Kuppelförmige Überdachung einer Veranstaltungshalle: Fid-Bau Portal

Kuppelförmige Überdachung einer Veranstaltungshalle

Aigner, F. / Kopinits, F. / Hackl, K.

Für eine Veranstaltungshalle im unteren Teil eines ehemaligen Gasometers in Wien-Simmering war eine kuppelförmige Überdachung über einer bestehenden Stahlbetonschale zu errichten, deren Stahlkonstruktion in diesem Beitrag beschrieben wird. Die Haupttragkonstruktion besteht aus einem Rost von radial und tangential angeordneten Doppel-T-Trägern sowie aus einem Zug- und einem Druckring. Die Radialstäbe bilden 18 Binder, die im Scheitelbereich an den Druckring (Durchmesser 5,00 m) geschweißt sind; die Tangentialstäbe bilden fünf Ringe, die weder kreisförmig sind, noch in einer Ebene liegen. Der Zugring ist mittels Elastomerkissen auf der Betonkonstruktion gelagert. An die Haupttragkonstruktion ist der Technikrost zur Aufnahme von Lautsprechern und Beleuchtungskörpern angehängt. Die Stahlkonstruktion wurde mit zwei verschiedenen Programmen zur Berechnung räumlicher Stabwerke nach Theorie II. Ordnung und unter Berücksichtigung von Imperfektionen und des Ausfallens gedrückter Verbandstäbe berechnet. Für die schalltechnische Dimensionierung der Akustikdecke (Dämpfung von 120 dBA auf 45 dBA) waren die ersten drei Eigenfrequenzen zu berechnen. Hauptdaten: Höhe 4,13 m; Durchmesser 48,24 m; Masse Tragkonstruktion 228 t; Masse Technikrost 20 t; 4200 Zuschauer, davon 600 Sitzplätze.