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Moderner Flammschutz in Duroplasten
Die Auswahl des Flammschutzmittels wird bei GFK-Bauteilen nicht zuletzt vom Verarbeitungsverfahren bestimmt. Für Handlaminieren, Faserspritzen und Resin Transfer Molding (RTM) empfiehlt sich der Einsatz des auf Baisis von Ammoniumphosphat intumeszierenden Flammschtzmittels Exolit AP 740 insbesondere im Gelcoat. Die Möglichkeit, den Brandschutz an den entscheidenden Stellen zu konzentrieren, eröffnet ein Reihe von neuen Konstruktionsmöglichkeiten. Das Füllen der Formen durch feststofffreie Harze z.B. beim RTM-Verfahren wird wesentlich erleichtert. Die Verwendung intumeszierender Gelcoats bietet für Bauteile, die nach dem RTM-Verfahren hergestellt werden, die Möglichkeit, dem Laminierharz weniger effektive flüssige Flammschutzmittel zuzusetzen und lediglich im Gelcoat feste Additive zuzugeben. Der Verbund aus Laminat und intumeszierendem Gelcoat besteht die Anforderungen der Normen; während das Laminat mit Standard-Gelcoat die Brandklassen und Rauchgasdichten nicht erreicht. Mit Ammoniumpolyphosphat als Flammschutzmittel kann ein PUR-Hartschaum hergestellt werden, der vergleichbare mechanische Eigenschaften aufweist wie ein mit herkömmlichen Flammschutzmitteln ausgerüsteter Schaumstoff. Durch elektronenmikroskopische Aufnahmen wurde sichtbar gemacht, dass bei relativ geringer Vergrößerung bei Ammoniumpolyphosphat im Vergleich zu einem herkömmlichen Schaumstoff keine Beeinflussung der Zellstruktur erkennbar ist. Ammoniumpolyphosphat ist als Flammschutzmittel nicht toxisch, weist keine Emissionen auf und wird in der Natur nicht akkumuliert. Es trägt nicht zur Belastung der Umwelt mit organischen Halogenverbindungen bei. Neben der Effektivität des Flammschutzmittels spielen im Brandfall die sogenannten Brandnebenerscheinungen eine wichtige Rolle. Bei der Verwendung von Ammoniumpolyphosphat werden im Brandfall aufgrund des Festphasenmechanismus die Brandgase nicht durch zusätzliche korrosive Rauchgase belastet. Der Festphasenmechanismus bewirkt auch, dass die Rauchgasdichte im Vergleich zu anderen Flammschutzmitteln geringer und bei einem Schwelbrand sogar geringer als beim originären Schaumstoff ist.
Moderner Flammschutz in Duroplasten
Die Auswahl des Flammschutzmittels wird bei GFK-Bauteilen nicht zuletzt vom Verarbeitungsverfahren bestimmt. Für Handlaminieren, Faserspritzen und Resin Transfer Molding (RTM) empfiehlt sich der Einsatz des auf Baisis von Ammoniumphosphat intumeszierenden Flammschtzmittels Exolit AP 740 insbesondere im Gelcoat. Die Möglichkeit, den Brandschutz an den entscheidenden Stellen zu konzentrieren, eröffnet ein Reihe von neuen Konstruktionsmöglichkeiten. Das Füllen der Formen durch feststofffreie Harze z.B. beim RTM-Verfahren wird wesentlich erleichtert. Die Verwendung intumeszierender Gelcoats bietet für Bauteile, die nach dem RTM-Verfahren hergestellt werden, die Möglichkeit, dem Laminierharz weniger effektive flüssige Flammschutzmittel zuzusetzen und lediglich im Gelcoat feste Additive zuzugeben. Der Verbund aus Laminat und intumeszierendem Gelcoat besteht die Anforderungen der Normen; während das Laminat mit Standard-Gelcoat die Brandklassen und Rauchgasdichten nicht erreicht. Mit Ammoniumpolyphosphat als Flammschutzmittel kann ein PUR-Hartschaum hergestellt werden, der vergleichbare mechanische Eigenschaften aufweist wie ein mit herkömmlichen Flammschutzmitteln ausgerüsteter Schaumstoff. Durch elektronenmikroskopische Aufnahmen wurde sichtbar gemacht, dass bei relativ geringer Vergrößerung bei Ammoniumpolyphosphat im Vergleich zu einem herkömmlichen Schaumstoff keine Beeinflussung der Zellstruktur erkennbar ist. Ammoniumpolyphosphat ist als Flammschutzmittel nicht toxisch, weist keine Emissionen auf und wird in der Natur nicht akkumuliert. Es trägt nicht zur Belastung der Umwelt mit organischen Halogenverbindungen bei. Neben der Effektivität des Flammschutzmittels spielen im Brandfall die sogenannten Brandnebenerscheinungen eine wichtige Rolle. Bei der Verwendung von Ammoniumpolyphosphat werden im Brandfall aufgrund des Festphasenmechanismus die Brandgase nicht durch zusätzliche korrosive Rauchgase belastet. Der Festphasenmechanismus bewirkt auch, dass die Rauchgasdichte im Vergleich zu anderen Flammschutzmitteln geringer und bei einem Schwelbrand sogar geringer als beim originären Schaumstoff ist.
Moderner Flammschutz in Duroplasten
Witte, A. (Autor:in) / Eilbracht, C. (Autor:in) / Hörold, S. (Autor:in) / Beard, A. (Autor:in)
2000
15 Seiten, 11 Bilder, 2 Tabellen, 4 Quellen
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Deutsch
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