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Beiträge zu rechnerorientierten physikalisch nichtlinearen Berechnungen im Betonbau mit der FEM
An den Universitäten Darmstadt und Kassel wurden in den letzten 35 Jahren zahlreiche und elementare Untersuchungen zu nichtlinearen Materialverhaltensweisen im Betonbau durchgeführt und leistungsfähige numerische Verfahren auf Basis der Methode der Finiten Elemente entwickelt, die inzwischen auch an anderer Stelle weiterentwickelt und angewendet wurden. Diese aufwendigen Verfahren müssen bei weitem nicht bei allen Konstruktionen eingesetzt werden. Wo sie aber der Dimensionierung dienen, sollten sie nur durch fachkundiges Personal durchgeführt werden, denn es ist ein tiefgreifendes Verständnis der Mechanismen und auch der erzielbaren Genauigkeiten und der Materialstreuungen vonnöten. Einer der maßgeblichen Entwickler der Bemessungsgrundlagen im Fertigteilbetonbau war der 1972 verstorbene Ordinarius für Massivbau an der TH Darmstadt, Hubert Beck. Auf seinen Forschungsarbeiten fußen die meisten Erkenntnisse, die hier vorgestellt werden. Einige dieser Hinweise sind hier hervorgehoben: Das Eigenschwingverhalten sollte unmittelbar nach Fertigstellung eines Gebäudes durch Messung und FE-Berechnung untersucht werden. Die Torsionssteifigkeit nimmt nach dem Entstehen der ersten Risse weniger stark ab als bei reiner Torsion. Die Längskraft erhöht das Torsionsmoment, und zwar um so mehr, je größer die Druckkraft ist (solange kein Torsions-Druckbruch auftritt). Für drei- und vierseitig gehaltene Wände wird eine Horizontalbewehrung empfohlen, die mindestens 50 % der Vertikalbewehrung entspricht.
Beiträge zu rechnerorientierten physikalisch nichtlinearen Berechnungen im Betonbau mit der FEM
An den Universitäten Darmstadt und Kassel wurden in den letzten 35 Jahren zahlreiche und elementare Untersuchungen zu nichtlinearen Materialverhaltensweisen im Betonbau durchgeführt und leistungsfähige numerische Verfahren auf Basis der Methode der Finiten Elemente entwickelt, die inzwischen auch an anderer Stelle weiterentwickelt und angewendet wurden. Diese aufwendigen Verfahren müssen bei weitem nicht bei allen Konstruktionen eingesetzt werden. Wo sie aber der Dimensionierung dienen, sollten sie nur durch fachkundiges Personal durchgeführt werden, denn es ist ein tiefgreifendes Verständnis der Mechanismen und auch der erzielbaren Genauigkeiten und der Materialstreuungen vonnöten. Einer der maßgeblichen Entwickler der Bemessungsgrundlagen im Fertigteilbetonbau war der 1972 verstorbene Ordinarius für Massivbau an der TH Darmstadt, Hubert Beck. Auf seinen Forschungsarbeiten fußen die meisten Erkenntnisse, die hier vorgestellt werden. Einige dieser Hinweise sind hier hervorgehoben: Das Eigenschwingverhalten sollte unmittelbar nach Fertigstellung eines Gebäudes durch Messung und FE-Berechnung untersucht werden. Die Torsionssteifigkeit nimmt nach dem Entstehen der ersten Risse weniger stark ab als bei reiner Torsion. Die Längskraft erhöht das Torsionsmoment, und zwar um so mehr, je größer die Druckkraft ist (solange kein Torsions-Druckbruch auftritt). Für drei- und vierseitig gehaltene Wände wird eine Horizontalbewehrung empfohlen, die mindestens 50 % der Vertikalbewehrung entspricht.
Beiträge zu rechnerorientierten physikalisch nichtlinearen Berechnungen im Betonbau mit der FEM
Contributions to the computer based physically nonlinear analysis in reinforced concrete construction with the finite element method
Mehlhorn, G. (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 96 ; 412-426
2001
15 Seiten, 17 Bilder, 4 Tabellen, 46 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch