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Ökologische Aspekte von Werktrockenmörtel - ein erster Ansatz zur ganzheitlichen Betrachtung
Primärenergieverbrauch und CO2-Emission bei Werktrockenmörteln werden überwiegend von den Rohstoffen beeinflusst. Die Herstellung und die Verarbeitung von Werktrockenmörteln haben einen minimalen Einfluss. Die Berechnungsergebnisse zeigen beim Transport größerer Werktrockenmörtelmengen im wesentlichen Übereinstimmung mit den Angaben in der Literatur zum spezifischen Transport-Energieverbraueh. Sie stimmen ebenso hinreichend genau mit bereits im Rahmen anderer ökologischen Betrachtungen untersuchter Trockenmörtelrezepturen überein. Der Anteil der Transporte and Primärenergieverbrauch und CO2-Emission hängt im wesentlichen von der Auslastung der Fahrzeuge, von der Beladung und von den gefahrenen Transportkilometern ab. Werden geringe Mengen Werktrockenmörtel über lange Distanzen transportiert, kann der durch den Transport verursachte Primärenergieverbrauch durchaus die Größenordnung des durch die Rohstoffe verursachten Energieverbrauchs erreichen. Die Ausnutzung der Fahrzeugbeladung, die Optimierung der Logistik und die Erhöhung des Rückfrachtanteils sind Maßnahmen zur Reduzierung des transportbedingten Primärenergieverbrauchs bzw. der Kohlendioxidemission. Die Herstellung von Werktrockenmörtel ist nahezu abfallfrei, denn infolge des geschlossenen Stoffkreislaufes erfolgt im überwiegenden Teil der Herstellwerke die 100 %-ige Rückführung trockener Abfälle in die Produktion. Überall dort, wo Staub entstehen kann, wird dieser durch entsprechende Absauganlagen einem zentralen Filtersystem zugeführt; der darin abgeschiedene Feinststaub wird erneut dem Herstellungsprozess zugeführt. Bei der Herstellung von Werktrockenmörteln wird ein hohes Maß an Qualitätssicherung betrieben; viele Herstellwerke sind nach DIN ISO 9000 ff zertifiziert. Dies bedeutet, dass im Rahmen der Prozessüberwachung Fehlchargen sofort erkannt und über entsprechende Rückstellwarensilos im Kreislauf geführt, d.h. in sehr geringen Mengenanteilen erneut dem Produktionsprozess zugeführt werden. Diese Vorgehensweise wird auch bei zurücktransportierten Produktrestmengen praktiziert. Die Umweltwirkungen können im Moment (mit Ausnahme des Treibhauseffekts) noch nicht ausreichend quantifiert werden. Dazu ist eine Verbesserung der Datenqualität und -güte - insbesonder der Rohstoffdaten - unbedingt erforderlich.
Ökologische Aspekte von Werktrockenmörtel - ein erster Ansatz zur ganzheitlichen Betrachtung
Primärenergieverbrauch und CO2-Emission bei Werktrockenmörteln werden überwiegend von den Rohstoffen beeinflusst. Die Herstellung und die Verarbeitung von Werktrockenmörteln haben einen minimalen Einfluss. Die Berechnungsergebnisse zeigen beim Transport größerer Werktrockenmörtelmengen im wesentlichen Übereinstimmung mit den Angaben in der Literatur zum spezifischen Transport-Energieverbraueh. Sie stimmen ebenso hinreichend genau mit bereits im Rahmen anderer ökologischen Betrachtungen untersuchter Trockenmörtelrezepturen überein. Der Anteil der Transporte and Primärenergieverbrauch und CO2-Emission hängt im wesentlichen von der Auslastung der Fahrzeuge, von der Beladung und von den gefahrenen Transportkilometern ab. Werden geringe Mengen Werktrockenmörtel über lange Distanzen transportiert, kann der durch den Transport verursachte Primärenergieverbrauch durchaus die Größenordnung des durch die Rohstoffe verursachten Energieverbrauchs erreichen. Die Ausnutzung der Fahrzeugbeladung, die Optimierung der Logistik und die Erhöhung des Rückfrachtanteils sind Maßnahmen zur Reduzierung des transportbedingten Primärenergieverbrauchs bzw. der Kohlendioxidemission. Die Herstellung von Werktrockenmörtel ist nahezu abfallfrei, denn infolge des geschlossenen Stoffkreislaufes erfolgt im überwiegenden Teil der Herstellwerke die 100 %-ige Rückführung trockener Abfälle in die Produktion. Überall dort, wo Staub entstehen kann, wird dieser durch entsprechende Absauganlagen einem zentralen Filtersystem zugeführt; der darin abgeschiedene Feinststaub wird erneut dem Herstellungsprozess zugeführt. Bei der Herstellung von Werktrockenmörteln wird ein hohes Maß an Qualitätssicherung betrieben; viele Herstellwerke sind nach DIN ISO 9000 ff zertifiziert. Dies bedeutet, dass im Rahmen der Prozessüberwachung Fehlchargen sofort erkannt und über entsprechende Rückstellwarensilos im Kreislauf geführt, d.h. in sehr geringen Mengenanteilen erneut dem Produktionsprozess zugeführt werden. Diese Vorgehensweise wird auch bei zurücktransportierten Produktrestmengen praktiziert. Die Umweltwirkungen können im Moment (mit Ausnahme des Treibhauseffekts) noch nicht ausreichend quantifiert werden. Dazu ist eine Verbesserung der Datenqualität und -güte - insbesonder der Rohstoffdaten - unbedingt erforderlich.
Ökologische Aspekte von Werktrockenmörtel - ein erster Ansatz zur ganzheitlichen Betrachtung
Ecological aspects on factory-made dry mortars- a first step to life cycle assessment
Gänßmantel, J. (Autor:in)
1999
24 Seiten, 1 Bild, 17 Tabellen, 34 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Widerspruch: Ganzheitliche Architekturkonzepte beduerfen der ganzheitlichen Betrachtung
British Library Online Contents | 1996
|Widerspruch - Ganzheitliche Architekturkonzepte bedürfen der ganzheitlichen Betrachtung.
Online Contents | 1996
|Ökologische Betrachtung neuentwickelter Carbonbetonbauteile
Wiley | 2023
|Ansatz zur ganzheitlichen Entwurfsoptimierung am Beispiel von Bürogeschossbauten
UB Braunschweig | 2000
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