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Mechanische Entrauchungsanlagen am Flughafen Düsseldorf
Die nach der Brandkatastrophe am Flughafen Düsseldorf durch Modellversuche und reale Entrauchungsversuche gewonnenen Erfahrungen zeigen, dass die Entrauchungskapazität nicht allein durch Vorgabe eines bestimmten Luftwechsels festgelegt werden kann, sondern daß ihre Festlegung eine projektspezifische Auslegung der mechanischen Entrauchungsanlagen erfordert. Am Beispiel des Neubaus 'airport 2000 plus' am Flughafen Düsseldorf wurden die verschiedenen Funktionsbereiche im Rahmen des Modellversuchs untersucht und bezogen auf die mechanische Entrauchung optimiert. Für die einzelnen Bereiche ergaben sich dabei höchst unterschiedliche Anforderungen an den Raumluftwechsel. Für Sonderbereiche wie Deckendurchbrüche wurden zur Verhinderung des Rauchübertritts in die höheren Hallenbereiche eine neue Technik der Direkterfassung von Rauchgasen eingesetzt, die sogenannte Zyklonen- oder Drallentrauchung. Sie ermöglicht die Schaffung 'virtueller' Rauchabschnitte ohne eine bauliche Trennung oder den Einsatz mechanischer Rauchschürzen. Der zylindrische Grundkörper eines Drallerfassungselements ist so gestaltet, dass die abzusaugenden Rauchgase exzentrisch in eine Drallströmung einströmen, die durch die Unterdruckfelder zyklisch angeordneter Saugstutzen angeregt wird und eine staupunktfreie Aufnahme der Rauchgase sicherstellt. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß bei allen Brandszenarien eine Überströmung von Rauchgasen verhindert wird und sich gleichzeitig im niedrigen Hallenbereich eine ausreichend hohe und stabile rauchfreie Schicht einstellt. Die Versuche am Flughafen Düsseldorf haben weiter gezeigt, daß die für die Entrauchung erforderliche Frischluftnachströmung zur Vermeidung der Induktion von Rauchgasen impulsarm mit einer Geschwindigkeit von maximal 1 m/s erfolgen muß. Der Vergleich zwischen Modell- und Realversuchen zeigte gute Übereinstimmungen für den grundsätzlichen Strömungsverlauf der Rauchgase, während die vorhandenen numerischen Simulationsmodelle noch der Verbesserung bedürfen.
Mechanische Entrauchungsanlagen am Flughafen Düsseldorf
Die nach der Brandkatastrophe am Flughafen Düsseldorf durch Modellversuche und reale Entrauchungsversuche gewonnenen Erfahrungen zeigen, dass die Entrauchungskapazität nicht allein durch Vorgabe eines bestimmten Luftwechsels festgelegt werden kann, sondern daß ihre Festlegung eine projektspezifische Auslegung der mechanischen Entrauchungsanlagen erfordert. Am Beispiel des Neubaus 'airport 2000 plus' am Flughafen Düsseldorf wurden die verschiedenen Funktionsbereiche im Rahmen des Modellversuchs untersucht und bezogen auf die mechanische Entrauchung optimiert. Für die einzelnen Bereiche ergaben sich dabei höchst unterschiedliche Anforderungen an den Raumluftwechsel. Für Sonderbereiche wie Deckendurchbrüche wurden zur Verhinderung des Rauchübertritts in die höheren Hallenbereiche eine neue Technik der Direkterfassung von Rauchgasen eingesetzt, die sogenannte Zyklonen- oder Drallentrauchung. Sie ermöglicht die Schaffung 'virtueller' Rauchabschnitte ohne eine bauliche Trennung oder den Einsatz mechanischer Rauchschürzen. Der zylindrische Grundkörper eines Drallerfassungselements ist so gestaltet, dass die abzusaugenden Rauchgase exzentrisch in eine Drallströmung einströmen, die durch die Unterdruckfelder zyklisch angeordneter Saugstutzen angeregt wird und eine staupunktfreie Aufnahme der Rauchgase sicherstellt. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß bei allen Brandszenarien eine Überströmung von Rauchgasen verhindert wird und sich gleichzeitig im niedrigen Hallenbereich eine ausreichend hohe und stabile rauchfreie Schicht einstellt. Die Versuche am Flughafen Düsseldorf haben weiter gezeigt, daß die für die Entrauchung erforderliche Frischluftnachströmung zur Vermeidung der Induktion von Rauchgasen impulsarm mit einer Geschwindigkeit von maximal 1 m/s erfolgen muß. Der Vergleich zwischen Modell- und Realversuchen zeigte gute Übereinstimmungen für den grundsätzlichen Strömungsverlauf der Rauchgase, während die vorhandenen numerischen Simulationsmodelle noch der Verbesserung bedürfen.
Mechanische Entrauchungsanlagen am Flughafen Düsseldorf
Schulitz, B. (Autor:in)
2001
9 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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