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Stahlfaserbeton kann aufgrund seines duktilen Verhaltens auch nach der Bildung von Rissen bei Beanspruchung durch Biegung weiter Zugkräfte übertragen. Diesen Umstand will man sich bei der Bemessung zunutze machen. Zu beachten ist allerdings, dass die Stahlfasern gut mit Zementleim ummantelt sein müssen, was wiederum einen rund 10 % höheren Bindemittelgehalt erfordert. Zudem sollte das Größtkorn nicht mehr als acht mm groß sein. Beim Spritzbeton wird der Zugabe von Silikatstaub empfohlen. Die Stahlfasern, die es in vielen verschiedenen Ausführungen gibt, sollten dünn, lang und von hoher Stahlgüte sein. Ihr Einfluss steigt mit zunehmendem Fasergehalt. Die flächige Faserorientierung bei dünnen Bauteilen ist zu berücksichtigen. Derzeit gibt es noch keine allgemein anerkannten Regelwerke, ein Merkblatt des Deutsche Beton-und Bautechnik Vereins wird demnächst erscheinen. Die Nachweise unterscheiden sich nach Anwendungsarten, die tabellarisch aufgelistet sind. Die äquivalente Biegezugfestigkeit des Stahlfaserbetons erhöht sich mit steigender Faserschlankheit, besserer Endverankerung, höherer Zugfestigkeit der Stahlfasern sowie höherer Betonfestigkeit, wobei die Art und Form der Fasern einen größeren Einfluss hat als die Faserzugabemenge. Das neue Merkblatt Faserbeton wird diesen Erkenntnissen Rechnung tragen und Leistungsklassen als Bemessungsgrundlage definieren, die den Grenzwerten für die Gebrauchstauglichkeit und die Tragfähigkeit entsprechen. Das Merkblatt behandelt auch die Schubbemessung und die kombinierte Bewehrung aus Stahlfasern und Betonstahl sowie den stahlfaserbewehrten Hochleistungsbeton. Ausführungsbeispiele illustrieren die Vorteile der neuen Bemessung.
Stahlfaserbeton kann aufgrund seines duktilen Verhaltens auch nach der Bildung von Rissen bei Beanspruchung durch Biegung weiter Zugkräfte übertragen. Diesen Umstand will man sich bei der Bemessung zunutze machen. Zu beachten ist allerdings, dass die Stahlfasern gut mit Zementleim ummantelt sein müssen, was wiederum einen rund 10 % höheren Bindemittelgehalt erfordert. Zudem sollte das Größtkorn nicht mehr als acht mm groß sein. Beim Spritzbeton wird der Zugabe von Silikatstaub empfohlen. Die Stahlfasern, die es in vielen verschiedenen Ausführungen gibt, sollten dünn, lang und von hoher Stahlgüte sein. Ihr Einfluss steigt mit zunehmendem Fasergehalt. Die flächige Faserorientierung bei dünnen Bauteilen ist zu berücksichtigen. Derzeit gibt es noch keine allgemein anerkannten Regelwerke, ein Merkblatt des Deutsche Beton-und Bautechnik Vereins wird demnächst erscheinen. Die Nachweise unterscheiden sich nach Anwendungsarten, die tabellarisch aufgelistet sind. Die äquivalente Biegezugfestigkeit des Stahlfaserbetons erhöht sich mit steigender Faserschlankheit, besserer Endverankerung, höherer Zugfestigkeit der Stahlfasern sowie höherer Betonfestigkeit, wobei die Art und Form der Fasern einen größeren Einfluss hat als die Faserzugabemenge. Das neue Merkblatt Faserbeton wird diesen Erkenntnissen Rechnung tragen und Leistungsklassen als Bemessungsgrundlage definieren, die den Grenzwerten für die Gebrauchstauglichkeit und die Tragfähigkeit entsprechen. Das Merkblatt behandelt auch die Schubbemessung und die kombinierte Bewehrung aus Stahlfasern und Betonstahl sowie den stahlfaserbewehrten Hochleistungsbeton. Ausführungsbeispiele illustrieren die Vorteile der neuen Bemessung.
Neue Entwicklungen beim Stahlfaserbeton. Betontechnologie, Bemessung, Ausführungsbeispiele
New developments in steel-fibre reinforced concrete
Brux, G. (Autor:in)
Der Eisenbahningenieur ; 52 ; 9-13
2001
5 Seiten, 8 Bilder, 2 Tabellen, 15 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Neue Entwicklungen beim Stahlfaserbeton
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