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Untersuchungen zur Wirkung von Luftverunreinigungen auf Materialien an sechs Standorten mit unterschiedlicher Immissionsbelastung
In einem dreijährigen Kammerversuch wurden standardisierte Materialproben aus Baumberger und Obernkirchener Sandstein, Gasbeton sowie Aluminium-. Kupfer- und Stahlbleche in gefilterter bzw. ungefilterter Luft in speziell hergerichteten Kammern an sechs Standorten mit unterschiedlichem Immissionsklima exponiert (Düsseldorf, Duisburg, Essen, Hilchenbach, Wageningen (NL), Weimar). Jeweils nach 1, 2 bzw. 3 Jahren wurden Einzelproben untersucht, die Materialänderungen anhand physikalischer bzw. chemischer Parameter ermittelt und soweit möglich, mit der an den Standorten gemessenen Immissionbelastung in Beziehung gesetzt. Bei allen mineralischen Materialproben konnte abhängig vom Standort und der Schwerfeldioxidbelastung eine mehr oder minder starke Sulfatanreicherung im Gestein ermittelt werden, die mit der Ausbildung von Gipskristallen in Zusammenhang stehen und zu entsprechender Korrosion des Gesteins führen können. Nitrat wurde besonders an verkehrsbelasteten Standorten (Düsseldorf) und solchen mit Reinluftcharakter (Hilchenbach, Wageningen) angereichert. Während bei den Stahlblechen die Höhe der Korrosion mit der SO2 Belastung der Luft in Zusammenhang steht, wird die Korrosion von Aluminium- und Kupferblechen durch Standorte mit vergleichsweise hoher Stickoxid/Staubbelastug bestimmt. Prinzipiell konnte durch die Untersuchung belegt werden, dass die Immissionen stark industriell geprägter bzw. verkehrsbelasteter Standorte die Verwitterung und Korrosion verschiedenster Baumaterialien nach wie vor erheblich zu beschleunigen vermögen und den stickstoffhaltigen Immissionen eine besondere Bedeutung auch im Hinblick auf mögliche Kombinationswirkungen mit Mikroorganismen zukommen kann.
Untersuchungen zur Wirkung von Luftverunreinigungen auf Materialien an sechs Standorten mit unterschiedlicher Immissionsbelastung
In einem dreijährigen Kammerversuch wurden standardisierte Materialproben aus Baumberger und Obernkirchener Sandstein, Gasbeton sowie Aluminium-. Kupfer- und Stahlbleche in gefilterter bzw. ungefilterter Luft in speziell hergerichteten Kammern an sechs Standorten mit unterschiedlichem Immissionsklima exponiert (Düsseldorf, Duisburg, Essen, Hilchenbach, Wageningen (NL), Weimar). Jeweils nach 1, 2 bzw. 3 Jahren wurden Einzelproben untersucht, die Materialänderungen anhand physikalischer bzw. chemischer Parameter ermittelt und soweit möglich, mit der an den Standorten gemessenen Immissionbelastung in Beziehung gesetzt. Bei allen mineralischen Materialproben konnte abhängig vom Standort und der Schwerfeldioxidbelastung eine mehr oder minder starke Sulfatanreicherung im Gestein ermittelt werden, die mit der Ausbildung von Gipskristallen in Zusammenhang stehen und zu entsprechender Korrosion des Gesteins führen können. Nitrat wurde besonders an verkehrsbelasteten Standorten (Düsseldorf) und solchen mit Reinluftcharakter (Hilchenbach, Wageningen) angereichert. Während bei den Stahlblechen die Höhe der Korrosion mit der SO2 Belastung der Luft in Zusammenhang steht, wird die Korrosion von Aluminium- und Kupferblechen durch Standorte mit vergleichsweise hoher Stickoxid/Staubbelastug bestimmt. Prinzipiell konnte durch die Untersuchung belegt werden, dass die Immissionen stark industriell geprägter bzw. verkehrsbelasteter Standorte die Verwitterung und Korrosion verschiedenster Baumaterialien nach wie vor erheblich zu beschleunigen vermögen und den stickstoffhaltigen Immissionen eine besondere Bedeutung auch im Hinblick auf mögliche Kombinationswirkungen mit Mikroorganismen zukommen kann.
Untersuchungen zur Wirkung von Luftverunreinigungen auf Materialien an sechs Standorten mit unterschiedlicher Immissionsbelastung
Krause, G.H.M. (Autor:in) / Garus, G. (Autor:in) / Köllner, B. (Autor:in) / Brüggerhoff, S. (Autor:in)
Immissionsschutz ; 7 ; 80-86
2002
7 Seiten, 9 Bilder, 3 Tabellen, 19 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch