Eine Plattform für die Wissenschaft: Bauingenieurwesen, Architektur und Urbanistik
Anwendung und tunnelbautechnische Interpretation geophysikalischer Erkundungsmethoden
In dem Beitrag wird auf der Grundlage der Vortriebsarbeiten eine Bewertung hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten und -grenzen der geophysikalischen Erkundung vorgenommen. Der Schulwald-Tunnel der Neubaustrecke Köln-Rhein/ Main liegt südöstlich des Rheinischen Schiefergebirges am tektonischen Übergang zum oberen Rheintalgraben. Der Baugrund ist durch eine tiefgreifende Verwitterung und tektonische Beanspruchung gekennzeichnet. Die Überlagerung beträgt bis zu 60 m über Tunnelfirste, die Grundwasserüberdeckung beträgt bis zu 56 m über Schienenoberkante. Der universelle Vortrieb wurde in Teilquerschnitten mit einem vorauseilenden Firststollen sowie einer vorauseilenden Grundwasserabsenkung bzw. -entspannung in Spritzbetonbauweise ausgeführt. Die Baugrundverhältisse wurden neben klassischen boden- und felsmechanischen Labor- und Feldversuchen durch geophysikalische Erkundungsmethoden von der Geländeoberfläche aus und im Bohrloch untersucht. Als geoelektrische Verfahren wurden elektrische Profilsektionen eingesetzt. Im Bereich einer Trinkwassergewinnungsanlage wurde eine geoelektrische Kreuzsondierung zur Entwicklung eines räumlichen Modells durchgeführt. Mit dem seismischen Verfahren der Standard-Refraktion wurden Gebirgsbereiche detailliert untersucht. Die Tunneltrasse selbst wurde in einem kombinierten Verfahren der Refraktions- und Reflexionsseismik auf über 3800 m Länge erkundet.
Anwendung und tunnelbautechnische Interpretation geophysikalischer Erkundungsmethoden
In dem Beitrag wird auf der Grundlage der Vortriebsarbeiten eine Bewertung hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten und -grenzen der geophysikalischen Erkundung vorgenommen. Der Schulwald-Tunnel der Neubaustrecke Köln-Rhein/ Main liegt südöstlich des Rheinischen Schiefergebirges am tektonischen Übergang zum oberen Rheintalgraben. Der Baugrund ist durch eine tiefgreifende Verwitterung und tektonische Beanspruchung gekennzeichnet. Die Überlagerung beträgt bis zu 60 m über Tunnelfirste, die Grundwasserüberdeckung beträgt bis zu 56 m über Schienenoberkante. Der universelle Vortrieb wurde in Teilquerschnitten mit einem vorauseilenden Firststollen sowie einer vorauseilenden Grundwasserabsenkung bzw. -entspannung in Spritzbetonbauweise ausgeführt. Die Baugrundverhältisse wurden neben klassischen boden- und felsmechanischen Labor- und Feldversuchen durch geophysikalische Erkundungsmethoden von der Geländeoberfläche aus und im Bohrloch untersucht. Als geoelektrische Verfahren wurden elektrische Profilsektionen eingesetzt. Im Bereich einer Trinkwassergewinnungsanlage wurde eine geoelektrische Kreuzsondierung zur Entwicklung eines räumlichen Modells durchgeführt. Mit dem seismischen Verfahren der Standard-Refraktion wurden Gebirgsbereiche detailliert untersucht. Die Tunneltrasse selbst wurde in einem kombinierten Verfahren der Refraktions- und Reflexionsseismik auf über 3800 m Länge erkundet.
Anwendung und tunnelbautechnische Interpretation geophysikalischer Erkundungsmethoden
Application and interpretation of geophysical investigation methods for tunnelling taking the Schulwald-Tunnel as example
Quick, H. (Autor:in) / Michael, J. (Autor:in) / Baumgärtner, W. (Autor:in) / Räkers, E. (Autor:in)
2000
9 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Anwendung geophysikalischer Verfahren bei einem Kraftwerksprojekt an der österreichischen Donau
Springer Verlag | 1980
|Hinweise zur Anwendung geotechnischer und geophysikalischer Messverfahren im Straßenbau : H GeoMess
UB Braunschweig | 2007
|Hinweise zur Anwendung geotechnischer und geophysikalischer Messverfahren im Strassenbau (H GeoMess)
Online Contents | 2007
|Erfolgreiche Grundwasserschliessung mit Hilfe geophysikalischer Messungen
Engineering Index Backfile | 1940
|