. Die seit April 2000 geltende Vergütungsgarantie macht mit für 20 Jahre sichergestellten 99 Pfennig Einspeisevergütung solche Systeme fast schon wirtschaftlich. Die Investitionskosten betragen rund 15000 DM pro kW installierter Leistung (mit steigender Größe noch kostengünstiger).
Mit Fassaden die Energie der Sonne nutzen
Voss, K. (Autor:in)
Industriebau ; 46 ; 12-15
2000
4 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Mit Fassaden die Energie der Sonne nutzen
IuD Bahn | 2000
|Baukonstruktion - Solares Bauen - Mit Fassaden die Energie der Sonne nutzen
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Neue Energie aus neuen Fassaden
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|SPEZIAL FASSADEN - Phase Change Materials - Energie und Synergie
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