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Eliminationsverfahren für Viren bei der Wasseraufbereitung
Oral übertragbare enterotrope Viren sind allgemein resistenter als viele im Wasser auftretende Bakterien, aber weniger resistent als bakterielle Sporen und Dauerformen von Parasiten. Die besondere Schwierigkeit der Virusinaktivierung durch chemische Desinfektionsmittel oder UV-Strahlen liegt darin, dass Viren natürlicherweise meistens nicht in freier Suspension vorkommen, sondern an Zellen oder andere Partikel adsorbiert oder spontan aggregiert vorliegen. In diesem Zustand sind sie viel schwerer abzutöten. Als Indikator für eine erfolgreiche Desinfektion ist E. coli wegen der geringen Resistenz ungeeignet, statt dessen könnten Clostridium perfringens oder aerobe Sporenbildner verwendet werden. Konventionellen Flockungs-/Filtrationsverfahren billigt die Surface Water Treatment Rule (SWTR) ein Reduktionspotential von zwei Zehnerpotenzen zu. Im Bereich der Umkehrosmose-Membranen und der Nanofiltrationsmembranen ist eine vollständige Virusrückhaltung zu erwarten und wird auch experimentell gefunden. Auch bei der Ultrafiltration werden Virusreduktionen um den Faktor 105 - 107 gefunden. Bei der Mikrofiltration übersteigt die nominelle Porenweite den Durchmesser der kleineren Viren bereits erheblich. Für eine zuverlässige Virusretention muss daher die Stufe der Ultrafiltrtion gewählt werden. Um hohe Reduktionsquoten zu erzielen, ist es ratsam, verschiedene Verfahren zu kombinieren.
Eliminationsverfahren für Viren bei der Wasseraufbereitung
Oral übertragbare enterotrope Viren sind allgemein resistenter als viele im Wasser auftretende Bakterien, aber weniger resistent als bakterielle Sporen und Dauerformen von Parasiten. Die besondere Schwierigkeit der Virusinaktivierung durch chemische Desinfektionsmittel oder UV-Strahlen liegt darin, dass Viren natürlicherweise meistens nicht in freier Suspension vorkommen, sondern an Zellen oder andere Partikel adsorbiert oder spontan aggregiert vorliegen. In diesem Zustand sind sie viel schwerer abzutöten. Als Indikator für eine erfolgreiche Desinfektion ist E. coli wegen der geringen Resistenz ungeeignet, statt dessen könnten Clostridium perfringens oder aerobe Sporenbildner verwendet werden. Konventionellen Flockungs-/Filtrationsverfahren billigt die Surface Water Treatment Rule (SWTR) ein Reduktionspotential von zwei Zehnerpotenzen zu. Im Bereich der Umkehrosmose-Membranen und der Nanofiltrationsmembranen ist eine vollständige Virusrückhaltung zu erwarten und wird auch experimentell gefunden. Auch bei der Ultrafiltration werden Virusreduktionen um den Faktor 105 - 107 gefunden. Bei der Mikrofiltration übersteigt die nominelle Porenweite den Durchmesser der kleineren Viren bereits erheblich. Für eine zuverlässige Virusretention muss daher die Stufe der Ultrafiltrtion gewählt werden. Um hohe Reduktionsquoten zu erzielen, ist es ratsam, verschiedene Verfahren zu kombinieren.
Eliminationsverfahren für Viren bei der Wasseraufbereitung
Process for eliminating viruses from water
Botzenhart, K. (Autor:in)
Gas, Wasser, Abwasser ; 81 ; 313-318
2001
6 Seiten, 2 Bilder, 3 Tabellen, 29 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Eliminationsverfahren für Viren bei der Wasseraufbereitung
Online Contents | 2001
|Springer Verlag | 2019
|Tema Archiv | 1992
Online Contents | 1995