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Die Bochumer Architekten Banz + Riecks erhielten bereits den Architekturpreis NiedrigEnergieBau 1999 für ein Bürogebäude. Ende 2001 gelang ihnen auch für einen industriellen Hallenbau die Symbiose aus Funktionalität, effektiver Energieeinsparung und Ästhetik. Objekt ist das Werksgebäude des Fahnenmasten-Herstellers MANNUS bei Arnsberg/Sauerland. Die bis auf die großzügige Glasfassade und eine futuristisch anmutende schräge Beton-'Lichtschaufel' in Holzrahmenbauweise mit einem Raster von 1,25 m errichtete Halle zeichnet sich durch verschiedene Architekturmerkmale aus: Das Dach wurde über die gesamte Länge von 63,75 Metern als frei gespannte Holzkonstruktion errichtet. Die schwierige Belichtung des nördlichen Hallenteils wurde durch eine Lichtschaufel realisiert, bei der das durch die Sheeds einfallende Tageslicht an reflektierenden Aluminiumpaneelen der schrägen Wand in die Halle gestreut wird und so 300 Lux garantiert. Oberlichter sorgen für ausreichenden Lichteinfall und gleichzeitig für die Entrauchung im Brandfall. In den Seitenbereichen der Halle schaffen zusätzliche Lichtbänder garantierte 500 Lux für feinmechanische Arbeiten. Die Planung der Belichtung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Unternehmen Solares Bauen GmbH. Die Tore der Warenein- und -ausgangszone müssen nur kurzzeitig geöffnet werden, der Be- und Entladebereich ist witterungsgeschützt und zugfrei. Die Außenwände sind mit Mineralwolle gedämmt, rohe OSB-Platten auf der Innenseite betonen den industriellen Charakter des Baus. Die Dacheindeckung besteht aus hochwärmegedämmten Kerto-Q-Platten. Die Vorgaben der aktuellen Wärmeschutzverordnung werden um 80 Prozent unterschritten, dank einer hocheffektiven Wärmerückgewinnung. Im Sommer herrschen maximal 28 Grad C. Die rund 700 Heizbetriebsstunden im Jahr liefern zwei Gas-Brennwertkessel.
Die Bochumer Architekten Banz + Riecks erhielten bereits den Architekturpreis NiedrigEnergieBau 1999 für ein Bürogebäude. Ende 2001 gelang ihnen auch für einen industriellen Hallenbau die Symbiose aus Funktionalität, effektiver Energieeinsparung und Ästhetik. Objekt ist das Werksgebäude des Fahnenmasten-Herstellers MANNUS bei Arnsberg/Sauerland. Die bis auf die großzügige Glasfassade und eine futuristisch anmutende schräge Beton-'Lichtschaufel' in Holzrahmenbauweise mit einem Raster von 1,25 m errichtete Halle zeichnet sich durch verschiedene Architekturmerkmale aus: Das Dach wurde über die gesamte Länge von 63,75 Metern als frei gespannte Holzkonstruktion errichtet. Die schwierige Belichtung des nördlichen Hallenteils wurde durch eine Lichtschaufel realisiert, bei der das durch die Sheeds einfallende Tageslicht an reflektierenden Aluminiumpaneelen der schrägen Wand in die Halle gestreut wird und so 300 Lux garantiert. Oberlichter sorgen für ausreichenden Lichteinfall und gleichzeitig für die Entrauchung im Brandfall. In den Seitenbereichen der Halle schaffen zusätzliche Lichtbänder garantierte 500 Lux für feinmechanische Arbeiten. Die Planung der Belichtung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Unternehmen Solares Bauen GmbH. Die Tore der Warenein- und -ausgangszone müssen nur kurzzeitig geöffnet werden, der Be- und Entladebereich ist witterungsgeschützt und zugfrei. Die Außenwände sind mit Mineralwolle gedämmt, rohe OSB-Platten auf der Innenseite betonen den industriellen Charakter des Baus. Die Dacheindeckung besteht aus hochwärmegedämmten Kerto-Q-Platten. Die Vorgaben der aktuellen Wärmeschutzverordnung werden um 80 Prozent unterschritten, dank einer hocheffektiven Wärmerückgewinnung. Im Sommer herrschen maximal 28 Grad C. Die rund 700 Heizbetriebsstunden im Jahr liefern zwei Gas-Brennwertkessel.
Optimiertes Zusammenspiel. Fertigungshalle Mannus in Arnsberg
Uhde, R. (Autor:in)
Industriebau ; 48 ; 16-21
2002
6 Seiten, 9 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
THEMA - Fertigungshalle Mannus in Arnsberg - optimlertes Zusammenspiel
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