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Die Rollbrücke am Flughafen Leipzig - Halle
Beim Ausbau des Flughafens Leipzig-Halle ist die Anbindung der neuen Start- und Landebahn über andere Verkehrswege hinweg zu bewerkstelligen. Mit Hilfe von Dammaufschüttungen und insgesamt drei Rollwegbrücken überqueren die Flugzeuge auf ihrem Weg zur Start- und Landebahn Autobahn die BAB 14 und die ICE-Eisenbahntrasse. Planung, Bemessung und Baudurchführung dieser Brückenbauwerke werden geschildert. Im Bereich West Nord verlaufen Bahngleise und Autobahn weiter voneinander entfernt. Hier sind zwei kürzere Brücken, eine Dreifeldbrücke mit 81,8 m überspannender Länge und eine Vierfeldbrücke mit 72 m Länge errichtet worden, zwischen ihnen liegt ein rund 100 m langer Damm. Im Bereich Ost wurde mit 187,797 m Gesamtstützweite eine der längsten Rollwegbrücken der Welt errichtet, sie überspannt BAB und Gleise in einem Zug. Alle drei Brücken weisen identische Querschnitte auf und sind in drei getrennten Überbauten realisiert. Auf beiden Seiten ist je eine Nebenbrücke für Rettungsfahrzeuge angeschlossen, so dass zu den 44 m Rollwegbreite je 10 m Nebenbrücke hinzukommen. Für die Überbauten wurden Stahlverbundkonstruktionen mit offenem Querschnitt ausgeschrieben, wegen des setzungsempfindlichen Untergrundes sind alle Stützen einer Achsenreihe auf einem gemeinsamen Fundament flach gegründet. Entgegen der ursprüngliche Ausschreibung wurden die Überbauten aus Spannbetonfertigteilen mit T-Querschnitt in Beton 55 mit nachträglich ergänzter Ortbetonfahrbahnplatte und Ortbetonquerträgern in Beton 45 realisiert. Durch die Wahl von Verformungslagern und Verformungsgleitlagern liegt der Ruhepunkt des Überbaus etwa in der Brückenmitte. Bei der Bemessung wurde ein 750-Tonnen-Musterflugzeug mit 30 m Abstand zwischen Bug- und Hauptfahrwerk zugrundegelegt und dafür die lokalen Auswirkungen sowie die Gesamtlasten und Schwingungsauswirkungen untersucht. Die Bauzeit betrug insgesamt 25 Monate.
Die Rollbrücke am Flughafen Leipzig - Halle
Beim Ausbau des Flughafens Leipzig-Halle ist die Anbindung der neuen Start- und Landebahn über andere Verkehrswege hinweg zu bewerkstelligen. Mit Hilfe von Dammaufschüttungen und insgesamt drei Rollwegbrücken überqueren die Flugzeuge auf ihrem Weg zur Start- und Landebahn Autobahn die BAB 14 und die ICE-Eisenbahntrasse. Planung, Bemessung und Baudurchführung dieser Brückenbauwerke werden geschildert. Im Bereich West Nord verlaufen Bahngleise und Autobahn weiter voneinander entfernt. Hier sind zwei kürzere Brücken, eine Dreifeldbrücke mit 81,8 m überspannender Länge und eine Vierfeldbrücke mit 72 m Länge errichtet worden, zwischen ihnen liegt ein rund 100 m langer Damm. Im Bereich Ost wurde mit 187,797 m Gesamtstützweite eine der längsten Rollwegbrücken der Welt errichtet, sie überspannt BAB und Gleise in einem Zug. Alle drei Brücken weisen identische Querschnitte auf und sind in drei getrennten Überbauten realisiert. Auf beiden Seiten ist je eine Nebenbrücke für Rettungsfahrzeuge angeschlossen, so dass zu den 44 m Rollwegbreite je 10 m Nebenbrücke hinzukommen. Für die Überbauten wurden Stahlverbundkonstruktionen mit offenem Querschnitt ausgeschrieben, wegen des setzungsempfindlichen Untergrundes sind alle Stützen einer Achsenreihe auf einem gemeinsamen Fundament flach gegründet. Entgegen der ursprüngliche Ausschreibung wurden die Überbauten aus Spannbetonfertigteilen mit T-Querschnitt in Beton 55 mit nachträglich ergänzter Ortbetonfahrbahnplatte und Ortbetonquerträgern in Beton 45 realisiert. Durch die Wahl von Verformungslagern und Verformungsgleitlagern liegt der Ruhepunkt des Überbaus etwa in der Brückenmitte. Bei der Bemessung wurde ein 750-Tonnen-Musterflugzeug mit 30 m Abstand zwischen Bug- und Hauptfahrwerk zugrundegelegt und dafür die lokalen Auswirkungen sowie die Gesamtlasten und Schwingungsauswirkungen untersucht. Die Bauzeit betrug insgesamt 25 Monate.
Die Rollbrücke am Flughafen Leipzig - Halle
Wölfel, R. von (Autor:in) / Wohlmann, D. (Autor:in) / Wurzer, O. (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 96 ; 387-392
2001
6 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, 3 Quellen
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