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Behebung eines Setzungsschadens. ICE-Strecke Berlin-Hannover
Im Beitrag wird die Behebung eines Setzungsschadens an der ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin-Hannover unter Einsatz der gesteuerten Horizontalbohrtechnik beschrieben. Im Gegensatz zu Schotterfahrwegen ist der Gleiskörper hier als feste Fahrbahn hergestellt worden. Nach Eintritt des Setzungsschadens mit maximalen Versackungen von ca. 20 mm wurden zunächst provisorische Lagekorrekturen am Gleiskörper ausgeführt. Zur endgültigen Sanierung wurde (1) eine Erhöhung der Lagerungsdichte im Bereich 2 m unter GOK (Gleisoberkante) bis 6 m GOK und (2) die Hebung des Fahrweges durch geeignete Behandlung des Baugrundes im Bereich 1 m unter GOK bis 2 m unter GOK durchgeführt. Der erste Arbeitsschritt wurde mit herkömmlichen Rammlanzeninjektionen ausgeführt, der zweite Arheitsschritt mit Hilfe gesteuerter Horizontalbohrungen (GIF = Gesteuerte Flüssigkeitsgestützte Injektionsbohrung). Im Gegensatz zu herkömmlichen HDD-Bohrungen war ein Austreten des Bohrkopfes am Zielpunkt nicht vorgesehen. Stattdessen wurden Sacklöcher hergestellt. Die selbst entwickelten Verpresselemente wurden vom Bohransatzpunkt aus installiert. Die Bohrspülung musste für injektionstechnische Belange und aus Standsicherheitsgründen zu einem bestimmten Zeitpunkt im Bohrloch erhärten. Auf Basis eines handelsüblichen Spülungszusatzes wurde dafür eine spezielle Rezeptur entwickelt. Neben den Bohrarbeiten mit den messtechnischen Herausforderungen (Einsatz eines digitalen Nivelliersystems) wurde für die Bodeninjektionen ein eigenes Verpressrohrsystem mit Einbauverfahren und einer speziellen Gesamtrezeptur für die Spülung entwickelt.
Behebung eines Setzungsschadens. ICE-Strecke Berlin-Hannover
Im Beitrag wird die Behebung eines Setzungsschadens an der ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin-Hannover unter Einsatz der gesteuerten Horizontalbohrtechnik beschrieben. Im Gegensatz zu Schotterfahrwegen ist der Gleiskörper hier als feste Fahrbahn hergestellt worden. Nach Eintritt des Setzungsschadens mit maximalen Versackungen von ca. 20 mm wurden zunächst provisorische Lagekorrekturen am Gleiskörper ausgeführt. Zur endgültigen Sanierung wurde (1) eine Erhöhung der Lagerungsdichte im Bereich 2 m unter GOK (Gleisoberkante) bis 6 m GOK und (2) die Hebung des Fahrweges durch geeignete Behandlung des Baugrundes im Bereich 1 m unter GOK bis 2 m unter GOK durchgeführt. Der erste Arbeitsschritt wurde mit herkömmlichen Rammlanzeninjektionen ausgeführt, der zweite Arheitsschritt mit Hilfe gesteuerter Horizontalbohrungen (GIF = Gesteuerte Flüssigkeitsgestützte Injektionsbohrung). Im Gegensatz zu herkömmlichen HDD-Bohrungen war ein Austreten des Bohrkopfes am Zielpunkt nicht vorgesehen. Stattdessen wurden Sacklöcher hergestellt. Die selbst entwickelten Verpresselemente wurden vom Bohransatzpunkt aus installiert. Die Bohrspülung musste für injektionstechnische Belange und aus Standsicherheitsgründen zu einem bestimmten Zeitpunkt im Bohrloch erhärten. Auf Basis eines handelsüblichen Spülungszusatzes wurde dafür eine spezielle Rezeptur entwickelt. Neben den Bohrarbeiten mit den messtechnischen Herausforderungen (Einsatz eines digitalen Nivelliersystems) wurde für die Bodeninjektionen ein eigenes Verpressrohrsystem mit Einbauverfahren und einer speziellen Gesamtrezeptur für die Spülung entwickelt.
Behebung eines Setzungsschadens. ICE-Strecke Berlin-Hannover
tis. Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 44 ; 38-39
2002
2 Seiten, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
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