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Rheologische Eigenschaften von Mörteln und Betonen
Zementleime, Mörtel und Betone sind näherungsweise Bingham-Körper, d.h. sie weisen oberhalb einer Fliessgrenze annähernd Newton'sches Verhalten auf. Im Gegensatz zu einer homogenen Flüssigkeit wie z.B. Silikonöl stellen sie ein Mehrphasen-System dar, bestehend aus Bindemittel, Zusatzstoffen, Zusatzmitteln und Zuschlägen in einer wässrigen Suspension. Dies verursacht bei herkömmlichen Messsystemen Probleme bei der Messung rheologischer Kenngrössen. Mörtel sondern bereits bei sehr leichten Bewegungen das Zugabewasser ab. Bei Messungen z.B. mit einer Zylindergeometrie wird dann nicht die ganze Probe geschert, sondern nur der Gleitfilm. Für die Ermittlung rheologischer Grössen ist daher ein enger Messspalt erforderlich. Die Partikel können bei höheren Scherraten Turbulenzen verursachen. Die Baustoffsuspensionen sind scherempfindlich. Sie neigen zur Sedimentation, während dem sie geschert werden. Ein weiteres Problem ist das Vorhandensein einer Fliessgrenze. Die oben beschriebenen Probleme haben zur Entwicklung mehrerer spezieller Baustoffrheometer geführt, die meist von der Zylindergeometrie abgeleitet sind oder Rührer-ähnliche Drehkörper aufweisen. Eine neue Entwicklung speziell für Baustoffe stellt das Kugelmesssystem nach Tyrach und Müller dar.
Rheologische Eigenschaften von Mörteln und Betonen
Zementleime, Mörtel und Betone sind näherungsweise Bingham-Körper, d.h. sie weisen oberhalb einer Fliessgrenze annähernd Newton'sches Verhalten auf. Im Gegensatz zu einer homogenen Flüssigkeit wie z.B. Silikonöl stellen sie ein Mehrphasen-System dar, bestehend aus Bindemittel, Zusatzstoffen, Zusatzmitteln und Zuschlägen in einer wässrigen Suspension. Dies verursacht bei herkömmlichen Messsystemen Probleme bei der Messung rheologischer Kenngrössen. Mörtel sondern bereits bei sehr leichten Bewegungen das Zugabewasser ab. Bei Messungen z.B. mit einer Zylindergeometrie wird dann nicht die ganze Probe geschert, sondern nur der Gleitfilm. Für die Ermittlung rheologischer Grössen ist daher ein enger Messspalt erforderlich. Die Partikel können bei höheren Scherraten Turbulenzen verursachen. Die Baustoffsuspensionen sind scherempfindlich. Sie neigen zur Sedimentation, während dem sie geschert werden. Ein weiteres Problem ist das Vorhandensein einer Fliessgrenze. Die oben beschriebenen Probleme haben zur Entwicklung mehrerer spezieller Baustoffrheometer geführt, die meist von der Zylindergeometrie abgeleitet sind oder Rührer-ähnliche Drehkörper aufweisen. Eine neue Entwicklung speziell für Baustoffe stellt das Kugelmesssystem nach Tyrach und Müller dar.
Rheologische Eigenschaften von Mörteln und Betonen
Winnefeld, F. (Autor:in)
tec21 ; 127 ; 14-18
2001
5 Seiten, 9 Bilder, 9 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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TIBKAT | 1995
|Chlorideindringwiderstand von Betonen und Mörteln
HENRY – Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) | 2004
|Die Sulfatbeständigkeit von Mörteln und Betonen
UB Braunschweig | 1989
|Einfluss von Stabilisierern auf die rheologischen Eigenschaften von Morteln und Betonen
British Library Conference Proceedings | 2006
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