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Rammen und Ziehen - vom Anbaubären bis zum Dieselriesen
Der Beitrag vermittelt einen Überblick über die Vielzahl an Ramm- und Ziehmethoden sowie -geräte, die der Markt geegnwärtig bietet. Derzeit werden verschiedene Entwicklungslinien verfolgt, sodass sich Diesel- und Elektrobären, hydraulisch betriebene Freifall- und Vibrationsbären, auch als Freireiter für Kranbetrieb oder als Anbaugeräte für Hydraulikbagger, auf dem Markt befinden. Einige Hersteller entwickelten spezielle Tiefbaumaschinen, die auf Serienbaggern bekannter Hersteller basieren. Dazu zählen sowohl spezielle Ramm- und Ziehmäkler als auch universell nutzbare Mäkler, die sich auch für unterschiedliche Bohrköpfe eignen. Wichtiges Auswahlkriterium ist bei Mäklern die Transportfähigkeit des Trägergerätes. Auch Freifallbären haben nach wie vor ihre Berechtigung. Über hydraulische Seilwinden am Mäkler hochgezogen, bewähren sich Freifallbären vornehmlich bei Pfahlgründungen. Dieselbären werden bevorzugt für Rammgut mit großer Bodenverdrängung genutzt. Sie gelten als verschleißarm, weil sie ohne Kolbenstangen, Erregerwellen, Nocken und Lager arbeiten. Die derzeit meist verbreiteten Ramm- und Ziehwerkzeuge sind hydraulische Vibrationsbären. Sie werden mit Gewichten von 0,5 bis 16 t und Fliehkräften zwischen 100 und 4000 kN angeboten. Hochfrequenz-Vibrationsbären kombinieren eine geringe Amplitude mit hoher Frequenz. Dadurch wird die begleitende Resonanz des Bodens und der umliegenden Bebauung in der Anlaufphase auf ein Minimum beschränkt. Seltener als hydraulische Vibrationsbären sind elektrische Vibrationsbären. Eine Alternative zum Rammen stellt das Pressen dar. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass vor dem Einbringen der ersten Profile Widerlager benötigt werden. Für bestimmte harte Bodenarten kann das Rammen durch eine spezielle Wasser-Hochdruck-Vorspültechnik (HVT) beschleunigt werden. Eine Verkürzung des Arbeitsablaufes beim Rammen von Spundbohlen ist z.B. mit einem Doppelspundbohlenheber auf Vakuumbasis möglich.
Rammen und Ziehen - vom Anbaubären bis zum Dieselriesen
Der Beitrag vermittelt einen Überblick über die Vielzahl an Ramm- und Ziehmethoden sowie -geräte, die der Markt geegnwärtig bietet. Derzeit werden verschiedene Entwicklungslinien verfolgt, sodass sich Diesel- und Elektrobären, hydraulisch betriebene Freifall- und Vibrationsbären, auch als Freireiter für Kranbetrieb oder als Anbaugeräte für Hydraulikbagger, auf dem Markt befinden. Einige Hersteller entwickelten spezielle Tiefbaumaschinen, die auf Serienbaggern bekannter Hersteller basieren. Dazu zählen sowohl spezielle Ramm- und Ziehmäkler als auch universell nutzbare Mäkler, die sich auch für unterschiedliche Bohrköpfe eignen. Wichtiges Auswahlkriterium ist bei Mäklern die Transportfähigkeit des Trägergerätes. Auch Freifallbären haben nach wie vor ihre Berechtigung. Über hydraulische Seilwinden am Mäkler hochgezogen, bewähren sich Freifallbären vornehmlich bei Pfahlgründungen. Dieselbären werden bevorzugt für Rammgut mit großer Bodenverdrängung genutzt. Sie gelten als verschleißarm, weil sie ohne Kolbenstangen, Erregerwellen, Nocken und Lager arbeiten. Die derzeit meist verbreiteten Ramm- und Ziehwerkzeuge sind hydraulische Vibrationsbären. Sie werden mit Gewichten von 0,5 bis 16 t und Fliehkräften zwischen 100 und 4000 kN angeboten. Hochfrequenz-Vibrationsbären kombinieren eine geringe Amplitude mit hoher Frequenz. Dadurch wird die begleitende Resonanz des Bodens und der umliegenden Bebauung in der Anlaufphase auf ein Minimum beschränkt. Seltener als hydraulische Vibrationsbären sind elektrische Vibrationsbären. Eine Alternative zum Rammen stellt das Pressen dar. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass vor dem Einbringen der ersten Profile Widerlager benötigt werden. Für bestimmte harte Bodenarten kann das Rammen durch eine spezielle Wasser-Hochdruck-Vorspültechnik (HVT) beschleunigt werden. Eine Verkürzung des Arbeitsablaufes beim Rammen von Spundbohlen ist z.B. mit einem Doppelspundbohlenheber auf Vakuumbasis möglich.
Rammen und Ziehen - vom Anbaubären bis zum Dieselriesen
Cohrs, H.H. (Autor:in)
tis. Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 44 ; 12-20
2002
8 Seiten, 9 Bilder
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Deutsch
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